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ALLE Kinder sollen schwimmen lernen!

„Ich befürchte, dass eine ganze Generation von Kindern entweder extrem schlecht oder gar nicht sicher schwimmen kann“, warnte kürzlich Franziska van Almsick in den Medien vor einer weiteren negativen Folge der Corona-Pandemie. 59 Prozent der Kinder sind keine sicheren Schwimmer, wenn sie die Grundschule verlassen, teilt die DLRG dazu mit und warnt -natürlich vollkommen zu Recht-  davor, dass ein ganzer Jahrgang aufgrund der Bäderschließungen nicht zu sicheren Schwimmer*innen ausgebildet werden kann.

Wenngleich nicht in dieser Ausprägung, aber dennoch leicht erkennbar, zeichnet sich diese Problematik schon lange ab. Schließungen von Frei- und Hallenbädern mögen andernorts dabei eine Rolle spielen und vermutlich ebenso der Zuzug von Kindern aus Ländern, in denen eine Schwimmausbildung purer Luxus sein dürfte und für einen Teil der Kinder auch noch für überflüssig erachtet wird. Und natürlich gibt es auch in unserer Stadt Eltern, die auch in diesem Bereich ihre Kinder nicht im wünschenswerten Maße fördern (können). Im Herbst 2017 ist die Bad Bentheimer SPD folgerichtig mit einem klaren Statement an die Öffentlichkeit gegangen: „Alle Kinder in der Stadt müssen spätestens in der Grundschulzeit zu sicheren Schwimmern ausgebildet werden“. Auch die Bad Bentheimer CDU sieht jetzt Handlungsbedarf und erkennt in einer wohl gemeinsamen Presseerklärung mit der DLRG, dass Schwimmkurse in nächster Zeit verstärkt angeboten werden müssen. Bei soviel Einigkeit sollte es gelingen, künftig möglichst vielen Kindern zum Schwimmabzeichen zu verhelfen.

Die Schulen und der seit vielen Jahren dankenswerterweise ehrenamtlich sehr engagierte örtliche Verband DLRG finden mit unserem zeitgemäßen Badepark beste Bedingungen am Ort vor. Die Wassergewöhnung wird für viele Eltern da zum Freizeitvergnügen 😉 Und Stadtverwaltung und Badepark werden sicher dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Schwieriger wird es, wenn wirklich alle Kinder, also auch Jungen und Mädchen aus Migrantenfamilien und aus sozial benachteiligten Familien erreicht werden sollen. Dafür müssen weitere Anstrengungen durch verschiedene Personen und Stellen unternommen werden. Und wer würde schon bestreiten, dass dies unbedingt erreicht werden sollte?

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Kein Schneckentempo in Bentheim

„Pannen will Stadtentwicklung verlangsamen“ betitelte am vergangen Samstag die Grafschafter Nachrichten den Bericht zur Finanzausschusssitzung. In dieser wurde unter anderem der Haushaltsentwurf der Verwaltung für 2015 vorgestellt. Weiterhin sparsam wirtschaften und an einigen Stellen kürzen war die zentrale Botschaft. Und weitere  Großprojekte nach Badepark, Energieversorgung und Grundschulneubau soll es vorerst nicht geben. Mit Bahnhofstraße, Bahnhofsgegend und Gildehauser Straße stehen noch wichtige Projekte im Rahmen der Stadtsanierung und somit hoch geförderte Sanierungen an. Und das war es dann mit der lange überfälligen und daher energisch betriebenen positiven Stadtentwicklung? Das wäre zu kurz gedacht, denke ich. Und für diese Einschätzung gibt es zwei zentrale Begründungen:

Erstens ist die Stadtentwicklung nicht ausschließlich von den städtischen Investitionen abhängig. Vielmehr sind auch oder auch ganz besonders die Investitionen und Projekte von privater Seite beziehungsweise von Unternehmen, Gesellschaften und Privatpersonen für die Stadtentwicklung bedeutsam. Beleg Nummer 1 für diese These sind die Pläne der Fachklinik Am Bade zum weiteren Ausbau der Reha in der Kardiologie. Beleg Nummer 2 sind die laufenden Erweiterungen im Bereich KCA/Bentec an der Hilgenstiege. Die wirtschaftliche Stadtentwicklung kann also überaus positiv eingeschätzt werden, Arbeitsplätze werden gesichert oder auch geschaffen.

