Monatsarchiv: Dezember 2011

Bentheim 2011: Ein Rückblick und die Perspektiven

Zum Jahresende 2011 erscheint heute eine persönlich gefärbte und ganz individuelle Bentheim-Bilanz im Bentheim-Blog. Angereichert wird der Beitrag mit  teilweise tagesaktuellen Fotos, die den Stand der Dinge bei einigen Projekten dokumentieren sollen.  Anmerkungen, Kommentierungen  und Ausblicke auf 2012 sollen nicht fehlen. Und los gehts natürlich mit dem

Schützenfest

Das großartige Stadtfest ist ein echtes Pfund für die Stadt. Monatelange Vorbereitungen in den Nachbarschaften und eine intensive Festwoche prägen nicht nur das Stadtbild nach außen. Das Stadtschützenfest hat vielmehr eine enorme soziale, da integrative  Bedeutung für die Stadt. Neu hinzugezogene Einwohner und Alteingesessene, junge und alte Leute – egal, man lernt sich kennen, „arbeitet“ in den Bogengemeinschaften zusammen und feiert gemeinsam. Die Tradition wird fortgesetzt. Gut so!

Kultur

Meine Bentheimer Kulturhighlights 2011? Da muss ich nicht lange überlegen, denn selten habe ich soviel Spaß gehabt  und  gelacht bei einer Ausstellung wie beim Betrachten der  Hühnerzeichnungen und weiterer Cartoons von Peter Gaymann. Im Mai zeigte einer der bekanntesten und erfolgreichsten Cartoonisten Deutschlands eine Auswahl seiner Arbeiten im  Altstadthaus in der Wilhelmstraße. Genial!

Und auch die Kulisse lief 2011 zur Höchstform auf. „Die Nervensäge“ passt ideal ins kleine Theater an der Kirchstraße und ist darüber hinaus den Schauspielern, allen voran Ernst Schröder und Heiko Arnink, auf den Leib geschrieben.

Hoffen wir, dass sich die Ausbaupläne, die Zusammenlegung der Kulisse und des Jugendhauses  in der Kirchstraße, realisieren lassen. Bereits jetzt bewerten die Bentheimer ihr Kulturangebot am Ort überduchschnittlich hoch (siehe GN-Umfrageergebnisse vom September). Mit besseren räumlichen Voraussetzungen dürften Quantität und Qualität des Bentheimer Kulturangebotes  noch weiter zu steigern sein.

Stadtentwicklung

Die neue Grundschule in der Brennereistraße wird wohl pünktlich im Sommer fertig werden. Am 9.9. war Grundsteinlegung und am 9.12. Richtfest.  Zwischen den Feiertagen ruht der Bau, ein gutes Zeichen. Tolle Aussichten, durchaus mehrdeutig gemeint, für künftige Grundschulkinder! Und das der Neubau einer Sporthalle am Burggymnasium in den Haushaltsplan des Landkreises aufgenommen wurde, ist eine weitere gute Entwicklung im Bildungsbereich.

Sehr erfreulich ist, dass kurz nach der Finanzkrise und den Schwierigkeiten der öffentlichen Kassen ausgerechnet jetzt in Bentheim wichtige Objekte saniert werden. Im Franziskushospital haben die Vorbereitungen begonnen. Die geamte Umgebung wird davon profitieren. Das alte Amtsgericht wird folgen und das alte Finanzamt  strahlt in neuem Glanz – und mit neuer Nutzung. Am Herrenberg wird ebenfalls durch einen Privatinvestor ein dringend sanierungsbedürftiges Haus saniert. Eine fast unglaubliche Entwicklung auf diesem Gebiet, die der gesamten Stadt nützen wird.

Weniger euphorisch müssen wir in die Wilhelmstraße blicken. Die Gastronomie profitiert vom Tourismus, von Entwicklungen im Einzelhandel ist trotz einiger Neueröffnungen noch nicht genug zu sehen. Auch öffentlich werden konkrete Maßnahmen diskutiert, die hoffentlich realisiert werden können.

