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Große Sorgen auch in der Tourismusbranche

„Ich mache mir Sorgen über die Auswirkungen auf einige Unternehmen, obwohl ich die Gesundheitssicherheit über jede andere Überlegung stelle. Diese Gesundheitskrise ist ein Beispiel dafür, was wir heute berücksichtigen müssen: Wirtschaft, Soziales und Umwelt im weitesten Sinne. Ohne jede der drei Säulen, die eine nachhaltige Entwicklung bilden, werden wir keine ruhige Zukunft aufbauen können“. Das ist nicht etwa das Zitat eines hiesigen  Politikers, Wissenschaftlers oder aus einer beliebigen deutschen Kommune. Vielmehr stammt es von der Bürgermeisterin der südfranzösischen Stadt La Ciotat, der ich mich seit Jahrzehnten verbunden fühle. Die mit der Pandemie verbundenen Probleme dort wie hier gleichen sich und das gilt besonders für beide Tourismusstandorte. Das Ausmaß und die Auswirkungen der Pandemie für diese Branche verdeutlichte in den letzten Tagen eine aufsehenerregende Aktion des Bentheimer Hoteliers Johannes Großfeld. Auf dem Rathausplatz in einem Bett liegend, umringt von Mitarbeiter*innen, forderte er ein Ende des Beherbergungsverbots.  Diese für unsere Verhältnisse drastische Aktion  kann ich gut verstehen wie auch die Verzweifelung in der Veranstaltungsbrache, der Gastronomie und bei Künstlern. In diesem Fall konnte das zuständige Gericht eine Entscheidung fällen. Die Aussetzung des Beherbergungsverbots für Reisende aus deutschen Corona-Hotspots  durch das Oberverwaltungsgericht wird im Gastgewerbe für Erleichterung sorgen, damit das Herbstgeschäft nicht vollends den Bach heruntergeht. Dennoch: Die Entwicklung der Pandemie in den nächsten Wochen wird Hinweise darauf geben, ob nicht doch strengere Maßnahmen angebracht gewesen wären. Das ist keine leichte Abwägung zwischen Wirtschafts- und Sozialinteressen und dem Gesundheitsschutz andererseits! Sich als Hotelier ausdrücklich für seine Interessen einzusetzen ist jedenfalls mehr als legitim. Ein weiterer Aspekt: In einem Rechtsstaat entscheiden Gerichte auch in solchen Fällen. So geht Demokratie!

Dazu gibt es ein negatives Gegenbeispiel, denn überhaupt kein Verständnis habe ich für die Inhaber*in eines Geschäfts in der Wilhelmstraße. Propaganda für Verschwörungstheorien, Verharmlosung des Nationalsozialismus, Verachtung von Ärzten und Pfleger*innen sowie allen Menschen, die sich in diesen Zeiten für den Gesundheitsschutz der Menschen einsetzen begegnet uns im Schaufenster (Foto). Da hat jemand keinen Anstand und teilt es auch noch aller Welt mit. Allerdings ist mir das an dieser Stelle keine weiteren Zeilen wert.

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Auch wenns brennt: Männliche und weibliche Gefangene sind tunlichst getrennt zu halten!

Vor genau 119 Jahren, im Februar 1900, wurde das Amtsgericht in der Schüttorfer Straße nach gut zweijähriger Bauzeit in Betrieb genommen. Jeder Bentheimer kennt das markante Gebäude, das neben dem Gericht Wohnräume für den Amtsrichter sowie ein Gefängnis beherbergte.  Seit einigen wenigen Jahren erstrahlt das Gebäude als eines der gelungensten Beispiele für die Innenstadtsanierung im neuem Glanz. Wenig bekannt ist dagegen die Existenz des alten Amtsgerichts in der Wilhelmstraße, das bis 1900 in Betrieb war und ebenfalls ein Gefängnis aufwies. Und zu diesem Gefängnis gibt es Seltsames zu berichten.

