Michael Ballack hätte sich nicht fürchten müssen! Am Samstagabend lief er im Heimspiel gegen den HSV mit einer Schutzmaske auf, spielte eine ausgezeichnete Partie und verließ nach 90 Spielminuten das schnuckelige Stadion leicht grollend, aber gesund. Hier sehen wir den maskierten MB in einer Spielszene:
Es hätte auch anders kommen können. Die körperliche Unversehrtheit der Bayerelf stand auf dem Spiel. Doch der Sicherheitsdienst am Stadion war auf Zack und fand bei der Eingangskontrolle mit Leibesvisitation der HSV – Fans tatsächlich ein mutmaßliches Wurfgeschoss, das dem Capitano a.D. oder einem seiner Werkskollegen hätte gefährlich werden können. Aus den Tiefen des Anoraks eines elfjährigen Mädchens aus Bad Bentheim förderten die freundlichen Sicherheitsfrauen ans Tageslicht:
eine Kastanie (hier ein Duplikat), braun, glänzend und ein Erinnerungsstück an einen Herbstspaziergang auf dem Gildehauser Mühlenberg. Hätte dieses Geschoss den Weg auf das Spielfeld gefunden…kaum auszudenken…da hätte kein Aspirin geholfen (um noch ein Klischee zu bedienen).
Dabei weiß doch jeder deutsche Fußballfan mit funktionierendem Gedächnis: wir HSV – Fans werfen doch nicht einmal (mehr) mit
Papierkugeln (hier eine nachgestellte Szene) um uns 😦
Ironie der natürlich wahren Geschichte: Die Kastanie wurde eingezogen und landete in der Tonne. In beiden Fanblöcken wurde jedoch kurze Zeit später Pyrotechnik beziehungsweise Bengalos gezündet:
