Schlagwort-Archive: SV Bad Bentheim

Herzlichen Glückwunsch SVB!

Der SV Bad Bentheim feiert in diesen Tagen und Wochen sein 125-jähriges Bestehen. Herzlichen Glückwunsch!

Bei einer offiziellen Feier am Montagabend im Vereinsheim, an der ich als Mitglied des Vereinsbeirats teilnehmen durfte, wurde von allen Festrednern die Bedeutung des Sports und der ehrenamtlichen Arbeit im Sportverein hervorgehoben. Stichworte sind Gesundheitsförderung, Kommunikation, Integration, gesellschaftlicher Zusammenhalt, soziales Lernen. Die Liste könnte leicht fortgeführt werden.

Optimistisch stimmt mich, dass der SVB (wie auch die übrigen Sportvereine in der Stadt)   wichtige Projekte in Angriff nimmt. Da ist zum Beispiel die Gymnastikhalle, in der besonders tagsüber für unsere Mitbürger mit viel Tagesfreizeit -gemeint sind Senioren jeden Alters- neue sportliche Angebote gemacht werden sollen. Auch die bessere Zusammenarbeit der Sportvereine wird diskutiert. Die schon bewährten Angebote laufen dabei weiter. Das sind gute Aussichten für den Sport und für alle Sporttreibenden in der Stadt!

Zum Jubiläum erscheint eine bebilderte Chronik. Aus meinem persönlichem Archiv steuere ich zum Jubiläum an dieser Stelle zwei Fotos bei: Die D-Jugend-Meistermannschaft der Spielzeit 1967/1968, aufgenommen auf dem Sportlatz an der Müst. Und eine weitere SVB-Meistermannschaft, nämlich die 3. Seniorenmannschaft ziemlich genau 20 Jahre später. Zwei Spieler gehörten übrigens beiden Teams an und einer der  Seniorenspieler spielt sogar heute noch eine tragende Rolle im Verein.

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Das Wort zum (Fußball)-Wochenende

VfL WE Nordhorn : SV Bad Bentheim. Das ist an diesem Wochenende eines von zahlreichen Lokalderbys im Grafschafter Amateurfußball. Oder  wie wäre es mit TuS Gildehaus : GSV Ringe-Neugnadenfeld? Egal, ob 25 oder 250 Zuschauer kommen werden, es sind bescheidene Zuschauerkulissen im Gegensatz zu den Bundesligastadien. 62.000 werden es in der Schalker Veltins Arena sein oder vermutlich 46.000 im Hamburger Volksparkstadion beim Zweitligaknaller HSV : Jahn Regensburg.  Die Begeisterung für den Fußball ist (fast) ungebrochen.

Wer bei diesen Spielen den Glauben daran bewahren möchte, ein Spiel fange mit 0 : 0 an und es folgt ein einigermaßen fairer Wettstreit, der ist zwar bei unseren Grafschafter Lokalderbys gut aufgehoben. Auf gar keinen Fall sollte der gutgläubige Fußballfan eines oder gar beide der  folgenden Bücher lesen:

„Der Abstieg – Wie Funktionäre einen Verein ruinieren“  von Daniel Jovanov (Spiegel Online, TAZ, Die Zeit) und Tobias Escher (Spielverlagerung.de, 11 Freunde) ist erst vor zwei Wochen bei Rowohlt zum Preis von 12,99 € erschienen. Für HSVer ist das Taschenbuch eine Pflichtlektüre und den nicht wenigen HSV-Hassern geht das Herz auf. Aber Vorsicht: Wer sich bisher kaum oder gar nicht mit den Hintergründen und der Vereinspolitik beschäftigt hat oder nur die „journalistische“  Begleitung von Abendlatt, Mopo, Rautenperle & Co. kennt, der wird „seinen“ Verein künftig mit anderen Augen, nämlich wesentlich kritischer  sehen. Beleuchtet wird die Negativspirale der letzten neun Jahre seit den legendären Begegnungen gegen Werder Bremen. Vor allen Dingen der Anteil vordergründig großzügiger Investoren wie dem Logistik-Milliardär K.M.  Kühne, dessen „uneigennützigen“ Beratern Callmund und Struth und natürlich der erhebliche Anteil des aus meiner Sicht leider ungekrönten „King of Disaster“ Dietmar Beiersdorfer wird (entgegen meiner emotionalen Attribute) sachlich und ohne Polemik beschrieben. Fehlentscheidungen sportlicher Entscheidungsträger, personelle und finanzielle Entwicklungen und  eine desaströse Personalpolitik sind weitere Inhalte eines Sachbuchs, das sich wie ein Krimi in wenigen Stunden lesen lässt.