Wilhelm Hagerott (sen.) ist es zu verdanken, das eine „Feuerordnung“ für das Gefängnis überliefert wurde. In seinem Beitrag „Über das Amtsgericht in Bentheim“ im Bentheimer Jahrbuch 1982 (Verlag Heimatverein der Grafschaft Bentheim e.V.)  werden die 13 Paragraphen der Feuerordnung zitiert, die am 18. Juni 1887 durch den Polizeidiener Deters „durch wörtliche Vorlesung“ bekannt gemacht wurden.

Diese Feuerordnung ist aus heutiger Sicht ein typisches Beispiel bürokratischen Ordnungswahns in einem  Obrigkeitsstaat. Natürlich kann man darüber kräftig schmunzeln und herzhaft lachen. Andererseits kann man in diesem Schriftstück auch einen Geist entdecken, der in die großen Katastrophen des anbrechenden Jahrhunderts mündete. Hier ist die Bentheimer Feuerordnung, die „Instruktion für die Gefängnisbeamten beim Ausbruch eines Feuers“:

§ 1

Bei Ausbruch eines Feuers im Gefängnis oder in gefährlicher Nähe desselben begeben sich der Gefängnisvorsteher und der Inspektor in das Gefängnis.

§ 2

Bis zur Ankunft der in §1 benannten Beamten hat der Gefangenenaufseher die nach Lage der Sache gebotenen Anordnungen zu treffen, insbesondere an die anwesenden Gendarmen und Polizeidiener das Ersuchen um Sicherung und Bewachung der Gefangenen zu richten.

§ 3

Der Gefangenenauffseher hat den in § 1 benannten Beamten von dem Ausbruch des Feuers durch zuverlässige Personen sofort Anzeige zu erstatten und das Königliche Landratsamt sowie die Feuerwehr z.H. des Magistrats zu benachrichtigen.

§ 4

Die Gefängnisbeamten dürfen das Gefängnis bzw. den Brandplatz nur mit Genehmigung des die Leitung habenden Gefängnisbeamten wieder zu verlassen.

§ 5

Die Gefängnisbeamten haben zwar die Löschung eines ausbrechenden Feuers bis zur Ankunft der Feuerwehr mit allen Kräften zu versuchen, hauptsächlich aber die Gefangenen zu sichern und zu bewachen.

§ 6

Bei Gefahr ist der Verschluß der Zellen lediglich durch die Querstange herzustellen, so daß die Riegel zurückgezogen sind. Der Gefangenenaufseher darf sich alsdann von dem Korridor vor den Zellen nicht entfernen.

§ 7

Die Gefangenen sind in den Spazierhof zu führen, sobald das Hauptgebäude oder ein Nachbarhaus brennt; brennt das mit dem Spazierhof zusammenhängende Nebengebäude (Scheune), so sind die Gefangenen in Zelle 1, welche im Erdgeschosse des Hauptgebäudesbelegen, unterzubringen. Genügt das nicht, so erfolgt die Überführung in die Detensionszelle und verfügbare Räume des städtischen Rathauses.

§ 8

Der Gefangeneaufseher hat die Überführung der Gefangenen in den Spazierhof bzw. nach Zelle 1 tunlichst paarweise zu bewirken, indem er in der Mitte geht und bei Fluchtverdächtigen die leicht zu handhabende Handfessel (nicht Handschellen, deren längere Zeit beanspruchen würde) anlegt. Bei der Überführung in das Rathaus bleibt der Gefangeneaufseher bei den noch nicht transportierten Gefangenen zurück, während der Transport selbst durch die Gendarmerie und den Polizeidiener auf sein Ersuchen zu bewirken ist. Der Transporteur hat ebenfalls in der Regel nur 2 Gefangene auf einmal wegzuführen und einem zuverlässigen Wächter, wenn möglich einem Polizeibeamten, bis zur Ankunft des Gefangenenaufsehers zu übergeben.