Einige Nostalgiker bedauern vielleicht den Abriss der Bauernhöfe an der Südstraße. Aber landwirtschaftliche Betriebe, die von Wohngebieten umgeben sind und dort keine Zukunft gesehen haben, können besser an anderer Stelle fortgeführt werden und Platz machen für die innerstädtische Entwicklung. Flächenverbauch im Innenbereich, verdichtetes Bauen und Schonung landwirtschaftlicher Flächen im Außenbereich sind die Stichworte. Die Bagger sind angerollt. Zahlreiche Familien können sich über das attraktive Baulandangebot freuen und die Stadt verfranst nicht weiter. Das passt, meine ich.

Weniger erfreulich ist der Zustand vieler Straßen und besonders der Gehwege im gesamten Stadtgebiet.  Davon betroffen sind besonders weniger mobile Einwohner wie zum Beispiel Senioren. Auch da besteht Handlungsbedarf.

Soziales

Über die Jugendarbeit wird zu Recht oft und intensiv diskutiert in unserer Stadt:  Mit einer besseren Beteiligung wird die öffentliche Jugendarbeit neu und zeitgemäß ausgerichtet, die Unterbringung des Jugendhauses ist ein Thema und vom besseren Kulturangebot profitieren besonders junge Leute.

Ich meine: Trotz des regen Seniorenbeirats mit guter Öffentlichkeitsarbeit sollten die Seniorenthemen stärker in den Vordergrund treten. Bessere Gehwege sind ein Punkt, der Bedarf an seniorengrechten und bezahlbaren Wohnungen ein weitere gewichtiger Aspekt. Die neue Wohnanlage der Bürgerhilfe an der Schüttorfer Straße schließt eine Lücke. Der Bedarf dürfte darüber hinaus gehen. Und das Thema Altersarmut müsste uns künftig stärker beschäftigen. Der neu eingeführte Bentheimer  Familienpass richtet sich in der ersten Phase an Kinder und sollte künftig auch anderen Personengruppen bessere Teilhabe bieten.

Politik

Die Kommunalwahlen im September machten es deutlich: für die Wähler sollte es so bleiben wie es ist. Die SPD hat einen Sitz an die Grünen abgegeben und ansonsten gab es keine Veränderungen. „Und das ist auch gut so“, behaupte ich mit Blick auf die auch in diesem Jahresrückblick gewürdigten Entwicklungen in unserer Stadt. Ach ja, und der Verfasser dieser Zeilen bedankt sich bei den Wählern für über 1500 Kreuzchen bei den Stadtrats- und Kreistagswahlen, weil dieses Ergebnis eines der Topergebnisse in Bentheim darstellt und die engagierte Weiterarbeit im Stadtrat und Kreistag möglich macht.

Sport

Bei den Sportvereinen in der Stadt schnurrt es offensichtlich. Die Arbeit dort und besonders in den Jugendabteilungen läuft in bewährter Manier. Ein Kunstrasenplatz in Bentheim würde sicher helfen, aber wird die Finanzierung jetzt wirklich zu stemmen sein?

Mit einem Kraftakt haben die Tennisvereine des TUS und  Rot-Gelb Bentheim fusioniert und eine neue Anlage geschaffen. Auch hier gilt: beste Aussichten für Sportbegeisterte und für den Nachwuchs. Ach ja: herzlich willkommen in Bentheims „Neuer Mitte“. Der Wohn- und Freizeitwert Bentheims wird noch besser.

Wermutstropfen: Künftige Baumaßnahmen zwischen den Ortsteilen müssen aus meiner Sicht sehr kritisch betrachtet werden. Die Halle stellt einen soeben noch akzeptablen Eingriff in die Landschaft dar. In diesem Bereich geht nichts mehr, darf nichts mehr gehen. Obwohl: ein Golfplatz wäre noch eine Bereicherung, oder nicht?