Zur Desillusionierung der Fußballanhänger hat im laufenden Jahr „Football Leaks-Die schmutzigen Geschäfte im Profifußball“ (Spiegel-Buch, 10,00 €) beigetragen. Der Spiegel-Reporter Rafael Buschmann, Michael Wulziger  und weitere 60 Journalisten aus ganz Europa haben die geleakten Dokumente der Enthüllungsplattform aufgearbeitet. Auch dem schon vorher misstrauischsten Fußballfan gehen die Augen über angesichts der hier offenbarten Vertrags- und Vermarktungsdetails, der Machenschaften von Spieleragenten, Vereinsbossen und Profiteuren aller Art. Wir dürfen uns bestätigt fühlen: Spitzenfußball ist hochkorrupt. Vorsicht: Die Lektüre zerstört Illusionen. Liest sich ebenfalls kurzweilig wie ein Krimi.

Mein Tipp: Wer regelmäßig Zeit und Geld für Stadionbesuche oder Sky-Abos ausgibt sollte die eher bescheidenen Kosten und den Zeitaufwand für diese Bücher nicht scheuen. Erkenntnisgewinn mit einem geschärften Sinn für die Realitäten im Profifussball ist garantiert! Garantiert ist auch der Spaß am nächsten Spiel – mindestens auf dem heimischen Fußballplatz.

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Früher war mehr Fußball

Aktualisierung am 12.8.: Die Nerven bei St. Pauli-Fans liegen offensichtlich blank. Daher eine kurze Richtigstellung: Ich sehe eine gewisse Diskrepanz zwischen intensivstem Merchandising und Marketing auf der einen Seite und dem gewollten Image eines Alternativvereins. Die Alternativen spielen in der Bezirksklasse oder Kreisliga, meine ich. Ansonsten von mir: Alles Gute für den sympathischen Zweitligisten FC St. Pauli!_______________________________________________________________

120 Millionen Ablöse für Paul Pogba. Hochverschuldete Vereine, die weiter investieren, weil sie einen Onkel Dagobert aufgetan haben. Werksvereine, die zwar über unerschöpfliche finanzielle Reserven verfügen, jedoch nicht über eine nennenswerte Fanbasis. Dann die Spieler, die sich trotz mäßiger Leistungen für ihre Wechselabsichten unangenehm inszenieren. Gastmannschaften werden mit Hassparolen empfangen. Und einen  Zweitligaverein mit einem Totenkopf vor braunem Hintergrund als Vereinsemblem gibt es da auch noch, der sein Außenseiterimage  penetrant vermarktet. Die Liste mit den unschönen Entwicklungen im Profifußball könnte ich ellenlang fortsetzen, kein Problem. Das sind keine guten Zeiten für Fußballfans, die gelegentlich das hinterfragen, was ihnen vorgesetzt wird. Mein Fazit: Es ist natürlich viel zu viel Geld im Spiel. Früher war auch im Fußball nicht alles besser, aber „früher war mehr Fußball“.

Erfrischend dagegen mal wieder ein Sonntagnachmittag auf dem heimischen Fußballplatz. Was der Landesligaaufsteiger SVB gestern im Auftaktmatch in der Großen Maate zeigte, machte Spaß und Lust auf mehr. Leidenschaftlichen Einsatz gegen einen eigentlich überlegenen Gegner und mannschaftliche Geschlossenheit gab es zu erleben. Ein gut gelauntes Publikum sowie Getränke und Würstchen zu volkstümlichen Preisen obendrauf. Wiedersehen macht Freude!

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Großer Sport auf kleinem Feld – SVB hat ein neues Kleinspielfeld

Seit drei Wochen ist es wieder soweit: die Bundesliga begeistert -mehr oder auch weniger- die Fußballfans im Lande. Die Nationalmannschaft -jetzt als „Die Mannschaft“ vermarktet- überzeugt im ersten Spiel nach der Sommerpause auf ganzer Linie. Doch das Herz des Fußballs schlägt eigentlich ganz woanders, nämlich in den unzähligen Vereinen, in unteren Klassen und ganz besonders im Jugendfußball!
Das wurde einmal mehr heute bei der Eröffnung des neuen Kleinspielfeldes des SV Bad Bentheim in der Großen Maate deutlich. Mit großer Begeisterung und Einsatz kickten die Kinder aus der F-Jugend.
Für die erwachsenen Beobachter und Gäste bei der Freigabe des Feldes war hautnah zu erleben, dass Investitionen in den Sport abseits der Irrsinnssummen im Profibereich hervorragend investiertes Geld ist.
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Bentheim 2011: Ein Rückblick und die Perspektiven