Zweitens gibt es viele Signale für eine positive Stadtentwicklung im sozialen, kulturellen und auch sportlichen Bereich. Beispiel Nummer 1 ist das 50 jährige Bestehen des Kammerchores, das mit drei außergewöhnlichen Konzerten das kulturelle Leben in der Stadt einmal mehr belebt hat und mit der „Carmina Burana“-Aufführung in den Werkhallen der Bentec einen Höhepunkt hatte. Über 75 Chormitglieder verantworten dies. Die lange Bentheimer Musiknacht am vergangenen  Wochenende mit Beteiligung vieler Geschäftsinhaber, Wirte und Organisationen  ist Beispiel Nummer 2 für die kulturelle Entwicklung am Ort. Außergewöhnliche Orte wie leere Geschäftslokale oder die reformierte Kirche als Ort für das Eröffnungskonzert stehen für ungewöhnliche, überraschende, innovative Ideen und erfolgreich umzusetzende Konzepte. Weitere positive kulturelle Stadtentwicklungen: Die Freilichtbühne spielt erstmals im kommenden Jahr ein stadthistorisches Stück und viele Bentheimer werden sich daran beteiligen. Die Sportvereine  wie der SVB kündigen neue gesundheitsfördernde Sportangebote für alle Generationen an. Und mit den Familienberichten, die in den vergangen Jahren im Auftrage der Stadt  erstellt wurden, liegen Handlungsempfehlungen für die soziale Stadtentwicklung vor, die ohne ehrenamtliches Engagement überhaupt nicht umgesezt werden können.

Beispiele genug für meine These: Die positive Stadtentwicklung steht und fällt  nicht nur mit der Finanzlage, sondern mit aktiven, gut aufgestellten und zukunftsorientierten Unternehmen und Einrichtungen am Ort und vor allen Dingen mit einer engagierten, kreativen Einwohnerschaft, die sich in Vereinen und Initiativen wiederfindet. Und wenn der städtische Haushalt (vorübergehend) nicht die hohen Summen für Großprojekte ausweisen kann, so können Rat und Verwaltung doch immer noch ein positives Umfeld für Unternehmen,Einrichtungen, Vereine und Bürgerinitiativen schaffen. Bentheim kann sich unabhängig von  städtischen Rekordinvestitionen weiterhin positiv entwickeln!

Kurzer Nachtrag: Die Finanzplanung sieht als erste Rate für den Neubau einer Sporthalle  in Gildehaus  für 2017 den Betrag von 600.000 € vor.

Die Fachklinik expandiert weiter:

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Tourismus ist ein TOP-Wirtschaftsfaktor

In der Ratssitzung am vergangenen Mittwoch wurde neben dem Haushaltsplan 2014 auch der Haushalt 2014 des Eigenbetriebs Tourismus verabschiedet. Hier nun mein Wortbeitrag, den ich für die SPD-Fraktion  abgegeben habe: “ Der Haushaltsplan 2014 des Eigenbetriebs weist viele positive Aspekte auf. Da wäre zunächst der weiter sinkende Zuschussbedarf (183.000 €) aus dem städtischen Haushalt. Bemerkenswert auch das Kurbeitragsaufkommen in der Summe bei über 540.000 Übernachtungen im vergangenen Jahr, die jetzt auch Grundlage im neuen Plan sind. Bemerkenswert ist diese Zahl, weil sie in einem schwierigen Umfeld (NL-Markt) erzielt wurde. Positiv sind aber auch die Folgewirkungen, die mit dem Eigenbetrieb in der Stadt ausgelöst werden. Gemeint sind Folgewirkungen für Handel, Gewerbe, Dienstleister, für Arbeitsplätze in der Stadt sowie für das kulturelle Leben….

