15. Juli 2011 · 21:20
Der Sommer ist-vorübergehend ?- zurück. Wer hätte das gedacht? In diesen Regentagen gingen meine Gedanken zurück, genau um ein Jahr: Urlaub in Pierrefeu, 10 km von der Mittelmeerküste, auf einem Weingut. Der reinste Backofen, glücklicherweise mit Klimaanlage ausgestattet. Luft 32 Grad, Wasser 26 Grad. Welch ein Gegensatz zu unserem „Sommer“ der letzten Tage. Und dann hat es noch das Zelt unserer Bogengemeinschaft zerlegt. Reparabel, aber ärgerlich!

Erfeulicher ist mein Rückblick auf einen Tagesausflug, den ich mit einem Zitat abschließen werde:
Mit einer Jugendgruppe war ich in der vergangenen Woche in Düsseldorf. Erster Programmpunkt für unsere Gruppe war eine Führung durch das Filmmuseum. Ganz nett, etwas Bildungsprogramm muss nun mal sein. Während die Jugendlichen anschließend die City und die Rheinuferpromenade für sich entdecken konnten, nutzte ich die Gelegenheit für eine Stippvisite im Heinrich Heine Institut. Heinrich Heine, den ich schon immer schätzte, verehrte und dessen Reisebeschreibungen und besonders das Wintermärchen mich schon lange begleiten.
Für Schulklassen ist das Institut sicher sehr geeignet, für die Jugendarbeit eher nicht. Soweit meine Erkenntnis in dieser Stunde. Beeindruckt hat mich aber ein Zitat Heines, das besonders plakativ im Eingangsbereich des Instituts präsentiert wird und wahrscheinlich besonders die Lehrkräfte unter den Besuchern erreichen soll: “ Was ist Geld? Geld ist rund und rollt weg, aber Bildung bleibt.“
Und ganz besonders ansprechend fand ich ein weiteres Zitat, das ich bewusst zum Wochenende in den Blog stelle und das vielleicht einige Leserinnen und Leser ebenso wie mich (nach mehrmaligem Lesen) berührt und zum Nachdenken anregt:
“ In der Kindheit ist unser Leben so unendlich bedeutend, in jener Zeit ist alles gleich wichtig, wir hören alles, wir sehen alles, bei allen Eindrücken ist Gleichmäßigkeit, statt daß wir späterhin absichtlicher werden, uns mit dem Einzelnen ausschließlicher beschäftigen, das klare Gold der Anschauung für das Papiergeld der Bücherdefinitionen mühsam einwechseln, und an Lebensbreite gewinnen was wir an Lebenstiefe verlieren“.
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