Monatsarchiv: Oktober 2011

Indian Summer – Teil II

Den „Indian Summer“ können  können wir in diesen Tagen als „Indian Autumn“ genießen. Ein Flugticket nach Kanada oder in die USA ist nicht erforderlich, denn auch in den heimischen Laubwäldern oder  im Baumpark de Lutte (am 9. Oktober habe ich dazu geschrieben) erleben wir die Farbpracht. Oder vor der eigenen Haus- beziehungsweise Terrassentür:

Wer noch ein Plätzchen im Garten frei hat und sich für diesen Ahorn interessiert:

Acer palmatum “ Osakazuki“, wird bis 6 m hoch und hat einen Jahreszuwachs von ca. 15 cm.

Viel Spaß beim Sonntagsspaziergang!

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Schönes und frohes Wochenende!

Eine delikate Adresse 😉

(Werbetafel am Alten Postweg)

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Kunst für alle – umsonst und draußen!

Das Bentheimer Kulturangebot kann sich sehen lassen! Bei einer GN-Umfrage wurde das Angebot mit 2,72 benotet.  Ein hervorragendes Ergebnis. Tatsächlich hat sich in den letzten Jahren vieles getan, der frische Wind in der Stadt hinterläßt auch auf kulturellem Gebiet seine Spuren. Und andere kulturelle Aktivitäten gehören schon lange zum Standard in unserer Stadt.  Beispiele für die Vielfalt: Freilichtbühne und Kulisse, Rock- und Kneipenmusikfestival, Kurkonzerte, Chöre und Musikakademie, Kindertheatertage und Jugendkulturpreis, Galerien und Haus Westerhoff, Museen und Büchereien, Kulturforum und Zauberfestival. Und selbstverständlich gehört auch Kunst im öffentlichen Raum in diese Aufzählung. Nicht nur die ehrwürdigen Denkmäler, sondern vielmehr die Sandsteinskulpturen und aktuelle Projekte sind Teil eines vielfältigen kulturellen Lebens.

Es ist Kunst für alle (im Sinne des Kulturpolitikers und Praktikers  Hilmar Hoffmann) und zudem umsonst und draußen (und das gab es doch früher schon einmal auch in der Rockmusik). Zumindest räumlich gibt es keine Barrieren für den Zugang. Leider aber viele Hindernisse anderer Art wie zahlreiche Kommentare beweisen. Dabei kann es nur im Interesse von  Kunst sein, sich der öffentlichen Diskussion und Kritik zu stellen und dabei Ablehnung und auch Empörung zu riskieren. Aus meiner Sicht führte das in Samern glücklicherweise dazu, das Brückenprojekt zu verhindern. Glücklicherweise gab es diese Entwicklung, denn die Brücke hätte einen erheblichen und  öffentlich wahrnehmbaren Eingriff in die Landschaft bedeutet, der auch noch ohne ausreichende Bürgerbeteiligung geplant wurde.  Anders sieht es in Bentheim aus. „Das Bentheim-Schwein hats“, habe ich am 24. September mit voller Überzeugung in meinem Blog geschrieben. Ich höre seitdem zwar manche kritische und oft spöttische Kommentare. Aber von strikter Ablehnung  kann keine Rede sein. Der Hinweis auf die unterschiedlichen Geschmäcker und auf den touristischen Nutzen sorgt im Gespräch für größere Übereinstimmung.

Von vielen Bentheimer noch gar nicht richtig wahrgenommen wurden die neuen Objekte und Installationen am Bad. Die Lichtobjekte der Hamburger Künstlerin Gabriele Staarmann sind unübersehbar:

Hier die Objekte auf dem Teich und im Vordergrund einer der die bekannten „Steine aus Simbabwe“. Für die Kugeln auf dem Teich und für die weiteren Objekte an den Bäumen im Kurpark gilt natürlich gleichermaßen, dass sie  in der Dunkelheit  einen besonderen Reiz entfalten und gerade  für Bentheimer die allzu bekannte Umgebung im wahrsten Sinne des Wortes in neuem Licht erscheinen lassen:

Infos zur Künstlerin: staarmann.com

Die Raucherschutzhütte (Smoking Shelter) von Eva Grubinger am Badteich ist ein neues Objekt des raumsichten – Projektes.    Sehr hilfreich, wenn man sich damit beschäftigen will:

raumsichten.org oder evagrubinger.org

Nachtrag: mein persönlicher Favorit steht in Nordhorn, im Stadtpark in der Nähe des Cafes: „Confidence“ vom Belgischen Bildhauer Eugene Dordeigne.