Wir unterstützen neue Projekte wie verbesserte Beschilderungen und Werbeanlagen. So ist zum Beispiel die Banneranlage am Schlosspark nicht mehr zeitgemäß und muss ersetzt werden. Das Thema Wanderwege wird uns beschäftigen müssen, dazu gehört auch der sogenannte Hohlweg in Gildehaus. Attraktive Veranstaltungen sind eine der Grundlagen für den florierenden Tourismussektor…. Und für uns hat auch das Projekt Kletterpark am Badepark einen hohen Stellenwert. Dieser Kletterpark ist nicht nur nur für den Tourismus als attraktive Freizeitgestaltung wichtig, sondern ist auch ein attraktives Angebot für die Bentheimer Kinder und Jugendlichen…… Dabei wird einmal mehr deutlich, dass touristische Infrastruktur für die Stadt in seiner Gesamtheit und besonders für die Einwohner wichtig und gut ist.

Ziel muss insgesamt sein, Qualität zu erhalten, möglichst auszubauen und dabei sowohl den Tagestourismus als auch Urlaubstourismus auszubauen……. Tourismus ist zum enorm wichtigen Wirtschaftsfaktor in der Stadt geworden und außerdem eine der Motoren für kulturelle Entwicklungen beispielsweise mit einem interessanten Veranstaltungsprogramm. Unsere Themen sind weiterhin die Infrastruktur- und die Angebotsgestaltung!……“

Und hier noch einige Zahlen zum Tourismus, die im vergangenen Jahr im Rahmen der Leitbilddiskussion genannt wurden: Bad Bentheim verzeichnet jährlich cirka 600.000 Tagestouristen und 550.000 Übernachtungen im Jahr. Der Jahresumsatz liegt bei 52 Millionen € und die Wertschöpfung bei 30 Millionen €. Über 1000 Arbeitsplätze werden damit gesichert. Meine Meinung: Tourismus ist für die Stadt und Einwohner insgesamt von enorm großer Bedeutung. Es gibt damit aber offensichtlich in der Bevölkerung noch ein Wahrnehmungsproblem. Das sollte sich ändern!

Und hier das Gelände, das möglicherweise für den Kletterpark genutzt werden kann:

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Jahresrückblick 2013 (Teil I): Aktuelle Baustellen

Das Motto meines lokalpolitischen Jahresrückblicks in drei Teilen sind „Baustellen“. Der selbstverständlich subjektive und nicht vollständige  Jahresrückblick 2013 startet heute mit Anmerkungen und Fotos vom Tage zu den aktuellen Baustellen in der Stadt: Soziokulturelles Zentrum, Sporthalle, Baugebiet, Einzelhandelszentrum, Ochtruper Straße. An den kommenden Sonntagen geht es dann weiter mit den abgeschlossenen Bauprojekten und den künftigen Baustellen. In allen Folgen geht es um genau fünf ausgewählte Projekte. Und mit „Baustellen“ sind nicht nur Gebäude- und Flächenentwicklungen gemeint, auch soziale und kulturelle Themen sollen  betrachtet und gewertet werden. Los geht es mit der Baustelle in der Kirchstraße:

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Vielleicht können zur Zeit nur die Aktiven der Kulisse, die Jugendlichen aus der Konzertinitiative, die Macher des Kulturforums und der Kindertheatertage und einige weitere involvierte Leute ermessen, welche Bedeutung das im Bau befindliche Soziokulturelle Zentrum für die Einwohnerschaft haben wird. Das kulturelle Leben in der Stadt dürfte erheblich lebendiger, vielseitiger werden. Die Rahmenbedingungen für Theater, Konzerte, Lesungen und sogenannte Kleinkunst werden erheblich verbessert. Ich erwarte mehr Veranstaltungen und mehr Zuspruch in attraktiveren Räumlichkeiten. Und ein weitere Aspekt ist zukunftsweisend: für die verschiedenen Ziel- und Altersgruppen gibt es neue Ansätze und Möglichkeiten, es ist ein generationsübergreifendes Konzept! Für eine Stadt in unserer Größenordnung alles andere als selbstverständlich.

Die neue Sporthalle am Burggymnasium steht im Rohbau. Für den Schul- und auch Vereinssport brechen nach der Schließung der Marktstraßenhalle und Sanierungsmaßnahmen an den Hallen am Schürkamp und in Gildehaus wieder bessere Zeiten an. Der Schulsport und somit unsere Kinder profitieren also nicht nur vom neuen Hallenbad im Badepark, sondern jetzt auch von einer neuen Halle. Kritisch sehe ich die Finanzierung des Bauherrn Landkreis mit einem PPP-Projekt, also mit privaten Partnern. Ob das auf lange Sicht wirklich günstiger für die öffentliche Hand, für uns alle also, wird?

