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Eine vielfältige Kulturlandschaft ist wichtig!

Die meisten Grafschafter werden dem zustimmen. Theater, Lesungen, Konzerte und Festivals, Ausstellungen, Erhalt der Kulturdenkmäler, Museen, Heimatforschung,  Erinnerungskultur, Chöre, und, und, und… Ich meine, dass wir in der Grafschaft in der Tat über ein enorm breit gefächertes, in großen Teilen zudem ehrenamtlich organisiertes Kulturleben verfügen.

Vielseitig waren auch die Projekte, die der Kulturausschuss des Landkreises in seiner gestrigen Sitzung im Marstall der Burg positiv begleitet hat:

Zeitgenössische Kunst junger Künstler, präsentiert in der Burg Bentheim, wird projektbezogen gefördert. Neben der Öffentlichkeit soll Schüler*innen Fachkompetenz auf dem Gebiet der Bildenden Kunst vermittelt werden.

Das deutsch-niederländische Projekt „Erinnern, um nicht zu vergessen (Lost Wings)“ erhält eine Zuwendung. Es wird an den  Luftkrieg in der Region Emsland/Grafschaft Bentheim erinnert, es wird geforscht, publiziert und für das Thema und das Leid der Opfer und Hinterbliebenen sensibilisiert.

Das in Bentheim bekannte „Batavia-Projekt“ wird ebenfalls gefördert. Angesichts der Bedeutung und Vielschichtigkeit des Projektes eine Selbstverständlichkeit.

Die „Internationale Sommerakademie für Kammermusik 2021“ im Kloster Frenswegen erhält einen Zuschuss. Mich überzeugt auch, dass die örtlichen Musikschulen einbezogen werden sollen und junge Grafschafter einen Zusatznutzen haben.

Gefördert wird auch die dringend erforderliche Instandsetzung etlicher kunstwegen-Stationen. Wenn die Grafschaft diesen Trumpf in der Kultur- und Tourismuslandschaft weiter ausspielen will, bleibt auch keine andere Wahl.

Die wohl wichtigste Aufgabe in der Kulturpolitik wird in naher Zukunft sein, nach Corona die Strukturen zu erhalten, zu beleben und auszubauen. Kulturförderung ist für Städte und Kreise eine freiwillige Aufgabe, für künftige Kulturpolitiker (zu denen ich nach dem bevorstehenden Abschied aus der Politik nicht mehr gehören werde) eine Pflicht!  

Foto: Kunst im Marstall der Burg (gopea)

Weitergehende Infos zu den Projekten finden Interessierte im Kreistagsinformationssystem im Kalender unter dem 30.6.:   https://sessionnet.krz.de/grafschaft/bi/si0040.asp?__cjahr=2021&__cmonat=6&__canz=1&__cselect=0

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Junge Kunst in alten Räumen

Ab heute gibt es einen weiteren guten Grund für den Besuch der Burg Bentheim: 57 junge Künstler verschiedener Kunsthochschulen stellen im Rahmen des Förderprojektes GOPEA genau 57 Werke aus. Damit sind die Ausstellungsräume im zweiten Stock des Marstalls zunächst bis zum 25. Mai wieder ein lohnendes Ziel für alle Kunstinteressierten.

Ruisdal hat mit  zeitgenössischen Malereien, Zeichnungen und Grafiken Gesellschaft bekommen. Schon längere Zeit standen die benachbarten Räume mit ihrem einmaligen Ambiente leer. Der überlegte Planungsprozess zur neuen Nutzung und das Warten zahlen sich nun mit einer spannenden Präsentation der ganz unterschiedlichen Arbeiten aus. Und nicht nur die Besucher profitieren davon, sondern vor allen Dingen auch die jungen Künstler, deren Werke innerhalb eines Förderkreises nach zwei Monaten versteigert werden. Ein tolles Förderkonzept!

Ein weiterer Gewinner neben den Künstlern, Kunstsammlern, Förderverein und Burg ist Bad Bentheim, das nunmehr neben dem Pankokmuseum, dem Museum am Herrenberg und anderen Einrichtungen einen weiteren anziehenden  Kulturort aufweisen kann.

Infos zum Kunstförderprojekt: http://www.gopea.de

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Ausstellungen im November

Passend zur Jahreszeit laden gleich mehrere beachtenswerte Ausstellungen  in unserer Stadt zum Besuch ein:

Im Haus Westerhoff zeigen einige ortsansässige Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten, darunter Manfred Flucht mit einigen farbenfrohen Malereien und Collagen. Die Abteilung „Schweine“ hat jetzt gerade mal Britta Alferink von ihm übernommen:

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Mir gefällt die bunte Zusammenstellung  dieser Ausstellung und natürlich der frische Wind in alten Räumen des Hauses  Westerhoff mit den abwechslungsreichen Ausstellungen und Kreativwerkstätten.

Ebenfalls einen Besuch wert ist die gerade eröffnete Ausstellung „Mut zum Aufbruch, Malerinnen um 1900, Bremen-Fischerhude-Worpswede“ im Gildehauser Otto-Pankok-Museum:

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Interessant sind die präsentierten Bilder im Kontext mit der Lebensgeschichte der Malerinnen. „Jedes Gemälde erzählt eine eigene Geschichte“, wird dem Besucher versprochen. Und dieser Anspruch wird tatsächlich mit umfangreichen Erläuterungen zur Biografie der jeweiligen Malerinnen erfüllt.

Unbedingt zu empfehlen ist ein Blick auf die 25 besten Bilder eines Fotowettbewerbs der Burg Bentheim: „Das schönste Bild von der Burg Bentheim“. Wer immer geglaubt haben könnte, die Burg sei „abfotografiert“ wird spätestens hier korrigiert. Viele der ausgesuchten Bilder zeigen die Burg entweder aus einer ganz neuen Perspektive oder setzen die Anlage in ein ganz neues Licht. Ein Burgbesuch und eine Besichtigung lohnt sich ohnehin immer, aktuell verbunden mit einem Gang in den zweiten Stock des Marstallgebäudes jedoch ganz besonders. An der Auswahl des „allerschönsten“ Burgfotos kann man sich bis zum 31.Dezember auch beteiligen.

20181026_161031Burg

Das sind drei Ausstellungen ganz unterschiedlicher Art mit Öffnungszeiten an diesem und folgenden  Wochenenden. Dazu gibt es weitere Angebote, so beispielsweise eine neue Ausstellung in der Galerie Fidder in der Ochtruper Straße und natürlich die Dauerausstellung im Museum am Herrenberg.

Alles zusammen ein bemerkenswertes Angebot, das ein optimales, eventuell sogar koordiniertes Marketing verdient, damit viele Besucher die Ausstellungen genießen können und das Engagement der Ausstellungsmacher honorieren.

In jedem Fall gilt: Viel Spaß bei den Bentheimer Ausstellungen im November!

 

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