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Eine sehr empfehlenswerte Ausstellung mit Bentheimer Motiven

Stadtschreiber und Stadtmaler gibt es in zahlreichen deutschen  Städten. Als Stipendiaten setzen sie während ihres finanziell geförderten Aufenthaltes in der Gaststadt ihre Eindrücke künstlerisch um. Auch  in Bentheim fand dieser Ansatz in der Vergangenheit bereits Anklang und wurde mit Künstleraufenthalten im Haus Westerhoff umgesetzt. Das ist schon länger her.

Bentheim kann sich glücklich schätzen, einen Stadtmaler am Ort zu haben. Gemeint ist der  Bentheimer Heinz Bornemann, der immer wieder Motive aus der Stadt aufgreift und künstlerisch umsetzt. Vielen ist sicher noch das während des letztjährigen Kunstmarktes ausgestellte Bild in der Katharinenkirche in Erinnerung. Zur Zeit gibt es wiederum  in der Katharinenkirche eine umfangreiche Ausstellung mit Werken von Heinz Bornemann zu sehen, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Für den Autoren gehören die stimmungsvollen und ausdrucksstarken Bilder mit Bentheimer Motiven zu den Highlights der Ausstellung.  Hier ein schönes Beispiel (übrigens der Blick des Autors und seines vierbeinigen Freundes Walter  von ihrer früheren Wohnung „Am Wasserturm 2“ aus auf die Stadtmitte):

Diese Bilder  zeigen die starke Verbundenheit  des Künstlers mit seiner Heimatstadt und bergen für den Betrachter  so manche Überraschung. Die Ausstellung läuft noch bis zum nächsten Samstag in der Katharinenkirche und ist kostenlos zu besuchen. Meine Empfehlung!

Und nochmals einige Gedanken zur Idee eines externen  Stadtschreibers oder Stadtmalers  für Bentheim. Die Künstler wären mit Sicherheit eine Bereicherung für das kulturelle Leben der Stadt. Mit ihren Werken könnten sie einen neuen, ungewohnten Blick auf den Heimatort ermöglichen. Darüber hinaus wären interessante Ausstellungen, Lesungen, Projekttage für Schulen und Workshops  für  interessierte Erwachsene denkbar.

Eine Idee, die Zukunft haben könnte und die der Autor weiter verfolgen wird.

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Wer Schmetterlinge lachen hört… (Teil II)

Glückwunsch an Klaus und Monika!  Gefragt war im Blog vom 5. Oktober nach dem Titel des Bentheimer Open-Airs 1977. Richtig ist „Summer Rock Meeting“. Ich freue mich auf den Nostalgieabend!

Bei der Gelegenheit eine Frage an die Leser des Blogs: Wer hat noch Fotos von diesem Festival?

Und hier noch eine Auflösung: „Wer Schmetterlinge lachen hört“ ist ein Song von Novalis. Zu Novalis und zum Festival 1977 folgt in einigen Tagen ein ausführlicher Beitrag.  Bis dahin genießen wir den Indian Summer!

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Neues aus der Kuhle

Fast vergessene Plätze am Ort zu entdecken oder wieder zu entdecken kann zur spannenden Angelegenheit werden. Das gilt erst recht, wenn man sich mit den Kindern auf den Weg macht. Die Steinbrüche hinter der Franzosenschlucht sind ein Beispiel dafür.  Oder das Geologische Freilichtmuseum in Gildehaus. Und zwar nicht nur wegen der Ausstellungsstücke oder der Infotafeln, sondern einfach als ruhiges und angenehmes Plätzchen zum Entspannen und manchmal auch  für ein Picknick.

Ein besonderer Ort der Kindheit ist der Ruembült am Wasserturm. Abenteuerliche Spielmöglichkeiten haben wir dort gefunden und herrliche Ferientage in der Gruppe erlebt. Ein „außerschulischer Lernort“ der anderen Art, denn gelernt wurde besonders Sozialverhalten ganz ohne pädagogische Begleitung. Gleich neben dem Ruembült lag und liegt Schlüters Kuhle. Ein damals unzugänglicher und vernachlässigter Bereich, der sich heute für Besucher wesentlich freundlicher darstellt. Jahrelang betreuten Schüler der Realschule das Gelände, um Lebensraum für bedrohte Tiere und Pflanzen zu erhalten; ein „außerschulischer Lernort“ moderner Prägung.

