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Grenzenlose Freude auf das Stadtschützenfest

„Können Bad Bentheimer eine Woche lang feiern?“ wird auf der Facebook-Seite des Stadtschützenfestes gefragt. Natürlich ist das eine rein rhetorische Frage, denn der Beweis wird seit 1583 in unregelmäßigen Abständen und sehr überzeugend angetreten. Und jetzt ist es mal wieder soweit!

Über die zahlreichen Alleinstellungsmerkmale des Bentheimer Schützenfestes wird in diesen Tagen gerne und umfangreich gesprochen und berichtet. Dazu gehört mit Sicherheit das positive Wirken der 43 Bogengemeinschaften. Sie stehen für das Gemeinschaftsgefühl in der Stadt, das durch das Stadtschützenfest in so hervorragender Weise geweckt und gelebt wird und idealerweise lange nachwirken soll.

Beispielhaft möchte ich an dieser Stelle die Bogengemeinschaft in der Rosa-Luxemburg-Straße mit ihrem Bogen vorstellen:

20170901_173145Bogen

Die Erläuterung dazu findet sich im (solarbeleuchteten!) Aushangkosten:

„In der Rosa-Luxemburg-Straße wohnen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Nationalitäten in guter und harmonischer Nachbarschaft.

Die Bogengemeinschaft erinnert anlässlich des Stadtschützenfestes 2017 mit einem Bogen, Grenzpfahl, Ortsschild und Zollhäuschen an vergangene Zeiten, in denen Grenzen noch eine wichtige Rolle einnahmen:

  • Staatsgrenze zwischen den Niederlanden und Deutschland. Häufig  mit den Personen- und Passkontrollen.
  • Stadtgrenze Bad Bentheim – Gildehaus. Diese verlief in früheren Jahren entlang der Koppelbecke mitten durch unsere Straße.

Mit grenzenloser Freude auf das Stadtschützenfest grüßt die 

          Bogengemeinschaft Rosa-Luxemburg-Straße!“

Für Auswärtige: Eine Besichtigungstour der geschmückten Stadt und der vielen Bögen ist ein lohnendes Ausflugsziel. Eine Übersicht findet sich unter anderem unter www.stadtschützenfest.com

Die Bogengemeinschaft Rosa-Luxemburg-Straße ist per PKW über die Familie-Wertheim-Straße und per Fahrrad von Bad Bentheim kommend durch die Rosenstraße oder Postweg/Radweg/Familie-Wertheim-Straße zu erreichen. Zusatzinfo: Zollfreie Waren dürfen mitgeführt werden, Ausweiskontrollen finden nur stichprobenartig statt. Viel Spaß!

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Bentheim 2011: Ein Rückblick und die Perspektiven

Zum Jahresende 2011 erscheint heute eine persönlich gefärbte und ganz individuelle Bentheim-Bilanz im Bentheim-Blog. Angereichert wird der Beitrag mit  teilweise tagesaktuellen Fotos, die den Stand der Dinge bei einigen Projekten dokumentieren sollen.  Anmerkungen, Kommentierungen  und Ausblicke auf 2012 sollen nicht fehlen. Und los gehts natürlich mit dem

Schützenfest

Das großartige Stadtfest ist ein echtes Pfund für die Stadt. Monatelange Vorbereitungen in den Nachbarschaften und eine intensive Festwoche prägen nicht nur das Stadtbild nach außen. Das Stadtschützenfest hat vielmehr eine enorme soziale, da integrative  Bedeutung für die Stadt. Neu hinzugezogene Einwohner und Alteingesessene, junge und alte Leute – egal, man lernt sich kennen, „arbeitet“ in den Bogengemeinschaften zusammen und feiert gemeinsam. Die Tradition wird fortgesetzt. Gut so!

Kultur

Meine Bentheimer Kulturhighlights 2011? Da muss ich nicht lange überlegen, denn selten habe ich soviel Spaß gehabt  und  gelacht bei einer Ausstellung wie beim Betrachten der  Hühnerzeichnungen und weiterer Cartoons von Peter Gaymann. Im Mai zeigte einer der bekanntesten und erfolgreichsten Cartoonisten Deutschlands eine Auswahl seiner Arbeiten im  Altstadthaus in der Wilhelmstraße. Genial!

