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Persönliches Statement zur Bürgermeisterwahl: Damit es besser bleibt!

Sieben Tage vor der Bentheimer  Bürgermeisterwahl wird es Zeit für ein abschließendes Statement. In zehn Punkten will ich in der hier gebotenen Kürze, dennoch mit Fakten unterlegt und wie immer  bebildert beschreiben, warum es besser bleiben sollte. Die Punkte eins bis fünf betreffen Projekte der vergangenen Jahre, genauer seit den Kommunalwahlen 2006. Und in den Nummern sechs bis zehn geht es um wichtige Aufgaben, die es meiner Meinung nach jetzt in Angriff zu nehmen gilt. Selbstverständlich ist das eine subjektive und keinesfalls vollständige Auflistung.

Mit meiner Einschätzung stehe ich allerdings nicht alleine da: Unsere Stadt hat sich in den vergangenen acht Jahren positiv verändert. Mit der neuen rot-grünen Mehrheit im Stadtrat und dem neuen Bürgermeister Volker Pannen weht ein neuer, frischer Wind in der Stadt.  Ideen wurden entwickelt, breit diskutiert und zur Abstimmung gebracht und dann, wo immer es machbar war, auch umgesetzt. Es wurde endlich gehandelt und nicht mehr nur verwaltet. Hier die Beispiele eins bis fünf:

1. Die Top-Investition in Bildung: Bau einer neuen, zeitgemäßen Grundschule und damit Etablierung eines zukunftsfähigen Bildungszentrums mit zwei Schulen, Kindertagesstätte und Sporthalle. Voraussetzung war ein Gesamtkonzept, das meines Wissens seinesgleichen im weiten Umkreis sucht: Zusammenlegung zweier Grundschulen (Johannesschule und Grundschule Marktstraße), lukrative Veräußerung des bisherigen, allerdings total veralteten Schulkomplexes mit Sporthalle von  1958 und dann folgend Bau eines neuen Fachmarktzentrums, das gleichzeitig städtebauliche Misstände an anderer Stelle, nämlich in der Bahnhofstraße, beendet. Komplexe Zusammenhänge mit tollem Ergebnis!

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2.   Durch die Aufnahme in ein Städtebauförderprogramm konnten endlich wichtige, weil stadtbildprägende Gebäude saniert werden. Das Amtsgericht ist nur e i n  Beispiel. Und es geht weiter  im nördlichen Stadtgebiet zwischen Innenstadt und Bahnhof. Niemand hätte vor 2006 eine solche städtbauliche Entwicklung für möglich gehalten.

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3. Ein soziokulturelles Zentrum mit Jugendhaus und attraktivem Veranstaltungssaal als Heimat für die Kulisse und als ein weiterer  Ort des lebendigen kulturellen Lebens in der Stadt entsteht in der Kirchstraße. Erhebliche Fördermittel fließen dafür.  4. Mit dem Projekt Badepark wurde konsequent ein ganz knappes Zeitfenster für die Realisierung mit ebenfalls enormer Fördersumme genutzt. Niemand kann dieses herausragende Angebot ernsthaft miesmachen, zu wichtig ist es für den Schul- und Vereinssport, für Jung und Alt in der Stadt und nicht zuletzt für den wichtigen Wirtschaftsfaktor Tourismus.5. Und auch die Landgemeinden haben in den vergangenen Jahren vom frischen Wind in der Stadt profitiert. Die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses Waldseite mit seiner Nutzung durch die Landgemeinde und als Kindertagesstätte sind ein Beispiel. Auch hier wurden über das Dorferneuerungsprogramm enorme Zuschüsse eingeworben.

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Schauen wir uns in meiner persönlichen Aufgabenliste einige der wichtigsten Zukunftsaufgaben an. 6. Ein großer Bereich muss neu geordnet werden. Welcher Bentheimer, welche Bentheimerin wünscht sich hier nicht endlich Verbesserungen? Wir können hoffen, hört man. 7. Auch finanzwirtschaftlich wird es vernünftig sein, in Straßen, in Rad- und in Fußwege zu investieren. Mindestens genauso wichtig ist es, Maßnahmen in diesen und weiteren Bereichen zur Verbesserung der Barrierefreiheit vorzunehmen und energiesparende Sanierungen fortzusetzen. Vernünftige Haushaltspolitik muss diese Wege gehen. Das Foto zeigt eine aktuelle Baustelle in der Schüttorfer Straße: Für die vielen in diesem Bereich wohnenden Senioren  werden die Gehwege und Straßenräume verbessert. Ein Anfang.