Eine tolle Perspektive zeigt aus meiner Sicht übrigens der Vorschlag des zweiten Vorsitzenden des SVB, Gerd Heilen, auf. Ein FC Grafschaft könnte für höherklassigen Fußball in der Grafschaft stehen und das Angebot in den örtlichen Vereinen sinnvoll ergänzen. Eine klasse Idee! 2012 wird sich zeigen, ob Innovationen beim üblichen Kirchturmdenken eine Chance haben.

Zum Ende

Über Kommentierungen, Kritik und Zustimmung zu diesem individuell zusammen gestellten Jahresrückblick freut sich der Autor. Die Kommentarfunktion kann dafür ebenso genutzt werden wie der Telefonhörer, Outlook oder das persönliche Gespräch. Guten Rutsch!

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Frohe Weihnachten

Liebe Leser des Bentheim-Blog!

Ich wünsche Euch und Euren Familien ein fröhliches und friedliches Weihnachtsfest!

Für den Besuch des Blogs, für Online- und persönliche Kommentare und Hinweise bedanke ich mich herzlich. Gleich nach dem Fest geht es weiter mit Themen aus Bentheim. Einige Highlights des ablaufenden Jahres sollen nochmals beleuchtet werden und der nostalgische Rückblick auf das Festival 1977 wird endlich folgen. Reinschauen soll sich lohnen!

Herzliche Grüße

Friedbert Porepp

Das Foto wurde heute (24.12.) aufgenommen. Der Weihnachtsspaziergang wird in unserer schönen Kleinstadt auch bei milden Temperaturen Spaß machen. Vielleicht sieht man sich ja?

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Hat Top-Fußball in der Grafschaft eine Chance?

An hochklassigen Fußball in der Grafschaft können sich nur noch ältere Semester erinnern. Abgesehen von Regionalligastippvisiten der Nordhorner Eintracht begnügen wir uns  mit  unterklassigem  Amateurfußball, der aber immerhin in vielen Orten und immer mit großem Engagement, Begeisterung, erheblichem  Know-How im Hintergrund und vor allen Dingen seriös betrieben wird. Der FC 09, SVB, VfLWE und Union Lohne sind beste Beispiele dafür. Und jetzt erfahren wir nach längerem Hin und Her vom Insolvenzantrag des Oberligisten  Eintracht. Schlechte Aussichten für hochklassigen Fußball in unserer Gegend?

Nicht unbedingt, denn Ideen gab und gibt es genug. Zunächst wurden Fusionspläne verschiedener  Nordhorner Vereine diskutiert, die aktuell  wohl nicht mehr zu realisieren sein dürften. Besonders interessant ist aus meiner Sicht der Vorschlag von Gerd Heilen, dem zweiten Vorsitzenden des  SV Bad Bentheim, der einen neuen Fußballverein auf Grafschafter Ebene, getragen von verschiedenen Vereinen und bestückt mit besonders talentierten Spielern, ins Gespräch brachte. Mit neuer  Begeisterung, Sponsoren, dem Know-How unserer Traditionsvereine  und mit großer Unterstützung des Grafschafter Publikums, das sich mit einem neuen Verein identifizieren würde, sollte  die Idee vom hochklassigen (Regionalliga-?) Fußball Wirklichkeit werden können. Das schlägt Gerd Heilen vor und dieser Vorschlag wird in den Vereinen und auf übergeordneter  Ebene geprüft und auf Realisierbarkeit abgeklopft, hoffe ich. Kirchturmdenken, Fantasielosigkeit und Egoismus  haben dabei keinen Platz. Das  hoffe ich ebenfalls, allerdings mit einer Portion Skepsis.