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Das Einzelhandelszentrum „Schlossparkcenter“ an der L 39 bzw. Marktstraße wächst zur Zeit rasant. In Gesprächen und in Foren ist immer wieder die Rede von Konkurrenzsituationen mit dem Innenstadtbereich. Vergessen wird dabei, dass bereits in der Planungsphase einvernehmlich mit der Interessenvertretung der Innenstadtkaufleute (BBI) kooperiert wurde. Und natürlich werden die behördlichen Auflagen zu den genehmigten Verkaufsflächen und den anzusiedelnden Branchen im Einkaufscenter eingehalten. Um die aus der Innenstadt abwandernden Unternehmen und deren Geschäftsräume wird sich ebenfalls niemand sorgen müssen, denn die frei werdenden Geschäftsflächen werden rasch wieder belegt werden. Und einen Punkt sollten wir auch in Jahren nicht vergessen: eine neue und moderne Grundschule für viele Schülergenerationen konnten wir Bentheimer nur bauen, weil wir die Flächen für das Einkaufscenter gut verkaufen konnten. Also alles gut? Fast, denn eine vergleichsweise kleine Sorge bleibt bei mir  hinsichtlich der Gestaltung und des städtebaulichen Gesamtbildes am Rande des Schlossparks und der Allee Funkenstiege. Warten wir es ab,  Fortsetzung folgt.

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Die Ochtruper Straße als langjähriges Sorgenkind der Stadt erfährt erhebliche Aufwertung durch die noch laufende Renovierung des ehemaligen Franziskushospitals und der benachbarten Gebäude. Wenn dann auch noch die öffentlichen Flächen und insbesondere der Straßenraum neu gestaltet werden, wird ein wesentlicher Beitrag zur Innenentwicklung der Stadt und zum Wohnen im Zentrum geleistet. Möglich geworden nur durch die Förderung aus dem Städtebauförderprogramm und ein gewichtiges Argument gegenüber Stimmen, die die Ausweisung von Neubauflächen einseitig kritisieren und im gleichen Atemzug auf die fehlende Bestandspflege für das Wohnen im Zentrum verweisen. Im Gegensatz zur Vergangenheit sind solchen Projekte wie am Franziskushospital und am Amtsgericht durch das städtische  Engagement möglich geworden und weitere Initiativen werden folgen (müssen). Das Bauen von Einfamilien- und Reihenhäusern muss daneben gerade mit Blick auf junge Familien weiterhin möglich sein. Die Bautätigkeit an der Südstraße auf den Flächen der früheren Höfe Rolink und Bannecke verdeutlicht den Bedarf. Nur das Tempo und der Flächenbedarf im Außenbereich muss künftig differenzierter betrachtet werden .

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Und um sachliche und fundierte Betrachtung der gelungenen Projekte im ablaufenden Jahr werde ich mich auch am nächsten Wochenende bemühen. Unter anderem soll es ums Ärztehaus und um das historische Zentrum in Gildehaus gehen.

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Öffentliche Beschimpfungen nerven und lenken ab!

„In Bentheim zählt nur noch der Ferienpark“. Dieses Zitat aus einem Leserbief der GN steht stellvertretend für eine ganze Reihe von Meinungsäußerungen, im Grunde genommen sind es teilweise öffentliche Beschimpfungen,  zu Entwicklungen -aus meiner Sicht überaus positiven Entwicklungen- in unserer Stadt, zum Ferienpark und zum Badepark.  Über fast alle Standpunkte und Meinungsäußerungen kann man, sollte man diskutieren. Das Maß an Unsachlichkeiten, Fehlinterpretationen und -einschätzungen, Falschinformationen und teilweise Diffamierungen und Unwahrheiten erstaunt jedoch.

