Monatsarchiv: Mai 2015

Perlen im Veranstaltungsangebot der Stadt Bad Bentheim: Kunstmarkt und Büchermarkt

Der Kunstmarkt in der Burganlage erweist sich wieder einmal als Veranstaltungsperle unserer Stadt. Mit einigen neuen Ideen und neuen Kooperationspartnern im Orgateam gelingt eine Weiterentwicklung mit mehr Ausstellern und darunter deutlich mehr Kunstgewerbe. Die beste Idee aus meiner Sicht ist das Mitmalangebot von Ingrid Berkemeyer (Foto 2), das mit der Flüchtlingshilfe auch noch einem guten Zweck dient. Gelungene Mitmachaktionen gab es zwar auch schon in den vergangenen Jahren, so farbenfroh ging es dabei jedoch nocht nicht zu.
Bei dieser thematischen Ausrichtung kann sicher kein Massenendrang wie beim Weihnachtsmarkt, den Ritterspielen oder anderen Großveranstaltungen erwartet werden. Die Idee, einen Büchermarkt als ergänzendes Angebot anzubieten, dabei auch noch die Wilhelmstraße einzubeziehen und so einen zusätzlichen Anreiz zum Wochenendausflug nach Bad Bentheim zu geben ist eine ausgezeichnete Idee. Im Gegensatz zu den letzten Veranstaltungen wurde bei der Gestaltung auch gleich der Bereich am Bismarckplatz einbezogen. Ob es sich bewährt, ausschließlich professionellen Buchhändlern die Beteiligung anzubieten ist sicher diskussionswürdig.
Fazit: Gute Aussichten für die Weiterentwicklung des Konzeptes mit Kunst-, Kunstgewerbe und Büchermarkt. Vielleicht noch Luft nach oben zum Beispiel beim Marketing und wie immer bleibt die Hoffnung auf gutes Wetter. Der Kunstmarkt ist heute noch bis 18 Uhr geöffnet.
P1020017
P1020025

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Bad Bentheim

Das Historienspiel zum Stadtjubiläum ist ein Glücksgriff

„Wer ist eigentlich nicht hier?“ dürften sich viele Besucher gestern Abend auf der Freilichtbühne bei der ausverkauften Premiere des Historienstücks „Gertrud“ und beim Empfang zum Stadtjubiläum gefragt haben. Wer nicht dabei war, hat in jedem Fall etwas verpasst.
Nämlich zunächst einen Empfang im Festzelt auf dem Funkerplatz an der Bühne. Kurze Redebeiträge, noch kürzere musikalische Vorträge und dafür reichlich Häppchen und Sekt gab es. Sehr bescheiden, dennoch kurzweilig und dem zugegebenermaßen nicht weltbewegenden Anlass „150 Jahre Stadt Bentheim“ durchaus angemessen.
Als Glückgriff für die Zuschauer und Organisatoren erwiesen hat sich die Wahl des eigens für dieses Jubiläumsjahr geschriebenen und eingeübten Stückes „Gertrud“ für drei Aufführungen auf der Freilichtbühne. Riesige Anerkennung verdienen alle daran Beteiligten vom Autor, Regisseur über die Freilichtbühnenspielschar bis zu den erstmals auf der Bühne agierenden Darstellern aus der Stadt. Mit enormen Können und Einsatz (angesichts des Probenplans musste nicht nur ich passen) haben sie sich den Applaus verdient. Hingehen lohnt sich. An den beiden folgenden Samstagen besteht noch die Gelegenheit dafür.
Ein Glücksgriff ist das Historienspiel auf der Bühne aus meiner Sicht aus einem weiteren Grund. Mehr als jedes andere denkbare, vielleicht sogar eingekaufte Event verdeutlicht das Historienspiel vielleicht auch inhaltlich, stärker aber noch durch die Realisierung durch Bentheimer Bürger ganz besondere Werte: Bürgerengagement, Zusammenhalt, Gemeinsinn und kulturelle Aktivitäten sind gemeint. Werte, die gerade bei einem Stadtjubiläum herausgestellt werden dürfen, weil sie in die Zukunft weisen. Und mit dieser Intention und diesem Ergebnis lohnt sich dann auch ein Stadtjubiläum zu feiern. Mit irgendeinem, möglicherweise sehr populären Großevent wäre dieses Ergebnis niemals zustande gekommen.
Freuen wir uns auf die kommende Ausstellung zum Stadtjubiläum, die vielleicht -hoffentlich- ebenfalls nicht den Verlockungen des Nostalgischen erliegt, sondern Perspektiven eröffnet.
P1020011