Und auch die Kulisse lief 2011 zur Höchstform auf. „Die Nervensäge“ passt ideal ins kleine Theater an der Kirchstraße und ist darüber hinaus den Schauspielern, allen voran Ernst Schröder und Heiko Arnink, auf den Leib geschrieben.

Hoffen wir, dass sich die Ausbaupläne, die Zusammenlegung der Kulisse und des Jugendhauses  in der Kirchstraße, realisieren lassen. Bereits jetzt bewerten die Bentheimer ihr Kulturangebot am Ort überduchschnittlich hoch (siehe GN-Umfrageergebnisse vom September). Mit besseren räumlichen Voraussetzungen dürften Quantität und Qualität des Bentheimer Kulturangebotes  noch weiter zu steigern sein.

Stadtentwicklung

Die neue Grundschule in der Brennereistraße wird wohl pünktlich im Sommer fertig werden. Am 9.9. war Grundsteinlegung und am 9.12. Richtfest.  Zwischen den Feiertagen ruht der Bau, ein gutes Zeichen. Tolle Aussichten, durchaus mehrdeutig gemeint, für künftige Grundschulkinder! Und das der Neubau einer Sporthalle am Burggymnasium in den Haushaltsplan des Landkreises aufgenommen wurde, ist eine weitere gute Entwicklung im Bildungsbereich.

Sehr erfreulich ist, dass kurz nach der Finanzkrise und den Schwierigkeiten der öffentlichen Kassen ausgerechnet jetzt in Bentheim wichtige Objekte saniert werden. Im Franziskushospital haben die Vorbereitungen begonnen. Die geamte Umgebung wird davon profitieren. Das alte Amtsgericht wird folgen und das alte Finanzamt  strahlt in neuem Glanz – und mit neuer Nutzung. Am Herrenberg wird ebenfalls durch einen Privatinvestor ein dringend sanierungsbedürftiges Haus saniert. Eine fast unglaubliche Entwicklung auf diesem Gebiet, die der gesamten Stadt nützen wird.

Weniger euphorisch müssen wir in die Wilhelmstraße blicken. Die Gastronomie profitiert vom Tourismus, von Entwicklungen im Einzelhandel ist trotz einiger Neueröffnungen noch nicht genug zu sehen. Auch öffentlich werden konkrete Maßnahmen diskutiert, die hoffentlich realisiert werden können.

Einige Nostalgiker bedauern vielleicht den Abriss der Bauernhöfe an der Südstraße. Aber landwirtschaftliche Betriebe, die von Wohngebieten umgeben sind und dort keine Zukunft gesehen haben, können besser an anderer Stelle fortgeführt werden und Platz machen für die innerstädtische Entwicklung. Flächenverbauch im Innenbereich, verdichtetes Bauen und Schonung landwirtschaftlicher Flächen im Außenbereich sind die Stichworte. Die Bagger sind angerollt. Zahlreiche Familien können sich über das attraktive Baulandangebot freuen und die Stadt verfranst nicht weiter. Das passt, meine ich.

Weniger erfreulich ist der Zustand vieler Straßen und besonders der Gehwege im gesamten Stadtgebiet.  Davon betroffen sind besonders weniger mobile Einwohner wie zum Beispiel Senioren. Auch da besteht Handlungsbedarf.

Soziales

Über die Jugendarbeit wird zu Recht oft und intensiv diskutiert in unserer Stadt:  Mit einer besseren Beteiligung wird die öffentliche Jugendarbeit neu und zeitgemäß ausgerichtet, die Unterbringung des Jugendhauses ist ein Thema und vom besseren Kulturangebot profitieren besonders junge Leute.

Ich meine: Trotz des regen Seniorenbeirats mit guter Öffentlichkeitsarbeit sollten die Seniorenthemen stärker in den Vordergrund treten. Bessere Gehwege sind ein Punkt, der Bedarf an seniorengrechten und bezahlbaren Wohnungen ein weitere gewichtiger Aspekt. Die neue Wohnanlage der Bürgerhilfe an der Schüttorfer Straße schließt eine Lücke. Der Bedarf dürfte darüber hinaus gehen. Und das Thema Altersarmut müsste uns künftig stärker beschäftigen. Der neu eingeführte Bentheimer  Familienpass richtet sich in der ersten Phase an Kinder und sollte künftig auch anderen Personengruppen bessere Teilhabe bieten.

Politik

Die Kommunalwahlen im September machten es deutlich: für die Wähler sollte es so bleiben wie es ist. Die SPD hat einen Sitz an die Grünen abgegeben und ansonsten gab es keine Veränderungen. „Und das ist auch gut so“, behaupte ich mit Blick auf die auch in diesem Jahresrückblick gewürdigten Entwicklungen in unserer Stadt. Ach ja, und der Verfasser dieser Zeilen bedankt sich bei den Wählern für über 1500 Kreuzchen bei den Stadtrats- und Kreistagswahlen, weil dieses Ergebnis eines der Topergebnisse in Bentheim darstellt und die engagierte Weiterarbeit im Stadtrat und Kreistag möglich macht.

Sport

Bei den Sportvereinen in der Stadt schnurrt es offensichtlich. Die Arbeit dort und besonders in den Jugendabteilungen läuft in bewährter Manier. Ein Kunstrasenplatz in Bentheim würde sicher helfen, aber wird die Finanzierung jetzt wirklich zu stemmen sein?

Mit einem Kraftakt haben die Tennisvereine des TUS und  Rot-Gelb Bentheim fusioniert und eine neue Anlage geschaffen. Auch hier gilt: beste Aussichten für Sportbegeisterte und für den Nachwuchs. Ach ja: herzlich willkommen in Bentheims „Neuer Mitte“. Der Wohn- und Freizeitwert Bentheims wird noch besser.

Wermutstropfen: Künftige Baumaßnahmen zwischen den Ortsteilen müssen aus meiner Sicht sehr kritisch betrachtet werden. Die Halle stellt einen soeben noch akzeptablen Eingriff in die Landschaft dar. In diesem Bereich geht nichts mehr, darf nichts mehr gehen. Obwohl: ein Golfplatz wäre noch eine Bereicherung, oder nicht?

Eine tolle Perspektive zeigt aus meiner Sicht übrigens der Vorschlag des zweiten Vorsitzenden des SVB, Gerd Heilen, auf. Ein FC Grafschaft könnte für höherklassigen Fußball in der Grafschaft stehen und das Angebot in den örtlichen Vereinen sinnvoll ergänzen. Eine klasse Idee! 2012 wird sich zeigen, ob Innovationen beim üblichen Kirchturmdenken eine Chance haben.

Zum Ende

Über Kommentierungen, Kritik und Zustimmung zu diesem individuell zusammen gestellten Jahresrückblick freut sich der Autor. Die Kommentarfunktion kann dafür ebenso genutzt werden wie der Telefonhörer, Outlook oder das persönliche Gespräch. Guten Rutsch!

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50 Dinge, die ein Bentheimer einmal getan haben könnte

„Es lebt sich gut in Bad Bentheim“, sagen (nicht nur) die Bentheimer. Und jeder Bentheimer hat seine guten Gründe für dieses Bekenntnis. Der Autor dieses Blogs selbstverständlich ebenfalls.

Für Alteingesessene und Neubürger gleichermaßen habe ich nach bekannten Vorbildern („1000 Orte, die man gesehen haben sollte“, „100 Meisterwerke“ und so weiter) eine individuelle Liste mit „50 Dingen,die ein Bentheimer einmal getan haben könnte“  zusammengestellt. Natürlich mit einem Augenzwinkern, aber auch mit durchaus ernst gemeinten Tipps und Links.

Weitere Vorschläge der inzwischen zahlreichen Leserinnen und Leser dieses Blogs sind übrigens herzlich willkommen. Bitte die Kommentarfunktion nutzen oder per E-Mail Kontakt aufnehmen.

Heute geht es los mit sechs  Themen; die Serie wird dann in den nächsten Tagen und Wochen fortgesetzt:

1. Einmal vom Dreier springen

Jede Bentheimerin und jeder Bentheimer sollte  mal vom Dreier in unserem Naturfreibad gesprungen sein. Noch ist das Bad mit dem Sprungturm aus Bentheimer Sandstein geöffnet.