So darf in der öffentlichen Wahrnehmung nicht untergehen, dass die touristische  Expansion selbstverständlich im Interesse der Stadt und der Einwohner ist und der Badepark mit seinem Topangebot für Einwohner und Gäste gleichermaßen und mit seinen  moderaten und teilweise sozialen Eintrittspreisen (Kinderkarte für Hallen- und Freibad zu 2,00 €) ein echtes Highlight darstellt. Der Badepark mit seinem Ganzjahresangebot ersetzt ein marodes Freibad aus den 1930-er Jahren, ermöglicht endlich vernünftigen Schul- und Vereinssport und wird von Familien aus Bentheim und darüber hinaus und natürlich auch von Touristen gerne genutzt.

Die positiven sozialen und wirtschaftlichen Aspekte der Stadtentwicklung gerade an den Beispielen Tourismusentwicklung und Badepark stärker herauszustellen, ist eine wichtige aktuelle Aufgabe. Nicht im Streit mit den wenigen, aber nervigen „Bashern“, sondern im Gespräch mit den diskussionsbereiten Kritikern werden dann hoffentlich die wirklich kritischen Punkte in der Stadt zur Sprache kommen und Lösungen dafür angedacht werden. Die Innenstadtbelebung beispielsweise ebenso wie Probleme der Verkehrsführung sind Themen, die wir wirklich kritisch diskutieren müssen. Und der Tourismus- und Gesundheitsstandort Bentheim muss natürlich dann auch Thema sein. Die konstruktiven Kritiker sind eingeladen zur Fortschreibung  des „Stadtentwicklungskonzepts Bad Bentheim 2020.“  Bürgernahe Formen müssen dafür gefunden werden, damit zielgerichtet  gestritten wird – und die öffentlichen Beschimpfungen keinen Nährboden mehr finden!

Übrigens: Nach einem Bericht von WDR 3 gibt es tatsächlich Tourismustandorte in Deutschland, in denen ganz im Gegensatz zu uns die Bevölkerung eben unter diesem Tourismus nachvollziehbar  zu leiden hat.  Hier ein ironisches Zitat zur WDR-Sendung: „Noch drei Wochen vor Kriegsende hat der Rothenburger Kreisleiter die weltberühmte Tauberbrücke aus dem Jahr 1330 sprengen lassen, um den Vormarsch des Feindes aufzuhalten. Nun kommt er doch, täglich, in wachsender Zahl und selbstverständlich friedlich: 2,5 Millionen Touristen von Leipzig bis Tokio besichtigen jährlich 37,5 Hektar deutsches Mittelalter, oder mindestens das, was man samt des ganzjährigen Weihnachtsmarktes großzuügig dafür halten kann. Mit dem Tourismus, aber selten vom Tourismus, lebt ein Drittel der 12.000 Einwohner innerhalb der alten Stadtmauern – bestaunt, begafft, bedrängt, genervt.“

 

 

 

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Ausgaben harmonisieren – Einnahmeseite aktivieren

Der städtische Haushalt 2012 wurde kürzlich vom Stadtrat verabschiedet. Letztendlich wurde nicht mehr debattiert, es wurde nach kurzen Statements beschlossen. Hier ein Lob für die Leistungen der Stadt und dort ein Tadel für mangelnden Sparwillen. Die bekannten Positionen der letzten Jahre eben.

Wirklich ärgerlich sind für mich die Äußerungen zum Badepark, die immer wieder lanciert werden. Die Kritik am aktuellen Zuschussbedarf  kann man sicher teilen. Hier sind weitere Anstrengungen erforderlich, um die erwarteten Ergebnisse zu erzielen. Konstruktive Vorschläge in diese Richtung hört man leider selten. Ärgern muss man sich  über das Negativimage, dass in diesem Zusammenhang aufgebaut wird. Das schadet unserem (!)  Badepark!

Zur Grundsatzdiskussion um den öffentlichen Haushalt hier ein aus meiner Sicht treffendes, aber eigentlich nicht auf unseren Haushalt gemünztes Zitat  einer außenstehenden Persönlichkeit:

„Dieses ständige Gerede ……., man müsse die Personalkosten reduzieren, ist ….. völlig unverständlich. Ich glaube, dass man beides tun muss: die Ausgaben harmonisieren, aber auch die Einnahmenseite aktivieren. Ich sehe …… ein bisschen sich kaputt sparen. So kriegen Sie kein Unternehmen saniert, wenn Sie nur auf sparen setzen.”

