„Die Kulturnacht zeigt in diesem Jahr einmal mehr, welche Bedeutung die Kultur für das Leben in unserer Stadt hat: Sie macht sie bunt und vielfältig, sie verbindet die Menschen, sie lädt zu Gesprächen ein-kurz: Sie macht Bad Bentheim lebenswert“….., schreibt die Bürgerstiftung in der Ankündigung der 3. Bad Bentheimer Kulturnacht, die gestern stattfand. Es wurde Wort gehalten!
Etliche Kulturinteressierte fanden sich bereits zur Eröffnung im Sandstein Museum ein. Nach den knappen Begrüßungsreden spielte das „Bentheim Jazztett“; die neueste, wenngleich nicht jüngste Bereicherung der Musikszene der Obergrafschaft. Im Museum am Herrenberg wurde anschließend äußerst kenntnisreich und für die Zuhörer enorm informativ über das Werk von Jacob v. Ruisdael informiert. Höhepunkt des Abends für mich war dann der Auftritt von drei Instrumentallehrern der Musikakademie. Der musikalische Beitrag zwischen Jazz und Pop überzeugte und das besondere Ambiente im Waldecker Zimmer der Burg war ein stimmungsvoller Rahmen hierfür. Im Haus Westerhoff wurden aktuelle Workshopergebnisse präsentiert, also Beispiele für das Kreativpotential älterer und jüngerer Teilnehmer der Workshops im Künstlerhaus. So weit meine Erlebnisse bei der Kulturnacht, für die wir uns alle bei der Bürgerstiftung und allen beteiligten Einrichtungen und deren fast ausnahmslos ehrenamtlichen Mitarbeitern bedanken können. Neuauflagen sind aus meiner Sicht sehr wünschenswert.
Und was noch deutlich wurde: Unsere Stadt verfügt über ein außergewöhnlich breites und auch qualitativ gut aufgestelltes kulturelles Angebot. Weitere Initiativen sollten dabei aber nicht ausgeschlossen, sondern vielmehr erwünscht sein. Die Auseinandersetzung mit Kultur erfordert unter anderem auch Offenheit. Und Offenheit verdienen aus meiner Sicht auch neue Initiativen, die das (kulturelle) Leben in der Stadt bereichern können. Überzogene Kritik an Neuem, das noch nicht einmal in vollem Umfang bekannt ist, mündet sonst schnell in Kleingeisterei. Das wollen wir doch nicht!