Monatsarchiv: März 2019

Junge Kunst in alten Räumen

Ab heute gibt es einen weiteren guten Grund für den Besuch der Burg Bentheim: 57 junge Künstler verschiedener Kunsthochschulen stellen im Rahmen des Förderprojektes GOPEA genau 57 Werke aus. Damit sind die Ausstellungsräume im zweiten Stock des Marstalls zunächst bis zum 25. Mai wieder ein lohnendes Ziel für alle Kunstinteressierten.

Ruisdal hat mit  zeitgenössischen Malereien, Zeichnungen und Grafiken Gesellschaft bekommen. Schon längere Zeit standen die benachbarten Räume mit ihrem einmaligen Ambiente leer. Der überlegte Planungsprozess zur neuen Nutzung und das Warten zahlen sich nun mit einer spannenden Präsentation der ganz unterschiedlichen Arbeiten aus. Und nicht nur die Besucher profitieren davon, sondern vor allen Dingen auch die jungen Künstler, deren Werke innerhalb eines Förderkreises nach zwei Monaten versteigert werden. Ein tolles Förderkonzept!

Ein weiterer Gewinner neben den Künstlern, Kunstsammlern, Förderverein und Burg ist Bad Bentheim, das nunmehr neben dem Pankokmuseum, dem Museum am Herrenberg und anderen Einrichtungen einen weiteren anziehenden  Kulturort aufweisen kann.

Infos zum Kunstförderprojekt: http://www.gopea.de

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Herzlichen Glückwunsch SVB!

Der SV Bad Bentheim feiert in diesen Tagen und Wochen sein 125-jähriges Bestehen. Herzlichen Glückwunsch!

Bei einer offiziellen Feier am Montagabend im Vereinsheim, an der ich als Mitglied des Vereinsbeirats teilnehmen durfte, wurde von allen Festrednern die Bedeutung des Sports und der ehrenamtlichen Arbeit im Sportverein hervorgehoben. Stichworte sind Gesundheitsförderung, Kommunikation, Integration, gesellschaftlicher Zusammenhalt, soziales Lernen. Die Liste könnte leicht fortgeführt werden.

Optimistisch stimmt mich, dass der SVB (wie auch die übrigen Sportvereine in der Stadt)   wichtige Projekte in Angriff nimmt. Da ist zum Beispiel die Gymnastikhalle, in der besonders tagsüber für unsere Mitbürger mit viel Tagesfreizeit -gemeint sind Senioren jeden Alters- neue sportliche Angebote gemacht werden sollen. Auch die bessere Zusammenarbeit der Sportvereine wird diskutiert. Die schon bewährten Angebote laufen dabei weiter. Das sind gute Aussichten für den Sport und für alle Sporttreibenden in der Stadt!

Zum Jubiläum erscheint eine bebilderte Chronik. Aus meinem persönlichem Archiv steuere ich zum Jubiläum an dieser Stelle zwei Fotos bei: Die D-Jugend-Meistermannschaft der Spielzeit 1967/1968, aufgenommen auf dem Sportlatz an der Müst. Und eine weitere SVB-Meistermannschaft, nämlich die 3. Seniorenmannschaft ziemlich genau 20 Jahre später. Zwei Spieler gehörten übrigens beiden Teams an und einer der  Seniorenspieler spielt sogar heute noch eine tragende Rolle im Verein.

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Rettet den Vorgarten

In Grafschafter Gewerbegebieten wird es wohl demnächst einige Baumpflanzaktionen geben.  Stadtverwaltungen haben angekündigt, Gewerbebetriebe an ihre Verpflichtung zur Grundstücksbegrünung erinnern zu wollen. Eine gute Entwicklung, finde ich.

Aber wie sieht es eigentlich in unseren dörflichen und städtischen Wohngebieten mit der Grundstücksbegrünung aus? Schließlich sind auch hier Grundstückskäufer zumindest in den letzten Jahrzehnten  per Kaufvertrag verpflichtet worden, einheimische Gehölze zu pflanzen. Ein Blick in etliche Vorgärten bestätigt die Vermutung, dass sich eine wachsende Zahl der Anwohner wenig um diese Pflichten kümmert. Stattdessen steht ein (vermuteter) geringer Pflegeaufwand im Vordergrund. Anders lassen sich die  Kies- und Schotterflächen an den Häusern nicht erklären. Und als wäre die ökologisch katastrophale Verschotterung der Vorgärten  nicht ausreichend, werden auch noch Kunststoffzäune gezogen, wo vorher Hecken standen oder die nicht minder unansehnlichen Holzpalisadenzäune die Wohnviertel  unansehnlich „veredelten“. Inseln des Grauens sind für mich diese Grundstücke (siehe dazu die beiden Fotos) inmitten von Quartieren, die  überwiegend (noch) durch natürliche Grünflächen geprägt sind!

Schon vor Jahresfrist hat der „Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V.“ die Initiative „Rettet den Vorgarten“ ins Leben gerufen. Die Initiative soll dazu führen, dass Hausbesitzer den Wert der Fläche vor dem Gebäude für sie selbst, aber auch für die Nachbarschaft, die Atmosphäre  im direkten Lebensumfeld und das Stadtbild wieder schätzen lernen und mit Pflanzen gestalten wollen. Für mich gehören Rasenflächen, Bäume, Gehölze, Blühsträucher, Stauden und vieles mehr dazu, damit unsere Straßenzüge mit Grün lebendig und freundlich wirken.  Und natürlich bieten solche Gärten dringend benötigte Nahrung und wichtigen Lebensraum für Vögel und Insekten. Plastikzäune und Schotterflächen sind auch nicht in der Lage, Feinstaub zu binden, die Luft zu reinigen und Sauerstoff zu produzieren.

Nur auf Einsicht der Kies- und Zaunfans zu hoffen ist nicht ausreichend, um den Trend zu stoppen oder umzukehren. Gezielte Informationskampagnen, Öffentlichkeitsarbeit und konkrete Unterstützung bei der Planung und Umsetzung sind erforderlich. Die Kommunen beschreiten mit den eingangs beschriebenen Aktionen in Gewerbegebieten sicher den richtigen Weg. Und die Stadt Bad Bentheim wird mit Unterstützung der „Aktion Stadtgrün“ in den nächsten Jahren bei der Gestaltung des öffentlichen Raumes –hier zwischen Kurbad und Stadt-  einen großen Schritt weiterkommen. Wir private Grundstücksbesitzer sind nicht weniger gefordert. Der Frühling steht vor der Tür.

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