Wer kann sich so zu finanzpolitischen Fragen äußern?  In den nächsten Tagen werde ich natürlich das Rätsel lüften.

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Samstag ist Badetag

Samstag wird gebadet. So war es einmal und das gilt ganz offensichtlich heute immer noch für viele Einwohner und Gäste, denn unsere öffentlichen Bäder erfreuen sich größter Beliebtheit. Der Parkplatz am Badepark  bietet an so manchem Wochenende kaum genug Stellplätze und ist auch am heutigen Samstag gut gefüllt.

Das klare Profil des Bades und die Ausrichtung als Familienbad gehören zu den Trümpfen und sorgen für den Andrang. Und für gute Zahlen in den Büchern. In den  natürlich öffentlich zu führenden Haushaltsberatungen wird auch diese Tatsache deutlich zu machen sein, denke ich.

Attraktive Veranstaltungen im Badepark stehen an. Ein Candle-Light-Schwimmen wird ebenso angekündigt wie ein Aqua-Kino. Aktuelle Infos: www.badepark-bentheim.de

Die Bentheimer Mineraltherme am Bad ist ein weiterer  Trumpf. Während wir im Badepark viele Familien antreffen, sind es in der Therme Gesundheitsbewusste, die  Entspannung und Ruhe suchen. Das ebenfalls sehr attraktive Programm mit regelmäßigen Aqua-Nights und Aqua-Events stellt jedenfalls den Entspannungseffekt besonders heraus. Und auch zu den normalen Badezeiten lässt es sich prima im Solewasser planschen. Das gilt besonders, aber nicht nur für Badegäste, die  Streicherklänge, Musicalmelodien und James-Last-Sound goutieren. Gerade im Winter haben auch Kinder mal Spaß im  Außenbecken der Mineraltherme. Infos: www.bentheimer-mineral-therme.de

Ich meine, wir können uns als Bentheimer glücklich schätzen, zwei attraktive, gut geführte Bäder mit jeweils eigenem Profil am Ort zu haben. Die Bäder stellen attraktive Freizeitmöglichkeiten für Jung und Alt dar und sind ein echter Trumpf als Tourismusstandort.

In diesem Sinne: Man sieht sich – wenn man sich in Badesachen  erkennen sollte ;-))

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Lesen verbindet!

„Bücher sind ein wichtiges Kulturgut“ und „Lesen verbindet“. Das sind  zwei Zitate aus einem Begleittext am neuen Bücherschrank  zwischen Badepark und Ferienpark.  Unter dem Motto „Lesen – Tauschen – Entdecken“ steht der offene Bücherschrank  Einwohnern und Gästen zur Verfügung. Eine tolle Idee, die auch an anderen Orten (vor zwei Wochen in der Heidelberger Fußgängerzone gesehen) funktioniert und hoffentlich auch in unserer Stadt auf ein lesehungriges Publikum trifft.

Mit vier ausgelesenen Schmökern habe ich meinen kleinen Beitrag für den Start geleistet. Wer bietet mehr? Noch ist genug Platz im Bücherschrank.

Und was erwartet den neugierigen Leser?  Neben bekannten Werken von Ingeborg Bachmann oder Susan Sonntag werden auch Fans von Konsalik oder Gordon („Der Rabbi“ und „Der Medicus“)  fündig. Auch das anspruchsvolle Sachbuch finden wir vor: „Die Zerstörung der Kultur durch die Konsumgesellschaft“ (wie passend in einem öffentlichen Bücherschrank!) von Paolo Pasolini.  Für Kinder gibt es beispielsweise Bücher aus der „Was ist was“ – Reihe.  Eine wirklich spannende Zufallssammlung!

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50 Dinge, die ein Bentheimer einmal getan haben könnte

„Es lebt sich gut in Bad Bentheim“, sagen (nicht nur) die Bentheimer. Und jeder Bentheimer hat seine guten Gründe für dieses Bekenntnis. Der Autor dieses Blogs selbstverständlich ebenfalls.

Für Alteingesessene und Neubürger gleichermaßen habe ich nach bekannten Vorbildern („1000 Orte, die man gesehen haben sollte“, „100 Meisterwerke“ und so weiter) eine individuelle Liste mit „50 Dingen,die ein Bentheimer einmal getan haben könnte“  zusammengestellt. Natürlich mit einem Augenzwinkern, aber auch mit durchaus ernst gemeinten Tipps und Links.

