Monatsarchiv: November 2013

Stürmischer Auftakt zum Winterzauber

Die Wetteraussichten für das Wochenende sind prima. Es soll trocken bleiben und sogar die Sonne soll sich zeigen. Ideale Bedingungen für den Besuch des ersten „Winterzaubers“ auf der Burg, den ich den Lesern  bestens empfehlen kann.

Im Burginnenhof und in vielen stilvollen Räumlichkeiten erwartet den Besucher weit mehr als das übliche Weihnachtsmarktangebot. Handwerkliches, Kulinarisches und Unterhaltung sind garantiert. Und die Küche kann zuhause kalt bleiben, denn die Angebote an Speisen sind verführerisch. Für die Kinder gibt es Mitmachaktionen. Und die größte Attraktion gibt den Rahmen: die Burg im funkelnden Lichterschmuck.

Viel Spaß beim Ausflug auf die Bentheimer Burg, man sieht sich!

Hier einige erste Impressionen:

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Ein Soziokulturelles Zentrum für die Bad Bentheimer

Heute war es endlich soweit. Der offizielle Startschuss für den Bau eines soziokulturellen Zentrums (Jugend- und Kulturzentrum), genauer Umbau zu einem solchen Zentrum wurde mit einer Bauschildenthüllung gefeiert. Lange Jahre sind ins Land gegangen seitdem die Kulisse einer deutliche Verbesserung des Saals in der Kirchstraße  und des Umfeldes angemahnt hat. Vor fast 15 Jahren wurden im Kulturausschuss Alternativpläne diskutiert, in denen die ehemalige Landwirtschaftliche Schule in der Schüttorfer Straße eine Rolle spielte und natürlich auch schon eine Exklusivnutzung des Gebäudes in der Kirchstraße. Die Dinge haben sich anders entwickelt und das ist gut so!

Einiges ist jetzt zusammen gekommen, damit die Optimallösung umgesetzt werden kann. Die Komplexität langfristiger Entscheidungsprozesse bei solchen Projekten wird deutlich, wenn einige der wesentlichen Bausteine aufgezählt werden: Zunächst mussten die bisherigen Mitnutzer des Gebäudes Kirchstraße 10 wie beispielsweise der Schützenverein Bauerschaft adäquat andernorts untergebracht werden. Dies konnte schließlich nur im Zusammenhang mit einer ebenfalls fälligen Umsiedlung der Kleintierzüchter aus der Funkenstiege realisiert werden. Eine geeignete Immobilie musste mit dem Gebäudekomplex in der Gutenbergstraße gefunden und ausgebaut werden. Auch für den Moscheeverein musste eine Alternative gefunden werden, die sich in der ehemaligen Johannesschule fand. Diese wiederum musste vorübergehend bis zur Auflösung im Schulgebäude Marktstraße untergebracht werden. Auch für das ehemalige Jugendhaus in der Franziskusstraße musste aufgrund des maroden Zustands und der immensen Unterhaltskosten nach einem neuen, besseren Standort gesucht werden. Es galt zudem, das alte Gebäude zu veräußern und vorher erst einmal die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Schließlich wurden diese Entwicklungen und Handlungsstränge zusammengeführt und die Idee eines Zentrums für die Jugend und für die Kultur entwickelt. Nachdem auch die Kirchengemeinde Zustimmung signalisierte, galt es eine Finanzierung für das ehrgeizige Projekt auf die Beine zu stellen. Mittel aus dem Stadtsanierungstopf und weitere Gelder aus speziellen Landesfonds, Kreis- und Sparkassenstiftungsmittel mussten eingeworben werden, um schließlich mit einer Bausumme von 1,5 Millionen Euro und einem Eigenanteil von nur 20 % das Projekt umzusetzen.

Unbestritten ist, das dieses Zentrum  etliche Mütter und Väter haben wird, gerade auch aus dem ehrenamtlichen Bereich. Aber wer glaubt, dieses Projekt wäre unter den beschriebenen komplizierten und für Außenstehende verwirrenden Umständen ohne  Führung durch den amtierenden Bürgermeister auf die Erfolgsschiene zu setzen gewesen, der irrt sich gewaltig. In 27 Wochen werden wir wählen und vorher an dieser Stelle noch viele weitere Gründe für eine kluge Wahlentscheidung  lesen können.

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Hurra, wir werden weltberühmt!

Okay, vielleicht nicht so ganz. Aber etwas Ruhm könnte dabei für uns auch herauskommen. Nämlich von der Verwandtschaft zu einem künftigen Weltkulturerbe.

