Aktualisierung am 12.8.: Die Nerven bei St. Pauli-Fans liegen offensichtlich blank. Daher eine kurze Richtigstellung: Ich sehe eine gewisse Diskrepanz zwischen intensivstem Merchandising und Marketing auf der einen Seite und dem gewollten Image eines Alternativvereins. Die Alternativen spielen in der Bezirksklasse oder Kreisliga, meine ich. Ansonsten von mir: Alles Gute für den sympathischen Zweitligisten FC St. Pauli!_______________________________________________________________
120 Millionen Ablöse für Paul Pogba. Hochverschuldete Vereine, die weiter investieren, weil sie einen Onkel Dagobert aufgetan haben. Werksvereine, die zwar über unerschöpfliche finanzielle Reserven verfügen, jedoch nicht über eine nennenswerte Fanbasis. Dann die Spieler, die sich trotz mäßiger Leistungen für ihre Wechselabsichten unangenehm inszenieren. Gastmannschaften werden mit Hassparolen empfangen. Und einen Zweitligaverein mit einem Totenkopf vor braunem Hintergrund als Vereinsemblem gibt es da auch noch, der sein Außenseiterimage penetrant vermarktet. Die Liste mit den unschönen Entwicklungen im Profifußball könnte ich ellenlang fortsetzen, kein Problem. Das sind keine guten Zeiten für Fußballfans, die gelegentlich das hinterfragen, was ihnen vorgesetzt wird. Mein Fazit: Es ist natürlich viel zu viel Geld im Spiel. Früher war auch im Fußball nicht alles besser, aber „früher war mehr Fußball“.
Erfrischend dagegen mal wieder ein Sonntagnachmittag auf dem heimischen Fußballplatz. Was der Landesligaaufsteiger SVB gestern im Auftaktmatch in der Großen Maate zeigte, machte Spaß und Lust auf mehr. Leidenschaftlichen Einsatz gegen einen eigentlich überlegenen Gegner und mannschaftliche Geschlossenheit gab es zu erleben. Ein gut gelauntes Publikum sowie Getränke und Würstchen zu volkstümlichen Preisen obendrauf. Wiedersehen macht Freude!