Die Stadt Bad Bentheim bewirbt sich um Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Zukunft Stadtgrün“. Das hat der Stadtrat am vergangenen Montag beschlossen. Somit könnten bei einem positiven Verlauf der Bewerbung künftig zahlreiche Einzelmaßnahmen in einem definierten Fördergebiet umgesetzt werden. Dieses Gebiet umfasst die allgemein bekannten Parkanlagen Schlosspark und Kurpark sowie den eher unbekannten Jagdstern, der aus fünf Wegeachsen mit Steinpyramiden (wie beispielsweise den Höltingsstuhl) an ihren Endpunkten im Bentheimer Wald besteht.
Die Wegeachsen lassen sich heute eher erahnen statt erleben und der Schlosspark weist inzwischen erheblichen Sanierungsbedarf aus. Es soll daher darum gehen, die Wahrnehmung, die Attraktivität und die Nutzbarmachung zu steigern. Für die SPD-Stadtratsfraktion habe ich in der Ratssitzung auf den vielfachen Mehrwert hingewiesen, der durch die Realisierung vieler Maßnahmen erreicht werden kann. Es sind dies natürlich ökonomische Werte für den bedeutsamen Gesundheits- und Tourismusstandort mit cirka 1500 Arbeitsplätzen in diesem Sektor, aber auch kulturelle Werte durch den Erhalt beziehungsweise die Wiederherstellung historischer Landschaftselemente und schließlich positive ökologische und städtebauliche Effekte. Der touristische Mehrwert durch die Maßnahmen stellt gleichzeitig einen Mehrwert für alle Einwohner dar, deren unmittelbares Lebensumfeld noch attraktiver wird. Anders gesagt: Der Naherholungswert steigt und es wird noch attraktiver sein, dort zu wohnen, wo andere Urlaub machen!
Neben den vielen zukunftsweisenden Projekten der letzten Jahre -vom Ferienpark über den Grundschulbau bis zum Badepark und gelungenen Gebäudesanierungen- und den zur Zeit laufenden und den absehbaren Entwicklungen -von Schulte-Kolthoff bis zum Sporthallenbau Gildehaus- kann das Programm „Zukunft Stadtgrün“ ein weiterer wichtiger Meilenstein für unsere Stadt sein.
Neben Kurpark und Schlosspark rückt auch der herrliche ortsnahe Naturraum mit den Wegeachsen des Jagdsterns und den kulturhistorisch wertvollen Pyramiden in den Blick. Aufgabe wird es unter anderem sein, die Verbindungen wieder herzustellen und erlebbar zu machen.
Hier drei Fotos „Herbstmorgen im Bentheimer Wald“: