Welch ein Wochenende in Bad Bentheim! 1.200 Besucher bei der „Heißen Ecke“ auf der Freilichtbühne, viele begeisterte Rockfans bei „Rock am Pool“ und beim „Stonerock“, volle Biergärten in der Stadt und buntes Treiben zum Saisonstart an den Vereinsheimen der Sportvereine. Eine quicklebendige, lebens- und liebenswerte Kleinstadt zeigt sich den Einwohnern und Besuchern von seiner besten Seite. So soll es weitergehen mit Funkertagen und Flohmarkt im August, weiteren ausverkauften Abendvorstellungen auf der Bühne und dann kündigen sich dank der neuen Bürgerstiftung noch mehr attraktive Veranstaltungen und positive langfristige Entwicklungen an.
Alles prima, zurücklehnen, genießen und abwarten? Kein Grund zur Selbstzufriedenheit, denke ich. Der heutige Tag der offenen Tür bei der Bentheimer Tafel macht deutlich, dass es um noch mehr geht, dass an der erfreulich hohen Lebensqualität in unserer Stadt nicht alle Einwohner gleichermaßen partizipieren. Es sollte gelten, Zugänge denjenigen zu verschaffen, die nicht mitmachen können. Die nicht über Mittel im weitesten Sinne verfügen, um Veranstaltungen besuchen zu können oder sie sogar wie die Akteure auf der Bühne oder die jugendlichen Organisatoren des Stonerock mitgestalten zu können. Dort Wege zu schaffen und die von manchen Konservativen oder Liberalen abgelehnte Gleichmacherei zu betreiben, das bleibt eine Aufgabe auch in der Kommunalpolitik, die ab dieser Woche wieder mit zahlreichen Sitzungen und Beschlüssen Gelegenheit dafür bietet. In diesem Sinne werde ich in meinem Bentheim-Blog nicht nur die tollen Events verdientermaßen bejubeln, sondern auch die (sozialen) Zusammenhänge betrachten.