§ 9

Strafgefangne und Untersuchungsgefangene, Mitschuldige, männliche und weibliche Gefangene sind tunlichst getrennt zu halten.

§ 10

Strafgefangene, welche nicht fluchtverdächtig sind, können zu den Löschungs- und Rettungsarbeiten, so lange die Feuerwehr fehlt, herangezogen werden.

§ 11

Nicht fluchtverdächtige Strafgefangene können, wenn die Bewachung und Festhaltung sämtlicher Gefangenen auf bedeutende Schwierigkeiten stößt, mit der Weisung einstweilen entlassen werden, sich zu einem bestimmten Zeitpunkt zur weiteren Strafverbßung wieder zu stellen.

§ 12

Nach Rettung und Sicherung der Gefangenen ist auf Rettung der ihnen gehörenden Sachen und des Gefängnisinventars Bedacht zu nehmen.

§ 13

Beim Ausbruch eines nahen Gewitters finden die vorstehenden Bestimmungen entsprechende Anwendung. Während des Gewitters bei nacht sind die Gefangenen zu wecken, sie haben sich anzukleiden und dürfen sich erst nach beendigung des Gewitters auf Anordnung des Aufsehers wieder zur Ruhe legen.

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Advent, Advent

Ritterspiele mit Mitteltermarkt, Kunstmarkt, Freilichtbühnenpremieren, Flohmarkt, Weinfest und schließlich der  Weihnachtsmarkt. Das sind nicht nur  Highlights des Tourismusstandortes, sondern gleichzeitig Fixpunkte des Kleinsstadtlebens. Und zwar überaus attraktive, gesellige und identitätsstiftende Angebote, die in dieser Form, in diesem Umfeld und mit dieser Qualität hervorragend zur Stadt passen.

Bestes Beispiel für diese Art der Lobeshymne ist der Weihnachtsmarkt an diesem Wochenende und das passende Rahmenprogramm. Gute Veranstaltungsformate bedürfen ständiger Überprüfung und Veränderungen. Der seit vielen Jahren hoch gelobte Weihnachtsmarkt auf dem Herrenberg macht da keine Ausnahme. Die Ausdehnung des Geschehens auf die Wilhelmstraße bereits am Freitag, also noch vor dem Nikolausumzug und dem Knobeln, tut dem Format besonders gut. Überraschend viele Bentheimer überzeugten sich gleich davon.

Die weihnachtliche Beleuchtung ist ebenfalls sehr gelungen und dürfte weit und breit ihresgleichen suchen. Kein Kunststück, bei dem Ambiente mit Burg, mit Stiegen und Gassen, könnte man entgegnen und dabei das dahinter stehende Engagement außer Acht lassen. Schönes Beispiel: Szene am Restaurant Mont/Kleine Kneipe mit Pulverturm im Hintergrund (Bild).

Engagement beweisen auch erneut die Ehrenamtler der Konzertinitiative Alternation, die heute Abend in den Treff 10 zum adventlichen Rock einladen. Die After-Weihnachtsmarktpartys in verschiedenen Locations sind bekanntlich mehr oder weniger legendäre Bentheimer Tradition. Der Nikolausrock im Treff 10 reiht sich da prima ein. Viel Spaß dabei. Man sieht sich! – Und nach dem Nikolauswochenende kommen wir auch in meinem Bentheim-Blog nächste Woche auf  ernstere Bentheimer Themen zu sprechen.

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Bentheim blüht auf

„Bad Bentheim blüht auf“. Der Slogan beschreibt sehr treffend die gelungenen  Bemühungen um mehr Grün in der Stadt. Es grünt und blüht tatsächlich mehr denn je an den Ortseingängen, auf Verkehrsinseln und in etlichen Innenstadtbereichen.