Das Thema muss breit diskutiert werden. Zu den aktuellen Problemlagen gehört auch der demographische Wandel. Die Sportanlagen  müssen langfristig genutzt und gesichert werden. Die Sportvereine stehen in Konkurrenz zu vielen Ansprüchen, die an Kinder und Jugendliche herangetragen werden. Nicht zuletzt sind es die schulischen Anforderungen und der Ganztagsschulbetrieb, den es zu berücksichtigen gilt.  Und die besten jungen Spieler können nicht vor Ort gehalten werden, da ihnen die Herausforderung und die Förderung  fehlt.

Andererseits gibt es auch in unserer Gegend eben diese besonderen Talente, denen mit einem „FC Grafschaft“ ein gutes Angebot gemacht werden könnte; und zwar zur Freude der Grafschafter Fußballfans. Das Angebot in den einzelnen Vereinen dürfte dabei nicht auf der Strecke bleiben. Nicht zuletzt die soziale Funktion des Sports in der Nachbarschaft gilt es zu erhalten und weiter zu stärken. Der FC Grafschaft wäre in diesem Sinne das  Sahnehäubchen.

Freuen wir uns auf 2012!  Auch im Hinblick auf diese spannenden Entwicklungen.

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Werbung für den Familien-Pass

Ein gelungenes Weihnachtskonzert erlebten Samstag zahlreiche  Eltern, Großeltern und Geschwister im Forum des Gymnasiums.  Schülerinnen und Schüler der Musikakademie sowie zwei Musikklassen des Burggymnasiums spielten kurze oder auch längere Musikstücke und erhielten den verdienten Applaus für ihre Leistung.

Anerkennung verdient auch die Musiakademie. Die Leitung und die Lehrkräfte leisten aus meiner Sicht tolle Arbeit.

Bodo Wolf wies in der Begrüßung auf die Tatasache hin, dass die Gebühren für den Unterricht ein wichtiger und unverzichtbarer Faktor sind. Das ist gut nachvollziehbar.

Bedenken müssen wir, dass es viele Familien in der Stadt gibt, die ihren Kindern aus finanziellen Gründen keinen Musikschulunterricht ermöglichen können. Die Gebühren sind  für sie einfach zu hoch. Mit dem Familien-Pass, der im vergangenen Jahr in Bentheim eingeführt wurde, konnten bereits einige Kinder erreicht werden, die jetzt Instrumentalunterricht erhalten.  Dieses Förderinstrument „Familien-Pass“ noch bekannter zu machen und somit noch mehr Kindern den Unterricht zu ermöglichen, ist eine Arbeit, die es weiter zu intensivieren gilt. Wenn wir am Ort einen Beitrag für mehr Bildungsgerechtigkeit leisten können, sei er auch insgesamt noch so klein, für den Einzelnen jedoch möglicherweise ein wichtiger Schritt, dann sollten wir die Möglichkeit nutzen. Zielgerichtete Werbung für den Familien-Pass ist wichtig!

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Lesen verbindet!

„Bücher sind ein wichtiges Kulturgut“ und „Lesen verbindet“. Das sind  zwei Zitate aus einem Begleittext am neuen Bücherschrank  zwischen Badepark und Ferienpark.  Unter dem Motto „Lesen – Tauschen – Entdecken“ steht der offene Bücherschrank  Einwohnern und Gästen zur Verfügung. Eine tolle Idee, die auch an anderen Orten (vor zwei Wochen in der Heidelberger Fußgängerzone gesehen) funktioniert und hoffentlich auch in unserer Stadt auf ein lesehungriges Publikum trifft.

Mit vier ausgelesenen Schmökern habe ich meinen kleinen Beitrag für den Start geleistet. Wer bietet mehr? Noch ist genug Platz im Bücherschrank.

Und was erwartet den neugierigen Leser?  Neben bekannten Werken von Ingeborg Bachmann oder Susan Sonntag werden auch Fans von Konsalik oder Gordon („Der Rabbi“ und „Der Medicus“)  fündig. Auch das anspruchsvolle Sachbuch finden wir vor: „Die Zerstörung der Kultur durch die Konsumgesellschaft“ (wie passend in einem öffentlichen Bücherschrank!) von Paolo Pasolini.  Für Kinder gibt es beispielsweise Bücher aus der „Was ist was“ – Reihe.  Eine wirklich spannende Zufallssammlung!

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Internet gaga

„Radio gaga“ texteten und spielten Queen vor vielen Jahren. „Internet gaga“ würde es heute treffen. Jedenfalls mit einem Blick auf einige Onlineveröffentlichungen.

„Altkanzler atmet auf: Schmidt darf auch im Krankenhaus rauchen“, lese ich eben in der  Onlineausgabe der Hamburger Morgenpost. Typisch Boulevard, ich sollte mich dort lieber auf die HSV-Berichterstattung beschränken. Na ja, „echt gaga sowas“,  fällt einem im entsprechenden Jargon dazu ein.

Und das gilt auch für einige Kommentare von Lesern der Grafschafter Nachrichten in dessen Onlineausgabe zum Thema „Bilanz des Badeparks Bentheim“. Zwei Originalzitate mit hohem „Gagawert“:

„Möchte de Jugend in diesem Städtchen nict auch solche Aktivitaeten nutzen Koennen. Icj bin mir sicher, dass der badepark nich ein riesen plus fuer eure stadt bringen wird! Und dann meckert keiner mehr!“

„Ist denn der Badepark nicht geplant und gebaut worden um die Ferienhäuser besser verkaufen und vermieten zu können? Die Gewinne für die Investoren des Ferienparks und die Kosten und Verluste des Badeparks für die Stadt und damit für die Bürger. So hab ich das immer verstanden – falsch? Ups“

Alles falsch verstanden! Die Bentheimer wissen schon lange: das alte Freibad war marode und die Bäder in der Stadt hatten einen hohen Zuschussbedarf. Die Neuinvestition in den Badepark Bentheim ist zwar auch für den Tourismus ein wichtiger Faktor, aber natürlich auch für die Bürger.  Ein modernes Bad für Familien, Kinder und Jugendliche, für den Schulsport und den Freizeitsport ist entstanden. Und der touristische Aspekt trägt zum wirtschaftlichen Betrieb bei.  Der Zuschussbedarf wird in den nächsten Jahren aller Voraussicht nach weiter sinken, ist geplant und vor allen Dingen vertretbar.

„Radio gaga“ von Queen beschrieb den Wechsel der Leitmedien vom Radio zum Fernsehen. Roger Taylor  ließ sich bei der Titelwahl von seinem kleinen Sohn inspirieren, der nur „radio ca ca“ verstand. Daran fühlt man sich dann im neuen Leitmedium Internet manchmal auch erinnert!

 

 

 

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Megatolle Projekte für die Bentheimer

Es ist ein Megaprojekt; jedenfalls für Bentheimer Verhältnisse. Immerhin werden knapp 5 Millionen Euro  investiert.  Einen Meganutzen werden in jedem Fall künftig die Kinder unserer Stadt haben. Die Rede ist vom Grundschulneubau in der Brennereistraße. Heute war Richtfest und die Freude auf das neue Schulgebäude beim Aufziehen des Richtkranzes den Kindern, Lehrern, Eltern sowie den Verwaltungs- und Ratsleuten deutlich anzusehen.

Einen wirklich nachhaltigen Nutzen  hat die neue Grundschule als Investition für die Familien und die Bildungschancen unserer Kinder. Und nachhaltig ist auch das Konzept für die Pläne und Projekte in der Marktstraße. Auch der Standort ist ganz offensichtlich richtig gewählt. Täglich realisieren wir den Abriss der Bauernhöfe in der Südstraße. Bald wird hier rege Bautätigkeit einsetzen und viele Familien werden ihr neues Haus beziehen. Die Grundschule ist nahe, wie übrigens auch der Kindergarten, die Sporthalle, die Fußballplätze, ein Supermarkt und vieles mehr. Kurze Wege für kurze Beine!