Zum Jahresende 2011 erscheint heute eine persönlich gefärbte und ganz individuelle Bentheim-Bilanz im Bentheim-Blog. Angereichert wird der Beitrag mit  teilweise tagesaktuellen Fotos, die den Stand der Dinge bei einigen Projekten dokumentieren sollen.  Anmerkungen, Kommentierungen  und Ausblicke auf 2012 sollen nicht fehlen. Und los gehts natürlich mit dem

Schützenfest

Das großartige Stadtfest ist ein echtes Pfund für die Stadt. Monatelange Vorbereitungen in den Nachbarschaften und eine intensive Festwoche prägen nicht nur das Stadtbild nach außen. Das Stadtschützenfest hat vielmehr eine enorme soziale, da integrative  Bedeutung für die Stadt. Neu hinzugezogene Einwohner und Alteingesessene, junge und alte Leute – egal, man lernt sich kennen, „arbeitet“ in den Bogengemeinschaften zusammen und feiert gemeinsam. Die Tradition wird fortgesetzt. Gut so!

Kultur

Meine Bentheimer Kulturhighlights 2011? Da muss ich nicht lange überlegen, denn selten habe ich soviel Spaß gehabt  und  gelacht bei einer Ausstellung wie beim Betrachten der  Hühnerzeichnungen und weiterer Cartoons von Peter Gaymann. Im Mai zeigte einer der bekanntesten und erfolgreichsten Cartoonisten Deutschlands eine Auswahl seiner Arbeiten im  Altstadthaus in der Wilhelmstraße. Genial!

Und auch die Kulisse lief 2011 zur Höchstform auf. „Die Nervensäge“ passt ideal ins kleine Theater an der Kirchstraße und ist darüber hinaus den Schauspielern, allen voran Ernst Schröder und Heiko Arnink, auf den Leib geschrieben.

Hoffen wir, dass sich die Ausbaupläne, die Zusammenlegung der Kulisse und des Jugendhauses  in der Kirchstraße, realisieren lassen. Bereits jetzt bewerten die Bentheimer ihr Kulturangebot am Ort überduchschnittlich hoch (siehe GN-Umfrageergebnisse vom September). Mit besseren räumlichen Voraussetzungen dürften Quantität und Qualität des Bentheimer Kulturangebotes  noch weiter zu steigern sein.

Stadtentwicklung

Die neue Grundschule in der Brennereistraße wird wohl pünktlich im Sommer fertig werden. Am 9.9. war Grundsteinlegung und am 9.12. Richtfest.  Zwischen den Feiertagen ruht der Bau, ein gutes Zeichen. Tolle Aussichten, durchaus mehrdeutig gemeint, für künftige Grundschulkinder! Und das der Neubau einer Sporthalle am Burggymnasium in den Haushaltsplan des Landkreises aufgenommen wurde, ist eine weitere gute Entwicklung im Bildungsbereich.

Sehr erfreulich ist, dass kurz nach der Finanzkrise und den Schwierigkeiten der öffentlichen Kassen ausgerechnet jetzt in Bentheim wichtige Objekte saniert werden. Im Franziskushospital haben die Vorbereitungen begonnen. Die geamte Umgebung wird davon profitieren. Das alte Amtsgericht wird folgen und das alte Finanzamt  strahlt in neuem Glanz – und mit neuer Nutzung. Am Herrenberg wird ebenfalls durch einen Privatinvestor ein dringend sanierungsbedürftiges Haus saniert. Eine fast unglaubliche Entwicklung auf diesem Gebiet, die der gesamten Stadt nützen wird.

Weniger euphorisch müssen wir in die Wilhelmstraße blicken. Die Gastronomie profitiert vom Tourismus, von Entwicklungen im Einzelhandel ist trotz einiger Neueröffnungen noch nicht genug zu sehen. Auch öffentlich werden konkrete Maßnahmen diskutiert, die hoffentlich realisiert werden können.