„Bentheim blüht auf“ trifft es aber ebenso sicht- und erlebbar in anderer Hinsicht: Es ist viel (kleinstädtisches) Leben in der Stadt. Offensichtlich stimmen für etliche Gastronomen und Geschäftsinhaber die Rahmenbedingungen. Es wurde investiert. Nicht nur in Backsteine, sondern vielmehr auch in Ideen. Zumindest an den Wochenenden ist der Bismarckplatz und die obere Wilhelmstraße  mit neuer Außengastronomie belebt. Kaum wiederzuerkennen! Die Straßensanierungen und vor allen Dingen die PKW-Sperrzone dürften neben den Privatinitiativen dazu beigetragen haben.

Ein herausragendes Privatengagement und ein weiterer Beleg für eine lebendige Stadt war einmal mehr das Rockevent am Samstag am Alten Museum. Der Wirt Günter Lukas  hat das wieder super hinbekommen und seinen alten und hoffentlich neuen Gästen einen besonderen Rockabend mit besonderem Ambiente spendiert. Wiederholung erwünscht, da dürften sich die Bentheimer Rock- und Museumsfans einig sein!

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Bistro geöffnet!

Schon wieder eine gute Nachricht: Das „Bistro 1,2,3/Die alte Kneipe“ hat neu eröffnet.

Heute und dann wieder ab Mittwoch ist die außergewöhnlich und mit viel Liebe zum Detail restaurierte und eingerichtete Gastronomie in der Wilhelmstraße geöffnet.

Eine absolute Bereicherung für die Bentheimer Innenstadt, ein Pluspunkt für den Tourismusstandort, Ausflugstip für Grafschafter und eine tolle Abwechselung für Bentheimer.

Den Espresso kann ich schon mal uneingeschränkt empfehlen!

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Immer wieder sonntags

Zwei kleine, gleichwohl beachtenswerte Ausstellungen in Bentheim zeigen, dass nicht nur den Musikfreunden (vergleiche dazu den Blog „Shine on“), sondern auch den an Kunst-Fotografie interessierten Menschen etwas am Ort geboten wird.
Da ist zunächst die am Freitag eröffnete Ausstellung „Letzlich gehen wir doch alle baden“ im Bentheimer Atelier in der Wilhlemstraße 28. Harald Balke und Richard Baumeister zeigen in der Gemeinschaftsaustellung Fotografien und bildhauerische Werke. Immer sonntags von 15 – 18 Uhr.
Und der Bentheimer Fotoclub „Licht und Schatten“ präsentiert Aufnahmen „Bad Bentheimer Stiegen“ ebenfalls immer sonntags von 14 bis 18 Uhr im Treff 10, Kirchstraße 10.
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Angeregt durch den Ausstellungsbesuch versuche ich gleich selbst einen Schnappschuss in einer unserer schönsten Stiegen. Künstlerisches Talent wird dabei ersetzt durch einen kritischen, da lokalpolitisch geübten Blick für Veränderungsbedarf: Was macht denn bloss die Dusche an der Stiege? Ein klarer Fall von Verbesserungsbedarf bei der nächsten Sanierungsrunde in der Altstadt ,-)
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Rund ums Rathaus: Gesprächsbedarf vor den Sommerferien

