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Gastronomie als Wachstumsfaktor

Das Schloßparkcenter an der Funkenstiege ist für Bad Bentheim eine Erfolgsgeschichte! Falk Hassenpflug, Referent der Industrie- und Handelskammer Osnabrück, belegte heute bei der Zukunftswerkstatt in der Grundschule erneut mit Fakten und Zahlen: Kaufkraft wurde durch das Einkaufzentrum nach Bad Bentheim zurückgeholt. Die immer wieder einmal auftauchenden Gerüchte vom Schaden des Centers für die Stadt und besonders für die Innenstadt sind widerlegt. Das Schloßparkcenter ist ein Gewinn für Bad Bentheim.

Und ein Gewinn wäre ebenfalls ein neues Cafeangebot im nördlichen Schloßparkbereich in der Nähe des Spiel- und Minigolfplatzes. Keinesfalls würde sich dies zu Ungunsten der Innenstadtgastronomie auswirken, sondern vielmehr zur Attraktivitätssteigerung und höheren Besucherfrequenz nicht nur des Schloßparks, sondern der Stadt insgesamt führen. Außerdem bietet ein Cafeangebot an dieser Stelle ansässigen Gastronomen Entwicklungsmöglichkeiten und Beschäftigung für Mitarbeiter.  Setzen wir  auf Wachstum in den Bereichen, die für Bad Bentheim und die Menschen hier wichtig sind! Neben dem Handel, Logistik ist das ganz besonders der Tourismus und die Gastronomie, wie der Wirtschaftsförderer des Landkreises heute ebenfalls in der Zukunftswerkstatt heraustellte.

Wäre die Anregung für ein Cafeangebot im Schloßpark nicht bereits  in der WIKI-MAP zur Stadtentwicklungsplanung eingetragen, hätte ich dies gerne getan. Für viele weitere gute Ideen ist die Map bis 30. Juni freigeschaltet: http://www.zukunftbadbentheim2035.de

Dort gute Ideen einzustellen oder zu unterstützen ist immer besser als Ideen schlecht zu reden, bevor sie ausführlich betrachtet und diskutiert wurden, meine ich!

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Nur gute Nachrichten für Bad Bentheim

Eine Woche  mit guten Nachrichten für Bad Bentheim geht zu Ende. Die Fachklinik am Bad kündigt den weiteren Ausbau der Kardiologie an, die Freilichtbühne ist gut im Plan bei den Vorbereitungen für das stadthistorische Stück 2015 und die Pläne zur Umgestaltung der Bahnhofstraße werden konkreter und öffentlich. Letztgenanntes Thema soll zu einem späteren Zeitpunkt  auch an dieser Stelle näher betrachtet werden. Dafür soll eine weitere Meldung der Woche, nämlich die Eröffnung des Schlossparkcenters, mit allen positiven Facetten nochmals hervorgehoben werden.

Der Rückblick in wenigen Stichworten verdeutlicht die komplexen Zusammenhänge und vor allen Dingen den Mehrwert für die Stadt insgesamt und genauer auch und gerade  für die Kinder, Familien und für das Vereinswesen: Zusammenlegung zweier Grundschulen am Standort Marktstraße, lukrative Veräußerung des bisherigen total veralteten Schulkomplexes mit Sporthalle von 1958, Abriss der Schrottimmobilien Möbelhaus und Kleintierzüchterheim, Neubau einer Grundschule und damit Schaffung eines zukunftsfähigen Schulzentrums, Sanierung eines Gebäudes für Kleintierzüchter und andere Vereine, Schließung des bisherigen K+K Marktes in der Johann-Krabbe-Straße und damit kein Verkehr mehr in der Wohnstraße, in der dafür attraktive Baugrundstücke entstehen und schließlich als Ergebnis und Konsequenz dieser Ereigniskette der Neubau des Schlossparkcenters durch private Investoren.

Positiv gewertet wird in der Öffentlichkeit zudem die Tatsache, dass der Kaufkraftabfluss in Nachbarorte gestoppt werden kann. Weitere positive Folge  des neuen Einkaufszentrums ist die größere Konkurrenz im Einzelhandel am Ort. Konkurrenz stärkt den Kunden! Ein anderer Aspekt ist der neu geschaffene Wohnraum über den Einzelhandelsflächen. Mietwohnungen in äußérst attraktiver innenstadtnaher Wohnlage sind eine weitere Bereicherung für das in Umbau befindliche Quartier Marktstraße.  Und schließlich sind für die entsprechenden Innenstadtgeschäftsflächen  Nachfolgeregelungen angekündigt und schon teilweise vollzogen. Weitere Leerstände soll es dort also nicht geben.

