Alle Tische besetzt, offensichtlich zufrieden speisende Menschen, erste Gerichte von der Karte gestrichen, Jazzmusik im Hintergrund und glücklicherweise kein Regen. Das Gourmetfest erfüllte zumindest heute bestimmt die Erwartungen der beteiligten Gastronomen und der Besucher.
Welche Erkenntnisse konnte ich heute noch mitnehmen?
Zum einen war im gesamten Innenstadtbereich viel los. Die Wilhelmstraße präsentierte sich mal wieder so, wie wir sie uns häufiger wünschen, nämlich als lebendige Bummel- und Flaniermeile. Auch dank Neupflasterung und Sperrung. Und auch die Gastronomiebetriebe abseits des Herrenbergs waren hervorragend besucht. Leere Kuchenauslagen, lange Schlangen vor den Eisverkaufsständen und kaum freie Plätzen in den Biergärten und Außenterrassen. Der Tourismus floriert zum Nutzen der Stadt!
Bedauerlich, dass der Herrenberg an so vielen anderen Wochenenden nicht genutzt wird. Der Platz bietet enormes Potenzial. Nicht nur für unseren hervorragenden Weihnachtsmarkt, die Feste der BBI sowie die Oldtimertreffen, sondern darüber hinaus. Mit Kreativität und Einsatz könnte der Platz häufiger genutzt werden zum Beispiel für Antiquitätenmärkte, Bücherflohmärkte, Konzerte oder Feste verschiedener Art. Gäste und Einheimische würde es vermutlich freuen. Und die Gastronomen bestimmt auch. Inititative ist gefragt. Stattdessen wird der Herrenberg unverständlicherweise in letzter Zeit wieder als Parkplatz missbraucht. Und das ist wirklich schade für diesen schönen Platz im Schatten der Burg.