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Bad Bentheim

Endlich neue Perspektiven für die Wilhelmstraße

„Wunder gibt es immer wieder“. Der Schlagertext trifft mal wieder den Nagel auf den Kopf und dieses Mal mit Blick auf eines der Bentheimer Topthemen der vergangenen Jahre. Gemeint ist die Wilhelmstraße oder genauer die Entwicklung im östlichen Bereich zwischen Kipkerstiege und Bismarckplatz.
Wenn schon eine Einzelhandelsentwicklung im klassischen Stile nicht mehr realisitsch erscheint und auch große Lösungen wie von Gutachtern empfohlen mindestens zeitnah nicht umgesetzt werden können, so zeichnen sich dennoch neue Perspektiven ab: Zwei Gatronomieprojekte, nämlich „Die alte Kneipe“ (Foto 1) und das Restaurant „Mont“ (Foto 2) werden demnächst öffnen. Beim Tag der Städtebauförderung am vergangenen Wochenende konnte sich nun auch die Öffentlichkeit davon überzeugen, mit welchem Know-How, Gespür für Materialien, Ausstattung und Lage (siehe auch Foto 3) sowie finanziellem Aufwand diese Objekte saniert und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Eine unverhofft große Bereicherung für Bad Bentheim, für den Tourismusstandort, für diese Innenstadtlage und für viele Bentheimer als potentielle Gäste und Kunden!
Die Erwartung dürfte auch sein, dass sich ein zusätzlicher Frequenzbringer für die Innenstadt und besonders die Wilhelmstraße in diesem Abschnitt etabliert. Und im günstigsten Fall ein Signal für weitere Sanierungen, Umbauten, Neueröffnungen und andere Aktivitäten.
Weitere Entwicklungen in diese Richtung sind absehbar. Neben diesen und möglicherweise weiteren Projekten durch diesen und andere Investoren, egal ob aus der Stadt heraus oder von Außen, müssen auch Stadtrat und Verwaltung ihre Beiträge leisten. Mit der gelungenen Straßensanierung und der Sperrung ist es nicht getan. Der ein oder andere Missstand könnte behoben und die Stadt durch vielerlei Aktivitäten lebendiger werden. Das ist es doch, was auch viele Bentheimer bisher vermissen!
Hinderlich wäre es dagegen, wenn Entwicklungen blockiert würden und Pessimismus sich breit machen würde. Zurück zum Schlagertext: „Wunder gibt es immer wieder – Wenn sie dir begegnen, musst du sie nur sehen“.
P1000971
P1000969
P1000970

3 Kommentare

Eingeordnet unter Bad Bentheim

Doci stellt aus

Doci stellt aus! Zusammen mit Freunden und unter dem Titel „Lucy in the sky“. Nach der gelungenen multimedialen Eröffnung am vergangenen Freitag ist an diesem und den folgenden Wochenenden die Gelegenheit günstig, um in aller Ruhe Bilder, Collagen, Skulpturen und mehr zu betrachten und darüber hinaus mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen.
Das Haus Westerhoff ist ohnehin der ideale Ort für Ausstellungen und in diesem Fall auch für die damit verbundenen Begegnungen. Es gibt Kunst zu erleben, und zwar nicht im stillen Kämmerlein (Museum), sondern im direkten, persönlichen Bezug zu den kreativen Künstlern und anderen Sympathisanten und Interessierten.
Mir gefallen Docis reizvolle Collagen ebenso wie die Bilder rund um das quitschlebendige Bentheimer Landschwein. Der Kontrast zum inzwischen bekannten Projekt „Batavia“ und die damit verbundenen Bilder bringen Spannung in die Ausstellung. Und auch Jochen Grebes Arbeiten und der damit verbundene Hinweis auf das Projekt „Kunst und Heimatkunde“ sind aus meiner Sicht überaus gelungen. Übrigens: unter kunst-und-heimatkunde bei Facebook und als Homepage kann man sich weiter dazu informieren.
Viel Spaß bei der Ausstellung. Und vielleicht sieht man sich ja dort spätestens bei der Finissage am 17. Mai.
P1000929
P1000928

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Bad Bentheim