Politische Herausforderungen in Bentheim – Ein Kommentar zum Jahresbeginn

Endlich wieder Sonnenschein in der Burgstadt. Kaum zu glauben! Zum Beweis gibt es am Ende des heutigen Blogs vier Burgfotos  von heute früh zu sehen, jeweils eines aus jeder Blickrichtung. Blauer Himmel, soweit das Auge reicht. Wunderbar, herrlich, spekatakulär nach tristen Wochen mit Wind und Regen.

Weniger spektakulär hat das politische Jahr im Schatten der Burg begonnen. Zunächst ein Neujahrsempfang im Forum am Gymnasium, der in vielerlei Beziehung enorm viel Luft nach oben für die trotzdem wünschenswerte Neuauflage im nächsten Jahr lässt. Dann waren da die Stellungnahmen der politischen Parteien zum Jahresbeginn. Die CDU kündigt an, ab sofort besser mitarbeiten zu wollen und die SPD freut sich zu Recht darüber, denn auch hier ist enorm viel Luft nach oben. Die Grünen machen groß auf mit einem Müllskandal, der wahrscheinlich gar keiner ist. Und die Stadtverwaltung mit dem Bürgermeister an der Spitze benennt im Jahresgespräch mit den GN die aus ihrer Sicht wichtigsten Themen im neuen Jahr: Energiewende, Finanzen, Bildung und Stadtjubiläum.

Die aus meiner Sicht wirklich wichtigste Entwicklung am Ort ist die Arbeit des Bentheimer Arbeitskreises für die Flüchtlingshilfe, in der sich eine große Anzahl Bentheimer Bürgerinnen und Bürger engagieren und aktiv werden. Durch die Medien erfahren wir von Demonstrationen beispielsweise im Tal der Ahnungslosen, wo ganz normale Bürgerinnen und Bürger sich als Nörgelsachsen hervortun und sich nicht schämen, gemeinsam mit Nazis, Rechtsextremen und Schlägerhooligans dumme Parolen unreflektiert und zusammenhangslos zu skandieren. Ärgerlich und gefährlich! Wie unendlich hoffnungsvoller ist dagegen das menschenfreundliche Engagement der Leute in Bentheim und in den anderen Städten und Orten im Landkreis in den Arbeitskreisen für Asylbewerber und Flüchtlinge, also für Menschen in Not. Vielleicht ist die dringend erforderliche Hilfe für die vielen Menschen, die in den nächsten Monaten in die Grafschaft kommen dann die größte Herausforderung im neuen Jahr für uns. So manches wichtige kommunalpolitische Thema dürfte dagegen verblassen.  Lassen wir uns doch einmal (auch) daran messen, wie human wir mit fremdem Menschen umgehen und nicht nur immer daran, wie und was wir mit welchen Mitteln planen oder bauen!

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