Monatsarchiv: Mai 2019

Sonntag ist Wahltag

„..Die Europäische Gemeinschaft….,ein sehr großer industrieller und landwirtschaftlicher Markt……hier war von der Vollbeschäftigung die Rede; es könnte auch die Rede sein von der Landwirtschaft, von der Energieversorgung, vom Umweltschutz, vom Ausbildungswesen, viele dieser Fragen können wir nur gemeinsam und gemeinschaftlich bewältigen….

Wir wollen weder eine Diktatur des Geldes, eine Diktatur der Reichen und der Rabiaten, noch wollen wir eine Diktatur einer kommunistischen Partei; Parteibürokratie. Sondern was wir brauchen ist ein Europa, in dem die Menschen frei sind, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, ein Europa, in dem soziale Gerechtigkeit herrscht, und da ist in manchen Teilen Europas noch vieles nachzuholen, und wir wollen ein Europa der Solidarität, wo einer dem anderen hilft, ein Land dem anderen hilft…..

…Ich denke mit dem Kopf und fühle vom Herzen her, daß nichts wichtiger ist als Gleichheit der Chancen für alle Menschen in Deutschland und in Europa! Und es ist besonders wichtig, überall Gleichheit der Chancen herzustellen für die Frauen…“

Helmut Schmidt sprach diese Sätze am Abend des 4. Mai 1979 auf dem Hamburger Gerhart Hauptmann Platz bei einer Wahlkampfveranstaltung vor der ersten Europawahl in jenem Jahr. Chancengleichheit und Solidarität, das sind nicht nur immer noch zentrale Themen in der Europapolitik, sondern unverändert erstrebenswerte Ziele, die es nunmehr gegen Nationalisten und Populisten durchzusetzen gilt.  Chancengleichheit und Solidarität, davon sind wir in wichtigen Teilbereichen immer noch viel zu weit entfernt. Man denke nur an die schlimme Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa, die natürlich auch uns angeht. Und dennoch gibt es für mich keine Alternativen zum Einsatz für diese Werte, keine Alternative zur europäischen Einigung und engen Zusammenarbeit der europäischen Demokraten. Die Vorgänge in Österreich und anderen Ländern mahnen ebenso wie die Rechten in Deutschland.

Es gibt keine Alternative zur Wahl einer demokratischen Partei am Sonntag!

(Das Redemanuskript kann nachgelesen werden auf der Homepage der Bundeskanzler Helmut Schmidt Stiftung und das Foto habe ich vor einigen Wochen eben dort im Pressehaus der ZEIT aufgenommen).

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Gold statt Schotter!

Und da ist sie wieder im Angebot der örtlichen Gärtnerei: Strauchrose „Bentheimer Gold“. Eine „reichblühende, farbintensive Beetrose mit breitbuschigen Wuchs und hoher Blattgesundheit. Benannt nach dem legendären Sandstein“. So wird die mit ADR prädikatisierte Rose von den Kordes Rosenschulen vermarktet.

Aus eigener Erfahrung eine sehr sehr empfehlenswerte Rose für Grafschafter und erst recht für Bentheimer Ziergärten und toll zu kombinieren mit beispielsweise Katzenminze. Und mit ganz geringem Pflegeaufwand auch eine Zierde für sonnige Vorgärten, die jetzt noch verschottert sind. „Rettet den Vorgarten“, an diese Aktion habe ich erst kürzlich in meinem Blog erinnert und auf die immer noch wachsende Zahl der toten, lebensfeindlichen Steinflächen und der dazu passenden Kunststoffzäune hingewiesen. Die Unsitte greift um sich, wird aber jetzt immer häufiger unterbunden. So ist die Verschotterung im neu entstehenden Baugebiet an der Suddendorfer Straße schlicht untersagt. Immerhin!

Schöner Aspekt der Strauchrose „Bentheimer Gold“ ist der Marketingeffekt, schließlich wird die Rose deutschlandweit vermarktet.

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Der Mai ist gekommen

„Freut euch des Lebens“, spielt die Bentheimer Stadtkapelle bei einem benachbarten Schützenoffizier als Maiständchen. Ein weiterer schöner Brauch ist ein Maiausflug ins frische Grüne. Was für die Arbeiterschaft bei der Einführung des Maifeiertags vor 100 Jahren ein Highlight im grauen Alltag gewesen sein mag, ist für den Grafschafter ein selbstverständliches Freizeitvergnügen. Gartenbesitzer können die Natur dazu vor der Terrassentür genießen. „Kinder weinen, Narren warten, Dumme wissen, Kleine meinen, Weise gehen in den Garten“, wusste schon Ringelnatz.

In diesem Sinne: Freut euch des Lebens, denn der Mai ist gekommen!

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