Gemeint ist die Speicherstadt und das Kontorhausviertel mit dem Chilehaus in Hamburg. Seit etlichen Jahren wird mit großem Aufwand an diesem Welterbeprojekt mit  universellem Wert gearbeitet. 2014 soll der Antrag dem Welterbekomitee vorgelegt werden. Und wenn es dann tatsächlich geklappt hat mit der Anerkennung, dann freuen wir uns nicht nur für Hamburg, denn bereits eine Nominierung ist mit handfesten Vorteilen für den Tourismus und damit für Arbeitsplätze verbunden. Auch für uns wird das ein Grund zur Freude sein.

Und damit kommen wir zu unseren Verwandtschaftsverhältnissen, die in der Arbeit des Baumeisters Fritz Höger (1877 – 1949) begründet sind. Der Baumeister und Architekt baute nicht nur das fantastische Bauwerk Chilehaus, das jetzt Teil des Weltkulturerbeantrags ist, in Form eines großen, steinernen Schiffes ganz in der Nähe der Speicherstadt und des historischen Hafens. Höger war auch verantwortlich für Bauten in zahlreichen anderen Städten, darunter Berlin, Meppen und…..Bentheim. Sein „norddeutscher Backsteinexpressionismus“ findet auch Ausdruck am Verwaltungsgebäude der Bentheimer Eisenbahn am Bahnhof sowie an unserem Rathaus in der Innenstadt. Beide Högerbauten mit den typischen Backsteinen und gedrehten Ziegeln können ihre Verwandschaft mit dem Kontorhausviertel und dem Chilehaus wahrlich nicht verheimlichen. Die drei aktuellen Fotos zeigen, dass Höger tatsächlich seinen Stil durchzog, unverkennbar, unverwechselbar:

P1000059P1000192P1000191Was sollen wir  dann anfangen mit unserem  Ruhm als direkter Verwandter eines Weltkulturerbes? Sicher, das „Bentheimer Gold“ als hiesiger typischer Baustoff wird weiter im Vordergrund stehen. Das sollte uns jedoch nicht davon abhalten, Högers expressionistischen Baustil mit gebrannten Backsteinen  stärker hervorzuheben. Dazu gehört es, das Bewusstsein zu schärfen für diese außergewöhnliche Architektur am Beispiel der beiden Bentheimer Gebäude in Verbindung mit dem Weltkulturerbe Kontorhausviertel und dem Werk Högers. Die Stadt Meppen macht es vor. Dort wird mit dem „sehr interessanten Högerhaus“ geworben. Das können wir besser machen mit guten Hinweistafeln (am BEB-Gebäude finden wir bereits etwas versteckt etwas zur Historie) am BEB-Gebäude und Rathaus, mit publizistischer Arbeit und Veröffentlichungen in Werbematerialien und Publikationen und bei thematisch entsprechend ausgerichteten Stadtführungen für ein interessiertes Publikum. Die Gebäude sind mit stadtbildprägende, bemerkenswerte und erhaltenswerte (!) Gebäude. Letztgenannter Punkt ist neben einer verbesserten Vermarktung der Architektur Högers in der Stadt Bad Bentheim eine weitere Verpflichtung an Rat und Verwaltung: beide Gebäude müssen erhalten werden! Die neue, langfristig geplante Nutzung durch die RWE ist dabei überaus hilfreich. Und um das Rathaus werden wir uns auch unten den in diesem Blog genannten Aspekten beschäftigen müssen.  Der guten  Verwandtschaft sei gedankt!

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Prominenz am Ort

Das war einmal eine Überraschung! Hoher Besuch im Niedersächsischen Hof heute Vormittag. Die SPD Bad Bentheim hatte zur Nominierung des Bürgermeisterkandidaten geladen und alle kamen. Bundestags- und Europaparlamentsabgeordnete ebenso wie unsere Rats- und Parteimitglieder und etliche Sympathisanten. Und plötzlich stand er am Rednerpult, begeisterte mit fundierten Kenntnissen und pointierten, meinungsstarken Statements. Eine höchst lebendige Mahnung an alle Politiker,  niemals das zu sagen, was sie wirklich meinen. Und eine Mahnung an uns alle,  genau hinzuhören und nicht auf Floskeln hereinzufallen. Auch leicht verschwommen einfach klasse:

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Ganz konkret geht es bei der Bürgermeisterwahl im Mai nächsten Jahres darum, den eingeschlagenen Kurs fortzusetzen: Die Stadt  nicht nur zu verwalten, sondern zu gestalten. Der Klimawechsel, der 2006 eingeleitet wurde und unsere Stadt aus der Lethargie geholt hat, soll nachhaltig sein. Und dafür braucht es weiterhin einen energischen und engagierten Bürgermeister Volker Pannen an der Spitze. Wer gute Gründe dafür hören möchte, wird sich auch in meinem Bentheim-Blog in den nächsten Monaten mit den lokalen Themen beschäftigen können. Es sind noch 28 Wochen bis zum Wahltag. Und im Bentheim-Blog wird es wöchentlich einen entsprechenden Beitrag geben. Auf Wiederlesen!

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