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8. Gildehaus braucht eine neue Sporthalle, daran geht kein Weg vorbei. Die alte Halle ist marode, der Schul- und Vereinssport benötigt die neue Halle.

9. Die Wilhelmstraße ist nur ein Beispiel dafür, dass wir die Innenentwicklung der Stadt   und damit die bestehenden Wohnquartiere stärker in den Fokus nehmen.

 

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10. Wir benötigen auch in Zukunft unseren Bahnhof, denn Bentheim bleibt Verkehrsknotenpunkt. Auch dank erfolgreicher Arbeit im Rathaus. Die Arbeit dafür muss fortgesetzt werden, um den gesamten Bahnhofsbereich optimal zu gestalten.

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Wenn wir Bentheimer diese und viele weitere Aufgaben angehen wollen, dann benötigen wir weiterhin eine stabile Ratsmehrheit, die gestalten will  und kann. Vieles wird auch weiterhin mit ganz großer Ratsmehrheit entschieden werden, für andere  Entscheidungen wird es  weiterhin eine rot-grüne Mehrheit brauchen und einen Bürgermeister im Rathaus, der seine Fähigkeiten für dieses Amt und für diese Stadt bereits  bewiesen hat.

 

 

 

 

 

 

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Ein Soziokulturelles Zentrum für die Bad Bentheimer

Heute war es endlich soweit. Der offizielle Startschuss für den Bau eines soziokulturellen Zentrums (Jugend- und Kulturzentrum), genauer Umbau zu einem solchen Zentrum wurde mit einer Bauschildenthüllung gefeiert. Lange Jahre sind ins Land gegangen seitdem die Kulisse einer deutliche Verbesserung des Saals in der Kirchstraße  und des Umfeldes angemahnt hat. Vor fast 15 Jahren wurden im Kulturausschuss Alternativpläne diskutiert, in denen die ehemalige Landwirtschaftliche Schule in der Schüttorfer Straße eine Rolle spielte und natürlich auch schon eine Exklusivnutzung des Gebäudes in der Kirchstraße. Die Dinge haben sich anders entwickelt und das ist gut so!

Einiges ist jetzt zusammen gekommen, damit die Optimallösung umgesetzt werden kann. Die Komplexität langfristiger Entscheidungsprozesse bei solchen Projekten wird deutlich, wenn einige der wesentlichen Bausteine aufgezählt werden: Zunächst mussten die bisherigen Mitnutzer des Gebäudes Kirchstraße 10 wie beispielsweise der Schützenverein Bauerschaft adäquat andernorts untergebracht werden. Dies konnte schließlich nur im Zusammenhang mit einer ebenfalls fälligen Umsiedlung der Kleintierzüchter aus der Funkenstiege realisiert werden. Eine geeignete Immobilie musste mit dem Gebäudekomplex in der Gutenbergstraße gefunden und ausgebaut werden. Auch für den Moscheeverein musste eine Alternative gefunden werden, die sich in der ehemaligen Johannesschule fand. Diese wiederum musste vorübergehend bis zur Auflösung im Schulgebäude Marktstraße untergebracht werden. Auch für das ehemalige Jugendhaus in der Franziskusstraße musste aufgrund des maroden Zustands und der immensen Unterhaltskosten nach einem neuen, besseren Standort gesucht werden. Es galt zudem, das alte Gebäude zu veräußern und vorher erst einmal die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Schließlich wurden diese Entwicklungen und Handlungsstränge zusammengeführt und die Idee eines Zentrums für die Jugend und für die Kultur entwickelt. Nachdem auch die Kirchengemeinde Zustimmung signalisierte, galt es eine Finanzierung für das ehrgeizige Projekt auf die Beine zu stellen. Mittel aus dem Stadtsanierungstopf und weitere Gelder aus speziellen Landesfonds, Kreis- und Sparkassenstiftungsmittel mussten eingeworben werden, um schließlich mit einer Bausumme von 1,5 Millionen Euro und einem Eigenanteil von nur 20 % das Projekt umzusetzen.

Unbestritten ist, das dieses Zentrum  etliche Mütter und Väter haben wird, gerade auch aus dem ehrenamtlichen Bereich. Aber wer glaubt, dieses Projekt wäre unter den beschriebenen komplizierten und für Außenstehende verwirrenden Umständen ohne  Führung durch den amtierenden Bürgermeister auf die Erfolgsschiene zu setzen gewesen, der irrt sich gewaltig. In 27 Wochen werden wir wählen und vorher an dieser Stelle noch viele weitere Gründe für eine kluge Wahlentscheidung  lesen können.

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Kultur braucht Freiräume – und Räume!