Es wird Zeit für einen neuen Blogeintrag, denn in den vergangenen Tagen gab es durchaus einige Entwicklungen, die kommentiert werden sollten.
Da wäre zum Beispiel die Ratssitzung am Mittwoch, bei der es bekanntlich um den Umbau des städtischen Gebäudes in der Ochtruper Straße 40 ging. Hier könnten künftig unter anderem vorübergehend Flüchtlinge untergebracht werden, für die kein anderer Wohnraum in der Stadt zur Verfügung stehen würde. Der Umbau kann aus verschiedenen Töpfen gefördert werden, sodass der Stadthaushalt lediglich mit 78.000 € belastet würde und diese Summe würde sich durch weitere Zuschüsse künftig noch erheblich verringern. Keine Ratsfrau und kein Ratsherr hat sich die Entscheidung leicht gemacht, viele Beratungen gingen voraus und am Ende stimmten SPD und Grüne geschlossen dafür und die CDU am Ende und nach einer Sitzungsunterbrechung doch noch dagegen. Das ist natürlich zu akzeptieren und hätte auch kein weiteres Nachspiel, wenn aus der CDU heraus nicht noch nach einem Wortbeitrag der Grünen vehement und emotinal betont worden wäre, dass natürlich keinerlei Feindlichkeit gegenüber Flüchtlingen im Spiel wäre. Selbstverständlich will ich keinem CDU – Ratsmitglied Ausländerfeindlichkeit oder ähnliches Gedankengut unterstellen, würde mich sogar energisch bei solchen Behauptungen dagegen verwahren. Gleichwohl bleibt es zweifelhaft und zumindest unglücklich, wenn das Nein gegen die Flüchtlingsunterkunft an dieser Stelle unter anderem mit der Lage des Gebäudes zwischen zwei Hotels begründet wird. Das kann doch nicht wahr sein! Seit Jahren werden an dieser Stelle Flüchtlinge und Obdachlose untergebracht, es gab keine Probleme und warum auch!?
Eine Hiobsbotschaft wäre es ebenfalls, wenn tatsächlich der angekündigte ICX-Halt an unserem Bahnhof gecancelt werden sollte. Ich kann noch nicht glauben, dass hier das letzte Wort gesprochen wurde und setze auf gemeinsame Initiativen der Region einschließlich Rheine und Osnabrück sowie aus den Niederlanden. Unsere ehemalige Grenzregion hat sich über Jahrzehnte aus der Randlage herausmanövriert und soll jetzt wieder von einer wichtigen Entwicklung abgekoppelt werden? Politik und Wirtschaft müssen reagieren und ich bin sicher, sie werden es nachdrücklich tun.
Erfreulicher ist dann noch die Rosentaufe der neuen Kordesrose „Bentheimer Gold“. Als langjähriger Kordeskunde und erst recht als Bentheimer wird diese Rose bald im heimischen Garten blühen: Bentheimer Gold neben Westerland, Lichtkönigin Lucia, Diamant und White Roadrunner. Welch eine Nachbarschaft!
Und dann wäre natürlich noch das Gourmetfest an diesem Wochenende. Erstmals in der Wilhelmstraße und dies keinesfalls zur Zufriedenheit der Besucher. Es gab reichlich Wein, aber wo waren die Stände, um sich Gourmetfreuden hingeben zu können? Vielleicht ist der Herrenberg doch ein geeigneterer Ort für Events dieser Art? Der Bentheimer Evergreen „Wilhelmstraße“ geht in eine neue Runde. Viel Spaß!
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Perlen im Veranstaltungsangebot der Stadt Bad Bentheim: Kunstmarkt und Büchermarkt

Der Kunstmarkt in der Burganlage erweist sich wieder einmal als Veranstaltungsperle unserer Stadt. Mit einigen neuen Ideen und neuen Kooperationspartnern im Orgateam gelingt eine Weiterentwicklung mit mehr Ausstellern und darunter deutlich mehr Kunstgewerbe. Die beste Idee aus meiner Sicht ist das Mitmalangebot von Ingrid Berkemeyer (Foto 2), das mit der Flüchtlingshilfe auch noch einem guten Zweck dient. Gelungene Mitmachaktionen gab es zwar auch schon in den vergangenen Jahren, so farbenfroh ging es dabei jedoch nocht nicht zu.
Bei dieser thematischen Ausrichtung kann sicher kein Massenendrang wie beim Weihnachtsmarkt, den Ritterspielen oder anderen Großveranstaltungen erwartet werden. Die Idee, einen Büchermarkt als ergänzendes Angebot anzubieten, dabei auch noch die Wilhelmstraße einzubeziehen und so einen zusätzlichen Anreiz zum Wochenendausflug nach Bad Bentheim zu geben ist eine ausgezeichnete Idee. Im Gegensatz zu den letzten Veranstaltungen wurde bei der Gestaltung auch gleich der Bereich am Bismarckplatz einbezogen. Ob es sich bewährt, ausschließlich professionellen Buchhändlern die Beteiligung anzubieten ist sicher diskussionswürdig.
Fazit: Gute Aussichten für die Weiterentwicklung des Konzeptes mit Kunst-, Kunstgewerbe und Büchermarkt. Vielleicht noch Luft nach oben zum Beispiel beim Marketing und wie immer bleibt die Hoffnung auf gutes Wetter. Der Kunstmarkt ist heute noch bis 18 Uhr geöffnet.
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Ein rundum gelungenes Wochenende!