Jetzt wird Schlüters Kuhle zudem touristisch genutzt. Nachdem engagierte Gruppen und  Bürger mit Unterstützung der Stadt viel Arbeit in das Projekt investierten, konnte heute in einer Feierstunde und Präsentation das Gelände wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Mit Steinmetzhütte und Infos erleben wir die Kuhle jetzt als interessanten naturnahen Erlebnisort für Bürger und Gäste der Stadt und als Teil der Sandsteinroute.

Es  fehlt noch eine gute Beschilderung der Bentheimer Sandsteinroute, damit nicht nur meine Lieblingsorte Steinbrüche und Freilichtmuseum, sondern alle Punkte der Sandsteinroute auch von Ortsunkundigen gefunden werden können.  An einer Ausschilderung auch dieser Route wird meines Wissens gearbeitet.

Eine wirklich gute Informationsquelle mit Wegbeschreibung und Bildern findet sich im Internet unter sandsteinmuseumbadbentheim.de

Und informativ ist auch folgender Filmbeitrag von Albrecht Dennemann:youtube.com/user/dennemann65?blend=2&ob=5#p/a/u/0/lfMTLiOcDgI

Viel Spaß auf unserer Sandsteinroute! Viel Spaß in Schlüters Kuhle!

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Indian Summer

Den „Indian Summer“ besang Jim Morrison mit den Doors vieldeutig vor vielen, vielen Jahren. Wer in diesen Tagen  nach den extrem sonnigen und warmen Tagen immer noch einen Hauch des Spätsommers einfangen möchte, ist im niederländischen Arboretum „Poort-Bulten“ gut aufgehoben. Die schönsten Herbstfarben am Ahorn und anderen Bäumen und Sträuchern können wir jetzt dort erleben. Hier zwei Eindrücke, heute Mittag aufgenommen:

Im  Arboretum finden wir 2500 Bäume und Sträucher in 1000 Arten und Sorten, darunter riesige Platanen und gigantische Mammutbäume. Außerdem  eine Findlingsroute, Skulpturen, ein Bienenhaus, eine Rhododendron-Allee, Teiche und Bäche und für die Kinder einige schöne Kletterbäume. Neuerdings ist auch zeitweise eine kleine Gastronomie geöffnet. Also ein kleines Paradies für Naturfreunde.

Für ruhige Stunden ist der Park mit seinen zahllosen schönen Winkeln ebenfalls wie geschaffen.  Das passt dann auch zum Lebensgefühl, dass man mit den Doors verbinden kann. Aber das ist bestimmt auch Ansichtssache.

Die Anfahrt ist denkbar kurz und einfach: durch de Lutte fahren und direkt hinter dem Bahnübergang in Richtung Losser befindet sich rechts der Parkplatz. Hier ein informativer Link natuurlijk.nl/twente/losser/arboretum.htm

„Indian Summer“ ist auf Morrison Hotel erschienen. Auf you tube finden sich diverse Versionen. Eine interessante Homepage zu den Doors: thedoors.com

Sonnige Herbsttage uns allen!

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Wer Schmetterlinge lachen hört,… – Vorgeschmack auf einen Beitrag zum Bentheimer Festival 1977

Die Reihe zur Bentheimer Festivalgeschichte wird demnächst in meinem Blog fortgesetzt. Zum Nachlesen: Bereits am 10. Juli erschien der Beitrag zum Festival 1973 (Atlantis in Bentheim) und am 16. September zum Festival 1974. Weiter geht es dann mit einem Bericht zum Open – Air 1977. Dazu wieder eine Preisfrage:

“ Unter welchem Titel  lief das Open – Air 1977 auf dem Vorplatz der Freilichtbühne?“

Antworten bitte bis zum 14. Oktober  per  E-Mail einsenden oder  die Kommentarfunktion (Antwort wird erst ab dem 15. Oktober sichtbar)  nutzen. Dem Gewinner droht wieder ein nostalgisches Treffen mit Freigetränken. Viel Spaß beim Nachdenken und Erinnern!

Und hier ein kleiner Vorgeschmack auf den Festvalbericht. Eine der Top-Acts textete:

„Wer Schmettleringe lachen hört,

der weiß, wie Wolken schmecken,

der wird im Mondschein

ungestört von Furcht,

die Nacht entdecken.

Der wird zur Pflanze, wenn er will,

zum Tier, zum Narr, zum Weisen,

und kann in einer Stunde

durchs ganze Weltall reisen.

Er weiß, dass er nichts weiß,

wie alle anderen auch nichts wissen.

………“

Die Auflösung mit Nennung des Autoren  folgt  natürlich.

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