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Beste Freunde

Heute ist der „Deutsch-Französische Tag“. Präsident Chirac und Bundeskanzler Schröder initiierten diesen Tag zum 40. Jahrestag des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags im Jahr 2003. „Wir wünschen, dass dieser Tag künftig in allen Einrichtungen unserer Bildungssysteme der Darstellung unserer bilateralen Beziehungen, der Werbung für die Partnersprache und der Information über die Austausch- und Begegnungsprogramme sowie über die Möglichkeiten des Studiums und der Beschäftigung im Partnerland gewidmet wird“, heißt es etwas sperrig bei Wikipedia dazu. Nicht nur geschichtsbewussten Menschen in beiden Ländern ist es mit oder ohne einen solchen Tag und abseits aller offiziellen Äußerungen ein großes Anliegen, dass sich die Jugendlichen dieser beiden Länder kennenlernen können. Auch in Bad Bentheim gibt es seit vielen Jahren mindestens eine kontinuierliche Initiative, nämlich den jährlichen Schüler*innenaustausch am Burggymnasium. Wechselseitig besuchen sich die Jugendlichen bei uns oder in Besancon.

Etliche Bentheimer*innen erinnern sich noch gut an die Ferienfreizeiten des Jugendhauses in der Bretagne vor genau 40 Jahren. Schon Jahre vorher entdeckten Bentheimer Jugendliche ihr ganz persönliches Ferienparadies in Camaret sur Mer/Bretagne. Lebenslange Verbindungen und Freundschaften entstanden in jungen Jahren zu Land und Menschen. Es passierte organisiert und ganz privat unorganisiert genau dass, was die Politiker wie de Gaulle, Adenauer und ihre Nachfolger*innen nach den schrecklichen Kapiteln in der Geschichte der beiden Länder im Sinn hatten: Freundschaft -und oft auch mehr- durch Begegnung.

In Krisenzeiten wie jetzt in der Corona-Pandemie bleibt wenig Raum für ganz neue Aktivitäten. Sogar die vielen privaten Beziehungen und Freundschaften können nur digital gelebt werden. Auch Optimisten planen erst einmal keine Ausflüge und Ferien zum Beispiel in der Bretagne, Provence, Cote d´Azur oder Paris.  Nach überstandener Pandemie wird hoffentlich wieder Platz für neue Initiativen besonders, aber nicht nur für Jugendliche sein. Auch in unserer Stadt? Wie wäre es zum Beispiel mit Einladungen an Winzer aus dem Elsass zum alljährlichen Weinfest auf dem Herrenberg? Angesichts der dort überwiegend angebotenen Moseltröpfchen (die selbstverständlich auch munden könnten) würden elsässische Winzer das Niveau noch weiter heben und das Fest bereichern. Das könnte erst recht gelingen, wenn auch das begleitende Kulturprogramm entsprechend ausgerichtet würde. Italienische Freunde sind ja bereits dabei. Ein Weinfest, dass die europäische Einheit feiert, das könnte doch ganz nett werden, oder nicht?

Bis es soweit ist, könnten wir auf den deutsch-französischen Tag  mit einem Glas Bordeaux anstoßen 😉

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Feuerwerke

Ein Feuerwerk war wieder  Höhepunkt des gestrigen Lampionsfestes am Bade. Nachdem in den letzten Wochen das Veranstaltungsprogramm  in unserer Stadt für junge Leute (Stonerock-Festival) und für jung gebliebene Leute (Rock am Pool, Beatles-Coverband) so manches Highlight bot, wurden jetzt auch andere Bedürfnisse bedient. Für jeden Geschmack ist etwas dabei im Veranstaltungskalender und so sollte es auch sein, finde ich.  Am Bad finden sich auch immer sehr viele Gäste ein; gut für den Tourismusstandort Bad Bentheim. Und wenn demnächst beim Weinfest auf dem Herrenberg wieder kräftig geschunkelt wird, dann kann man sich mitfreuen über die allseits gute Laune. Vom alten Fritz war in der letzten  Woche in den Medien die Rede, er wurde umgebettet. Zu Lebzeiten prägte er den zutreffenden Satz „Jeder soll nach seiner Facon selig werden“. So isses!

Ein musikalisches  Feuerwerk erlebten  am Freitag   6500 Menschen, darunter zwei Bad Bentheimer, beim Open-Air in der Bonner Museumsmeile. Die französische Sängerin ZAZ begeisterte und bezauberte in einem vielumjubelten Konzert. Gypsy Jazz, Chanson, orientalische Einflüsse und Pop und Rock waren die Zutaten für ein unvergessliches Konzerterlebnis. „Piaf des Blues“  ist der Versuch einer Einordnung, trifft es aber nicht. Zu vieleitig, viel zu unverwechselbar  und eigen ist ZAZ.  Viele kennen  ihren bekanntesten Song „Je veux“, der an diesem Abend gleich zwei Mal gespielt wurde. Die Energie dieser Musik und die damit verbundene gute Laune wird in diesem Stück besonders deutlich, finde ich.

Das Publikum  war bunt wie die Musikmischung. Musikbegeisterte aller Generationen von der 12-Jährigen, Jugendliche bis zu ganzen Familien liessen sich in den Bann der Sängerin und ihrer ausgezeichneten Band ziehen.  Die nächsten Gelegenheiten, um in den Genuss eines ZAZ-Konzertes zu kommen sind am 31. August in Hamburg (Trabrennbahn Bahrenfeld) und am 5. November in Leverkusen.  Voraussetzungen für einen großen Konzertabend: Sinn für diese Musik und gute Laune. Französischkenntnisse sind wünschenswert, aber nicht unbedingt erforderlich, denn ZAZ-Konzerte sind universell.  Vielleicht sieht man sich ja!?

Interessant auch unter anderem wegen der Musikeinspielung: www.zazofficial.com/de

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