Städtebaulich und architektonisch passt sich das Center aus meiner Sicht erstaunlich gut der Umgebung an und stellt im Gesamtzusammenhang eine Aufwertung dar. Sogar die Eingangssituation in die historische Funkenstiege ist akzeptabel. Insgesamt durchaus gelungen, wenn man bei einem Einkaufszentrum davon sprechen kann.  Die Verkehrsproblematiken  werden zu lösen sein und auch die Anzahl der Behindertenparkplätze dürfte sich bei Bedarf erhöhen.

Wir dürfen uns in diesen Tagen also nochmals über viele herausragende Projekte, die alle im Zusammenhang mit dem Schlossparkcenter stehen freuen; vom neuen Schulzentrum mit Grundschule bis zum Haus für Vereine. Es gibt wenig Gründe zu meckern und diese Einschätzung wird ganz offensichtlich allgemein geteilt. Erstaunlich 😉

Fazit: Wochen wie diese mit Entwicklungen solchen Kalibers gibt es nicht allzu oft. Die Freude darüber trübt das nicht.

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Jahresrückblick 2013 (Teil I): Aktuelle Baustellen

Das Motto meines lokalpolitischen Jahresrückblicks in drei Teilen sind „Baustellen“. Der selbstverständlich subjektive und nicht vollständige  Jahresrückblick 2013 startet heute mit Anmerkungen und Fotos vom Tage zu den aktuellen Baustellen in der Stadt: Soziokulturelles Zentrum, Sporthalle, Baugebiet, Einzelhandelszentrum, Ochtruper Straße. An den kommenden Sonntagen geht es dann weiter mit den abgeschlossenen Bauprojekten und den künftigen Baustellen. In allen Folgen geht es um genau fünf ausgewählte Projekte. Und mit „Baustellen“ sind nicht nur Gebäude- und Flächenentwicklungen gemeint, auch soziale und kulturelle Themen sollen  betrachtet und gewertet werden. Los geht es mit der Baustelle in der Kirchstraße:

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Vielleicht können zur Zeit nur die Aktiven der Kulisse, die Jugendlichen aus der Konzertinitiative, die Macher des Kulturforums und der Kindertheatertage und einige weitere involvierte Leute ermessen, welche Bedeutung das im Bau befindliche Soziokulturelle Zentrum für die Einwohnerschaft haben wird. Das kulturelle Leben in der Stadt dürfte erheblich lebendiger, vielseitiger werden. Die Rahmenbedingungen für Theater, Konzerte, Lesungen und sogenannte Kleinkunst werden erheblich verbessert. Ich erwarte mehr Veranstaltungen und mehr Zuspruch in attraktiveren Räumlichkeiten. Und ein weitere Aspekt ist zukunftsweisend: für die verschiedenen Ziel- und Altersgruppen gibt es neue Ansätze und Möglichkeiten, es ist ein generationsübergreifendes Konzept! Für eine Stadt in unserer Größenordnung alles andere als selbstverständlich.

Die neue Sporthalle am Burggymnasium steht im Rohbau. Für den Schul- und auch Vereinssport brechen nach der Schließung der Marktstraßenhalle und Sanierungsmaßnahmen an den Hallen am Schürkamp und in Gildehaus wieder bessere Zeiten an. Der Schulsport und somit unsere Kinder profitieren also nicht nur vom neuen Hallenbad im Badepark, sondern jetzt auch von einer neuen Halle. Kritisch sehe ich die Finanzierung des Bauherrn Landkreis mit einem PPP-Projekt, also mit privaten Partnern. Ob das auf lange Sicht wirklich günstiger für die öffentliche Hand, für uns alle also, wird?

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Das Einzelhandelszentrum „Schlossparkcenter“ an der L 39 bzw. Marktstraße wächst zur Zeit rasant. In Gesprächen und in Foren ist immer wieder die Rede von Konkurrenzsituationen mit dem Innenstadtbereich. Vergessen wird dabei, dass bereits in der Planungsphase einvernehmlich mit der Interessenvertretung der Innenstadtkaufleute (BBI) kooperiert wurde. Und natürlich werden die behördlichen Auflagen zu den genehmigten Verkaufsflächen und den anzusiedelnden Branchen im Einkaufscenter eingehalten. Um die aus der Innenstadt abwandernden Unternehmen und deren Geschäftsräume wird sich ebenfalls niemand sorgen müssen, denn die frei werdenden Geschäftsflächen werden rasch wieder belegt werden. Und einen Punkt sollten wir auch in Jahren nicht vergessen: eine neue und moderne Grundschule für viele Schülergenerationen konnten wir Bentheimer nur bauen, weil wir die Flächen für das Einkaufscenter gut verkaufen konnten. Also alles gut? Fast, denn eine vergleichsweise kleine Sorge bleibt bei mir  hinsichtlich der Gestaltung und des städtebaulichen Gesamtbildes am Rande des Schlossparks und der Allee Funkenstiege. Warten wir es ab,  Fortsetzung folgt.