Zufrieden und vielleicht auch mit Erleichterung dürften heute  viele Bentheimer die Nachricht aufgenommen haben, dass der Landkreis die Pläne für die neue Sporthalle am Burggymnasium konkretisiert. Und damit nicht genug: die Tennisplätze nahe des Badeparks sind fast fertig und die neue Tennishalle hat ebenfalls ihr Dach bekommen. Ich meine, wir sollten  die Fertigstellung abwarten, um uns dann ein Urteil über die Optik erlauben zu können. Jedenfalls ist die Verlagerung der Tennisplätze vom Bad und von der Sägemühle ebenfalls eine Entscheidung mit großer Nachhaltigkeit. Das Bad kann sich entwickeln, in Gildehaus entstehen im Siedlungsraum neue Bauplätze und der Tennissport ist auch für die Gildehauser gesichert.

Beim Blick auf die Haushaltssituation wird die enorme Bedeutung des Begriffs „Nachhaltigkeit“ besonders deutlich. Investitionen müssen sich weiterhin „rechnen“, wenn wir wünschenswerte Projekte realisieren wollen. Spannende Zeiten!

 

 

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Eine Eislaufbahn in Bentheim? Warum nicht?

Der Tag nach Nikolaus. Es weihnachtet sehr, sollte man denken. Und wenn das feuchtnasse Wetter nicht mitspielt, dann sorgen doch in vielen Innenstädten Weihnachtsmärkte für den Hauch von Weihnachtsstimmung. So gesehen und erlebt  in der vergangenen Woche in Heidelberg und natürlich am Wochenende auf dem Bentheimer Herrenberg.

Es gibt durchaus Gemeinsamkeiten zwischen diesen Märkten. Der Bentheimer Weihnachtsmarkt überzeugt seit Jahren mit  Kunsthandwerk, einem erfreulicherweise begrenzten Angebot an Speisen und Getränken, einem attraktiven Programm und ausgezeichneter Atmosphäre im Schatten der Burg. Natürlich gibt es all das in Heidelberg ebenfalls zu erleben. Und zwar nicht geballt an einem Ort, sondern verteilt in der historischen Innenstadt und bei allem Kommerz doch keinesfalls  unangenehm. Das gilt jedenfalls für die Abendstunden an normalen Wochentagen. Heidelberg ist (nicht nur)  in der Vorweihnachtszeit durchaus eine Reise wert.

Eine Parallele zwischen den ansonsten arg verschiedenen Orten fehlt leider noch. Am Fuße des Heidelberger Schlosses finden Besucher und besonders Familien eine künstliche Eislaufbahn, umgeben von einer kleinen Budenstadt und insgesamt winterlich und publikumsfreundlich hergerichtet.  Eine tolle Attraktion für Einwohner und Gäste, die in unserer Stadt ebenfalls auf großes Interesse treffen würde. Ob nun in der Adventszeit oder im Januar, vielleicht „zwischen den Jahren“, im Schloßpark oder an anderer Stelle. Bentheimer und Touristen wären begeistert; da bin ich ganz sicher!

Die Idee wurde vor einigen Monaten an die Verwaltung und den Rat mit einem Antrag der Sozialdemokraten herangetragen, wurde freundlich aufgenommen – und vertagt. Vielleicht muss sich der Gedanke erst setzen, das Bild einer gut besuchten künstlichen Eisbahn im Schatten unserer Burg langsam entstehen und nicht zuletzt eine Finanzierung zunächst angedacht und dann in Angriff genommen werden.  „Wir müssen unser Potenzial noch besser nutzen“, hört man immer wieder.  In Vergessenheit geraten sollte der Vorschlag deshalb nicht, es wäre schade drum.

 

 

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