Weitere Vorschläge der inzwischen zahlreichen Leserinnen und Leser dieses Blogs sind übrigens herzlich willkommen. Bitte die Kommentarfunktion nutzen oder per E-Mail Kontakt aufnehmen.

Heute geht es los mit sechs  Themen; die Serie wird dann in den nächsten Tagen und Wochen fortgesetzt:

1. Einmal vom Dreier springen

Jede Bentheimerin und jeder Bentheimer sollte  mal vom Dreier in unserem Naturfreibad gesprungen sein. Noch ist das Bad mit dem Sprungturm aus Bentheimer Sandstein geöffnet.

Achtung: je nach Körpergrößen sprechen wir von einer persönlich wahrgenommenen Sprunghöhe von 4, 70 bis 4,90 m. Nur Mut!

www.badepark-bentheim.de

2. Eis essen auf dem Pariser Platz

Ein leckeres Eis auf dem Marktplatz bei Due Mila erstehen, an Ort und Stelle schlecken und sich auf die Neugestaltung des Platzes freuen. Ein doppelter Genuss, denn bald wird sich endlich etwas zum Guten tun auf diesem Platz.

3. Schützenfest feiern

Dazu gehört unbedingt, zusammen mit den Nachbarn in einer Bogengemeinschaft  eine schöne Zeit zu verbringen. Übrigens: die teilweise sehr schönen Internetseiten der Bentheimer Bogengemeinschaften lassen sich leicht mit Google und auch hier  finden:

www.bg-dichterviertel.de

4. Brombeeren pflücken

Jetzt im Spätsommer findet man noch reife Brombeeren, die prima zu Gelee verarbeitet werden können. Tipps für die besten Plätze? Wird nicht verraten, suchen macht auch den Kleinen  Spaß und lohnt sich!

www.chefkoch.de/rezepte/

5. Karten für die Kulisse besorgen

Morgen ist Vorverkaufsbeginn für die neue Spielzeit der Kulisse mit dem Stück „Die Nervensäge“. Den Vorverkaufsbeginn sollte man nicht verpassen, sonst guckt man in die Röhre statt sich in unserem kleinen Theater köstlich zu amüsieren.

www.badbentheimerkulisse.de

 

 

 

 

 

6. Mal wieder klettern

Mit den Kindern mal wieder klettern gehen, „in den Bergen“ oder an der Freilichtbühne. Heimatkunde mit Erlebnischarakter.

Vor allen Dingen macht es Spaß!

 

 

 

 

 

 

 

Fortsetzung folgt!

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Endlich Unkraut jäten

Alle stöhnen über das Wetter. Sogar in Telefongesprächen mit Urlaubern im Süden des Landes wird über Wind und Regen geklagt. Ein winziges Zwischenhoch nehmen wir zwar dankbar mit. Ein paar Grad mehr machen aber noch keinen Sommer. Und unser neues Naturfreibad bleibt leer…..

Wettererprobte und somit Kummer gewohnte Norddeutsche sollte das jedoch nicht umhauen. Es gibt doch Alternativen zum Sonnenbaden, Grillen und planschen.

Einige Vorschläge:

  • Rommeekarten hat fast jeder zuhause. Wie wäre es mit einigen Runden im Familienkreis?
  • Unser Badepark hat zum Glück auch einen Innenbereich mit tropischen Temperaturen. Tipp: Eine Stunde im Whirlpool entspannen und dann zum Aufwachen drei mal rutschen.
  • Endlich wieder Fußball. Sport1 überträgt fast täglich spannende Testspiele, zum Beispiel Wormatia Worms :  TSG Hoffenheim. Hinterher gibt es noch Dartmeisterschaften und Billard bis zum Abwinken, nein Einschlafen.
  • Dachboden oder Keller ausmisten und dabei Kartons für den Flohmarkt ( 27. August im Schloßpark) packen.

Ganz wichtig: Auf bessere Zeiten hoffen, auch wenn es schwer fällt. Donnerwetter meldet für Samstag 16 Grad und Schauer. Da fällt mir ein: Bei nassem Boden kann man prima Unkraut jäten 😦

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