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Die Ochtruper Straße als langjähriges Sorgenkind der Stadt erfährt erhebliche Aufwertung durch die noch laufende Renovierung des ehemaligen Franziskushospitals und der benachbarten Gebäude. Wenn dann auch noch die öffentlichen Flächen und insbesondere der Straßenraum neu gestaltet werden, wird ein wesentlicher Beitrag zur Innenentwicklung der Stadt und zum Wohnen im Zentrum geleistet. Möglich geworden nur durch die Förderung aus dem Städtebauförderprogramm und ein gewichtiges Argument gegenüber Stimmen, die die Ausweisung von Neubauflächen einseitig kritisieren und im gleichen Atemzug auf die fehlende Bestandspflege für das Wohnen im Zentrum verweisen. Im Gegensatz zur Vergangenheit sind solchen Projekte wie am Franziskushospital und am Amtsgericht durch das städtische  Engagement möglich geworden und weitere Initiativen werden folgen (müssen). Das Bauen von Einfamilien- und Reihenhäusern muss daneben gerade mit Blick auf junge Familien weiterhin möglich sein. Die Bautätigkeit an der Südstraße auf den Flächen der früheren Höfe Rolink und Bannecke verdeutlicht den Bedarf. Nur das Tempo und der Flächenbedarf im Außenbereich muss künftig differenzierter betrachtet werden .

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Und um sachliche und fundierte Betrachtung der gelungenen Projekte im ablaufenden Jahr werde ich mich auch am nächsten Wochenende bemühen. Unter anderem soll es ums Ärztehaus und um das historische Zentrum in Gildehaus gehen.

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Architektur am Schlossparkcenter: Zitterpartie oder nur eine Geschmacksfrage?

Die unansehnlichen und unbrauchbaren Altbauten sind abgerissen, die Reden zur Grundsteinlegung sind gehalten und die Bagger sind inzwischen angerückt. Am neuen „Schlossparkcenter“ wird nun endlich gebaut und im nächsten Jahr soll Eröffnung gefeiert werden. Die Diskussionen drehen sich jetzt nach der Enthüllung des Bauschildes um das künftige Einzelhandelsangebot, also um einen typischen Bentheimer Dauerbrenner.

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Während die Ansiedlung eines Drogeriefachmarktes alleits begrüßt wird, treffen die Geschäftsverlagerungen aus der Stadtmitte hinein ins neue Einkaufszentrum auf kritische Stimmen. Dabei dürfte die attraktive innerstädtische Geschäftslage der Einzelhändler aus meiner Sicht unterschätzt werden, denn die leer werdenden Geschäftsflächen dürften sich -im Gegensatz zu weniger zentral gelegenen Lagen in der Innenstadt-  schnell wieder vermieten und nutzen lassen.

Unterschätzt wird unter Umständen der positive Effekt des neuen Centers auf Konkurrenzsituation am Ort und die daraus erwachsenden Effekte für uns Verbraucher. Konkurrenz belebt nun einmal das Geschäft und wir sollten davon profitieren und uns an günstigeren Preisen, besserer Auswahl und verbessertem Service erfreuen können. So weit, so gut, da gibt es nichts zu mäkeln!

Bauflächen, Geschosshöhen, Zuwegungen und viele Details waren heftig diskutierte Themen mit guten Ergebnissen im Bauleitverfahren zum Projekt. Es bleibt eine andere Sorge, nämlich die Sorge um eine wirklich ansprechende Gestaltung des Centers an exponierter Stelle in der Stadt, nämlich  direkt an der L 39 und in der Nähe des Schlossparks mit Sicht auf den Park und die Burg.   Eine Sorge, die trotz ansprechender Bauzeichnungen und der Hinweise im Vorfeld bestehen bleibt. Wird der Bauherr tatsächlich für ansprechende Architektur sorgen? Müssen wir an dieser Stelle nach der misslungenen Gestaltung der Ortseingangssituation bei Combi-Aldi-Lidl mit einer weiteren städtebaulichen Last leben? Schauen wir uns die Ansichten vergleichbarer Center in Schüttorf an, dann wird diese Sorge verständlicher:

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Vielleicht bleiben uns vergleichbare Ansichten erspart. Hoffen wir auf ein Gespür des Bauherrn für das Bauen an diesem Ort. In einem Jahr sind wir klüger. Und für die Kommunalpolitik bleibt die Aufgabe, bei künftigen Bauprojekten so viel Einfluss wie möglich auch auf Gestaltungsfragen zu nehmen, so schwer und unerfreulich dies auch werden kann.

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