Einige Nostalgiker bedauern vielleicht den Abriss der Bauernhöfe an der Südstraße. Aber landwirtschaftliche Betriebe, die von Wohngebieten umgeben sind und dort keine Zukunft gesehen haben, können besser an anderer Stelle fortgeführt werden und Platz machen für die innerstädtische Entwicklung. Flächenverbauch im Innenbereich, verdichtetes Bauen und Schonung landwirtschaftlicher Flächen im Außenbereich sind die Stichworte. Die Bagger sind angerollt. Zahlreiche Familien können sich über das attraktive Baulandangebot freuen und die Stadt verfranst nicht weiter. Das passt, meine ich.

Weniger erfreulich ist der Zustand vieler Straßen und besonders der Gehwege im gesamten Stadtgebiet.  Davon betroffen sind besonders weniger mobile Einwohner wie zum Beispiel Senioren. Auch da besteht Handlungsbedarf.

Soziales

Über die Jugendarbeit wird zu Recht oft und intensiv diskutiert in unserer Stadt:  Mit einer besseren Beteiligung wird die öffentliche Jugendarbeit neu und zeitgemäß ausgerichtet, die Unterbringung des Jugendhauses ist ein Thema und vom besseren Kulturangebot profitieren besonders junge Leute.

Ich meine: Trotz des regen Seniorenbeirats mit guter Öffentlichkeitsarbeit sollten die Seniorenthemen stärker in den Vordergrund treten. Bessere Gehwege sind ein Punkt, der Bedarf an seniorengrechten und bezahlbaren Wohnungen ein weitere gewichtiger Aspekt. Die neue Wohnanlage der Bürgerhilfe an der Schüttorfer Straße schließt eine Lücke. Der Bedarf dürfte darüber hinaus gehen. Und das Thema Altersarmut müsste uns künftig stärker beschäftigen. Der neu eingeführte Bentheimer  Familienpass richtet sich in der ersten Phase an Kinder und sollte künftig auch anderen Personengruppen bessere Teilhabe bieten.

Politik

Die Kommunalwahlen im September machten es deutlich: für die Wähler sollte es so bleiben wie es ist. Die SPD hat einen Sitz an die Grünen abgegeben und ansonsten gab es keine Veränderungen. „Und das ist auch gut so“, behaupte ich mit Blick auf die auch in diesem Jahresrückblick gewürdigten Entwicklungen in unserer Stadt. Ach ja, und der Verfasser dieser Zeilen bedankt sich bei den Wählern für über 1500 Kreuzchen bei den Stadtrats- und Kreistagswahlen, weil dieses Ergebnis eines der Topergebnisse in Bentheim darstellt und die engagierte Weiterarbeit im Stadtrat und Kreistag möglich macht.

Sport

Bei den Sportvereinen in der Stadt schnurrt es offensichtlich. Die Arbeit dort und besonders in den Jugendabteilungen läuft in bewährter Manier. Ein Kunstrasenplatz in Bentheim würde sicher helfen, aber wird die Finanzierung jetzt wirklich zu stemmen sein?

Mit einem Kraftakt haben die Tennisvereine des TUS und  Rot-Gelb Bentheim fusioniert und eine neue Anlage geschaffen. Auch hier gilt: beste Aussichten für Sportbegeisterte und für den Nachwuchs. Ach ja: herzlich willkommen in Bentheims „Neuer Mitte“. Der Wohn- und Freizeitwert Bentheims wird noch besser.

Wermutstropfen: Künftige Baumaßnahmen zwischen den Ortsteilen müssen aus meiner Sicht sehr kritisch betrachtet werden. Die Halle stellt einen soeben noch akzeptablen Eingriff in die Landschaft dar. In diesem Bereich geht nichts mehr, darf nichts mehr gehen. Obwohl: ein Golfplatz wäre noch eine Bereicherung, oder nicht?

Eine tolle Perspektive zeigt aus meiner Sicht übrigens der Vorschlag des zweiten Vorsitzenden des SVB, Gerd Heilen, auf. Ein FC Grafschaft könnte für höherklassigen Fußball in der Grafschaft stehen und das Angebot in den örtlichen Vereinen sinnvoll ergänzen. Eine klasse Idee! 2012 wird sich zeigen, ob Innovationen beim üblichen Kirchturmdenken eine Chance haben.

Zum Ende

Über Kommentierungen, Kritik und Zustimmung zu diesem individuell zusammen gestellten Jahresrückblick freut sich der Autor. Die Kommentarfunktion kann dafür ebenso genutzt werden wie der Telefonhörer, Outlook oder das persönliche Gespräch. Guten Rutsch!

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