Einen herzlichen und lang anhaltenden Applaus gab es am vergangenen Sonntagabend in der Kulisse. Das Erlebnistheater überzeugte und begeisterte einmal mehr sein Publikum. Die rasante Kriminalkomödie „Die Nervensäge“ war den Akteuren auf der Bühne wie auf den Leib geschrieben und inszeniert. Mein Glückwunsch an alle Bentheimer, die eine Karte ergattern konnten. Freut euch auf einen kurzweiligen, wahnsinnig  unterhaltsamen und lustigen Theaterabend! Infos unter badbentheimerkulisse.de

Wer hätte vor 12 Jahren gedacht, dass dieses kleine Theater heute immer noch (und immer mehr) sein Publikum begeistern kann? Die äußeren Bedingungen waren über viele Jahre im Haus Kirchstraße 10 jedenfalls alles andere als ideal. Zwar wurde mit Vorhängen, Stühlen und Bistrotischen, Beleuchtung und vielen liebevoll gestalteten Details  ein sehr angenehmer Rahmen für die Vorstellungen geschaffen. Das Gebäude an sich, die „Erlebnistoiletten“, Umkleiden, Bühnenzugänge, Probebedingungen und  die mangelnde Barrierefreiheit stellten und stellen sich jedoch als Belastung dar. Eigentlich ist ein Theater in diesem Gebäude ein Dauerprovisorium. Die Mehrfachnutzung mit anderen Vereinen stand Lösungen im Wege.

Durch den Umzug der Schützen in die Zeppelinstraße und des Türkischen Kulturvereins in die Hofstiege gibt es endlich neue Perspektiven für das Theater „Kulisse“ – und darüber hinaus. Die Idee, das Jugendhaus (das Gebäude in der Franziskusstraße ist marode) und die Kulisse gemeinsam in einem renovierten und erweiterten Gebäude in der Kirchstraße 10 unterzubringen, wird sich hoffentlich als großer Wurf für die Beteiligten und vor allen Dingen für die Bentheimer herausstellen.

Warum? Einerseits wird der  Haushalt der Stadt  durch die Zusammenlegung zweier Immobilien, die jede für sich betrachtet viel zu teuer im Unterhalt sind und außerdem nicht den Erfordernissen entprechen,  profitieren.  Das kulturelle Leben in der Stadt und somit der Einwohner wird vielseitiger, weil  die Kulisse entlastet um Umbauten und bereichert um attraktive Räumlichkeiten sich darauf konzentrieren kann, was das Publikum so sehr schätzt: tolles Theater spielen. Das Jugendhaus wird für Veranstaltungen für ein jugendliches Publikum verbesserte Bedingungen vorfinden. Hinzu kommt, dass das Kulturforum neben dem großen Forum am Gymnasium über einen attraktiven kleineren Veranstaltungssaal verfügen könnte. Hinzu kommen Nutzungen zum Beispiel durch den Kinderschutzbund (Bentheimer Kindertheatertage) und andere Initiativen, die sich erst unter besseren räumlichen Voraussetzungen entwickeln können und sich entwickeln werden. So wurde erst kürzlich von einem Bentheimer Künstler eine Kinder- und Jugendkunstschule ins Gespräch gebracht. Ein noch vielfältigeres Kulturangebot für die Einwohner könnte sich also entwickeln. Grund genug für den Autoren, mal wieder von einem großen Wurf in der Stadt zu sprechen (zuletzt war das im Zusammenhang mit dem Grundschulneubau der Fall). Kulturelle Viefalt in unserer Stadt, an der viele Menschen teilhaben können (besonders auch diejenigen, die weniger den Zugang finden), das ist eine prima Perspektive und keinesfalls eine Selbstverständlichkeit für unsere Kleinstadt.

Und das Jugendhaus? Ohnehin ist der offene Bereich von zugkräftigen Veranstaltungen abgesehen nicht mehr Anlaufpunkt für viele Jugendliche. Das Jugendhaus hat sich mehr zum Zentrum professioneller und unverzichtbarer Jugendarbeit in der gesamten Stadt entwickelt, in dem der offene Treff nur noch ein, wenn gleich unverzichtbarer Arbeitsbereich unter anderen ist.  Auch das Jugendhaus findet in den Räumen im Obergeschoss sowie dem zeitweise nutzbaren Veranstaltungsraum bessere Bedingungen vor und äußert sich entprechend positiv zu den Umzugsplänen.