Achtung: je nach Körpergrößen sprechen wir von einer persönlich wahrgenommenen Sprunghöhe von 4, 70 bis 4,90 m. Nur Mut!

www.badepark-bentheim.de

2. Eis essen auf dem Pariser Platz

Ein leckeres Eis auf dem Marktplatz bei Due Mila erstehen, an Ort und Stelle schlecken und sich auf die Neugestaltung des Platzes freuen. Ein doppelter Genuss, denn bald wird sich endlich etwas zum Guten tun auf diesem Platz.

3. Schützenfest feiern

Dazu gehört unbedingt, zusammen mit den Nachbarn in einer Bogengemeinschaft  eine schöne Zeit zu verbringen. Übrigens: die teilweise sehr schönen Internetseiten der Bentheimer Bogengemeinschaften lassen sich leicht mit Google und auch hier  finden:

www.bg-dichterviertel.de

4. Brombeeren pflücken

Jetzt im Spätsommer findet man noch reife Brombeeren, die prima zu Gelee verarbeitet werden können. Tipps für die besten Plätze? Wird nicht verraten, suchen macht auch den Kleinen  Spaß und lohnt sich!

www.chefkoch.de/rezepte/

5. Karten für die Kulisse besorgen

Morgen ist Vorverkaufsbeginn für die neue Spielzeit der Kulisse mit dem Stück „Die Nervensäge“. Den Vorverkaufsbeginn sollte man nicht verpassen, sonst guckt man in die Röhre statt sich in unserem kleinen Theater köstlich zu amüsieren.

www.badbentheimerkulisse.de

 

 

 

 

 

6. Mal wieder klettern

Mit den Kindern mal wieder klettern gehen, „in den Bergen“ oder an der Freilichtbühne. Heimatkunde mit Erlebnischarakter.

Vor allen Dingen macht es Spaß!

 

 

 

 

 

 

 

Fortsetzung folgt!

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Endspurt für die Bogengemeinschaften

Das Schützenfestfieber in Bentheim steigt und die Aktivitäten der Bogengemeinschaften werden im Stadtbild sichtbarer.  Nach Monaten der Vorbesprechungen, Planungen, Vorbereitungen und Arbeiten in den Nachbarschaften geht es jetzt auf die Zielgerade. Einen kleinen Eindruck vermitteln die brandaktuellen Fotos aus der Bogengemeinschaft Rosa-Luxemburg-Straße:

Es werden Pfähle gestrichen, Fähnchen und Tücher in Bentheimer Farben vorbereitet und -man erkennt es in Hintergrund und auf dem folgenden Foto-  Sturmschäden ausgebessert:

Sehr gefreut hat sich eine der jüngsten Bentheimer  Bogengemeinschaften  heute über den Besuch der Offiziere und besonders über  den netten und informativen Kontakt  bei dieser Visite. Und auf den Besuch unseres Bürgermeisters Volker Pannen (er besucht in diesen Tagen alle Bogengemeinschaften) am Freitag freuen wir uns in der Rosa-Luxemburg-Straße ebenso.

Da machen wir sogar ein Fass auf!

 

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Für uns solls rot-gelbe Röschen regnen!

Kurze Vorabinformation für alle Blogleser außerhalb der Burgstadt: in Bentheim steigt  in diesen Tagen merklich das Schützenfestfieber. Schließlich können wir dieses außergewöhnliche Ereignis nur alle fünf bis sieben Jahre feiern.

Und zum Stadtschützenfest gehören unbedingt zigtausende von Papierröschen, die später die gesamte Stadt und die Bögen schmücken werden. Selbstverständlich in den Bentheimer Farben. Während in den Bogengemeinschaften fleißig an den Bögen gebaut wird, läuft gleichzeitig mit großem Einsatz die Röschenproduktion. So wie gestern  Abend in der Bogengemeinschaft Rosa-Luxemburg-Straße, genauer in unserem Wohnzimmer. Draußen ist es einfach zu ungemütlich.

Die gute Laune ist allen Bogengemeinschaften zu wünschen – und endlich besseres Wetter!

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