Der Glühwein ist getrunken, die Würfel sind gefallen und die Bratwurst ist vertilgt. Die  Blockflöten sind  wieder in der Schublade verschwunden und die Holzbuden werden abgebaut. Der Bentheimer Weihnachtsmarkt 2014 ist vorbei!

Einmal mehr war die einzigartige Stadtkulisse im Schatten der Burg der Ort für eine publikumsstarke Veranstaltung mit rekordverdächtigen Besucherzahlen, guten Umsätzen bei Händlern und Gastronomie. Vorweihnachtliche Zufriedenheit war und ist angesagt.

Sogar die Wilhelmstraße wurde einbezogen und mit Ständen versorgt. Eine gute Idee und ein hoffnungsvoller Anfang. Bei der Neuauflage wäre es sicher hilfreich,  die in Richtung Herrenberg strömenden Besuchermassen mit Verkaufsbuden gleich am Bismarckplatz in die Wilhelmstraße zu ziehen.

Und unser Haus des Gastes (Touristinformation) präsentierte sich als solches, machte seinem Namen Ehre mit Öffnungszeiten außerhalb der Bürostunden!

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Für Tagestouristen dürfte der Bentheim-Besuch ein gelungener Wochenendausflug gewesen sein, für den Handel und die Gastronomie einige umsatzstarke Tage, für die Stadt ein Imagegewinn und für viele Bentheimer ein gern genutzter Ausgehtag zum Treffen, Wiedersehen und Feiern. Es war ganz einfach ein gelungenes Adventswochenende.

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Meilenstein mit Signalwirkung

Exilbentheimer sollten sich beeilen, sie laufen ansonsten Gefahr, die Stadt nicht wieder zu erkennen. Okay, sie werden sich zumindest die Augen reiben und über einen weiteren Meilenstein in der Stadtentwicklung staunen: Die Ochtruper Straße wird nach erfolgter Sanierung mit heutiger Freigabe wieder ihrem Anspruch als eine der Hauptverkehrsachsen in der Stadt gerecht. Der Abschnitt zwischen Volksbank und ehemaliger Drogerie Steenweg präsentiert sich jetzt verkehrsberuhigt (Tempo 30) und als barrierefrei. Das Regenwasser wird endlich richtig abgeleitet und einige Stiegen wurden gleich mit saniert. Von privater Seite wurden und werden außerdem das ehemalige Franziskushospital, das Holtmeiersche Gebäude und weitere Nebengebäude saniert. Alles mit viel Gespür für den Standort und mit den richtigen Materialien wie beispielsweise den Pflastersteinen, die auch in der sanierten Wilhelmstraße verbaut wurden.  Und mit erheblicher Förderung durch Bundes- und Landesmittel. Der Begriff „Meilenstein“ ist da nicht zu hoch gegriffen.

Die nächsten Sanierungen können jetzt zumindest planerisch angegangen werden: Bahnhofstraße und Gildehauser Straße. Die Arbeit wird Verwaltung und Rat nicht ausgehen, die Stadt entwickelt sich prima weiter.

Zu den Fotos in der Reihenfolge: Offizielle Freigabe heute Mittag durch den Bürgermeister – Ansicht  Richtung Innenstadt – Beispiel für gelungene Detaillösungen – Tor zur Stadt und aufgewerteter Gastronomiestandort

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