Wo könnte denn der Haken sein, nachdem die Kulisse, das Jugendhaus sowie Politik und Verwaltung das Projekt in der Kirchstraße 10 so überaus positiv sehen? Natürlich muss die Finanzierung auf die Beine gestellt werden. Voraussetzung für das lebendige Kulturzentrum ist eine umfassende Sanierung. Die Zeit der Provisorien in diesem Gebäude muss ein Ende haben. Es müssen also Zuschüsse hereinkommen, Eigenmittel eingesetzt werden (beispielsweise aus dem Verkauf des jetzigen Jugendhauses)  und im städtischen Haushalt ein erheblicher Betrag zur Verfügung gestellt werden.  Der große Wurf für das kulturelle Leben in der Stadt ist gleichzeitig eine große Herausforderung für den Stadtrat. Das soll gelingen, meine ich!

Und natürlich müssen die direkten Anwohner in allen Phasen des Projektes mitgenommen werden. Ihre berechtigten Interessen müssen  gewahrt bleiben. Auch das sollte gelingen.

Schließlich profitieren Nachbarn und Bentheimer gleichermaßen nicht nur vom verbesserten Kulturangebot, sondern auch von einer Sanierung des Gebäudes. Beim Betrachten des Fotos fällt auf: eine bessere Optik wird dem gesamten Umfeld gut tun. Nicht zuletzt ein weiteres Argument für das „Haus der Kultur“  oder für ein „Soziokulturelles Zentrum“ in der Kirchstraße: Optische Verbesserungen in historisch gewachsener und geprägter  Umgebung sind auch ein Kulturgut.

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50 Dinge, die ein Bentheimer einmal getan haben könnte

„Es lebt sich gut in Bad Bentheim“, sagen (nicht nur) die Bentheimer. Und jeder Bentheimer hat seine guten Gründe für dieses Bekenntnis. Der Autor dieses Blogs selbstverständlich ebenfalls.

Für Alteingesessene und Neubürger gleichermaßen habe ich nach bekannten Vorbildern („1000 Orte, die man gesehen haben sollte“, „100 Meisterwerke“ und so weiter) eine individuelle Liste mit „50 Dingen,die ein Bentheimer einmal getan haben könnte“  zusammengestellt. Natürlich mit einem Augenzwinkern, aber auch mit durchaus ernst gemeinten Tipps und Links.

Weitere Vorschläge der inzwischen zahlreichen Leserinnen und Leser dieses Blogs sind übrigens herzlich willkommen. Bitte die Kommentarfunktion nutzen oder per E-Mail Kontakt aufnehmen.

Heute geht es los mit sechs  Themen; die Serie wird dann in den nächsten Tagen und Wochen fortgesetzt:

1. Einmal vom Dreier springen

Jede Bentheimerin und jeder Bentheimer sollte  mal vom Dreier in unserem Naturfreibad gesprungen sein. Noch ist das Bad mit dem Sprungturm aus Bentheimer Sandstein geöffnet.

Achtung: je nach Körpergrößen sprechen wir von einer persönlich wahrgenommenen Sprunghöhe von 4, 70 bis 4,90 m. Nur Mut!

www.badepark-bentheim.de

2. Eis essen auf dem Pariser Platz

Ein leckeres Eis auf dem Marktplatz bei Due Mila erstehen, an Ort und Stelle schlecken und sich auf die Neugestaltung des Platzes freuen. Ein doppelter Genuss, denn bald wird sich endlich etwas zum Guten tun auf diesem Platz.

3. Schützenfest feiern

Dazu gehört unbedingt, zusammen mit den Nachbarn in einer Bogengemeinschaft  eine schöne Zeit zu verbringen. Übrigens: die teilweise sehr schönen Internetseiten der Bentheimer Bogengemeinschaften lassen sich leicht mit Google und auch hier  finden:

www.bg-dichterviertel.de

4. Brombeeren pflücken

Jetzt im Spätsommer findet man noch reife Brombeeren, die prima zu Gelee verarbeitet werden können. Tipps für die besten Plätze? Wird nicht verraten, suchen macht auch den Kleinen  Spaß und lohnt sich!

www.chefkoch.de/rezepte/

5. Karten für die Kulisse besorgen

Morgen ist Vorverkaufsbeginn für die neue Spielzeit der Kulisse mit dem Stück „Die Nervensäge“. Den Vorverkaufsbeginn sollte man nicht verpassen, sonst guckt man in die Röhre statt sich in unserem kleinen Theater köstlich zu amüsieren.

www.badbentheimerkulisse.de

 

 

 

 

 

6. Mal wieder klettern

Mit den Kindern mal wieder klettern gehen, „in den Bergen“ oder an der Freilichtbühne. Heimatkunde mit Erlebnischarakter.

Vor allen Dingen macht es Spaß!

 

 

 

 

 

 

 

Fortsetzung folgt!

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